Urananreicherung im freien Verkauf

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Freitag, 10. Januar 2014 - 19:30

Vortrag und Diskussion mit Matthias Eickhoff vom
"Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen"

Münchner Friedensbündnis mit Unterstützung vom Umweltinstitut München und ICBUW1 im EineWeltHaus

Was bedeutet der Verkauf der Firma URENCO (Uran Enrichment Company) in Westfalen für die zivil-militärische Produktion von hoch und niedrig angereichertem Uran?

Neben der Herstellung von Brennstäben geht es auch um die Technologie zur Atomwaffenproduktion.

Wer wird nach einem Verkauf Verantwortung tragen für die Verwendung der Uranprodukte und für die Lagerung enormer Mengen von atomarem Abfall?

Wenn Deutschland seine Atomkraftwerke in absehbaren Zeit abschaltet, wäre die Schließung der URENCO angesagt.

Siehe auch:

www.muenchner-friedensbuendnis.de/Brief-wg.-Urenco-Verkauf
http://de.indymedia.org/2013/12/350841.shtml
www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/10438652/Plan-to-sell-Ur... (engl.)

Ausführlicher beim Friedensbündnis ...

Die Urenco Ltd. gehört zu gleichen Teilen dem britischen und niederländischen Staat. Auch die Energiekonzerne EON und RWE besitzen ein Drittel der Anteile. Die Bundesregierung besitzt beim Verkauf der Urenco-Anteile aufgrund der militärischen Brisanz ein Mitsprache- und Veto-Recht. Laut Medienberichten soll der komplette Verkauf der Urenco rund 8-12 Mrd. Euro einbringen.

Urenco betreibt in Deutschland die Urananreicherungsanlage Gronau und entwickelt und baut über die Tochterfirma ETC in Gronau und Jülich die Zentrifugen. Urenco besitzt nach eigenen Angaben einen Weltmarktanteil von ca. 30%. Allein aus Gronau kann jedes 10. AKW weltweit mit angereichertem Uranbrennstoff versorgt werden.

  • 1. International Coalition to Ban Uranium Weapons
Veranstalter: 
Münchner Friedensbündnis
Veranstalter: 
mit Unterstützung vom Umweltinstitut München und ICBUW
Ort: 
EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80