• Bertha von Suttner: Die Waffen nieder

    9 Apr 2014 - 19:00

    Vortrag mit Dr. Michaela Karl

    „Nicht den Frieden erhalten, sondern ihn erst zu schaffen, gilt’s, denn wir haben keinen. Wir leben in einem Rüstungskrieg, in einem auf die Dauer unhaltbaren Waffenstillstand”(Bertha von Stuttner 1896)

    Bertha von Suttner war die zentrale Frauenfigur am Beginn der organisierten Friedensbewegung. Sie warnte in ihrem Roman Die Waffen nieder eindringlich vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, den sie nicht mehr erlebte. Sie starb am 21.06.2014. Wie aktuell sind ihre Aussagen von damals heute?

  • Frauen für den Frieden – Männer für den Krieg?

    22 Mai 2014 - 19:00

    Vortrag mit Lesung: Eva Maria Volland, Dr. Susanne Hertrampf, Manfred Sambs

    Wie war die Stimmung der Münchner Bevölkerung zu Beginn des Ersten Weltkriegs?
    Welche Haltung nahmen prominente Männer und Frauen ein? Bekannt ist das Foto von der jubelnden Menge vor der Feldherrnhalle, weniger bekannt ist die Tatsache, dass München ein Zentrum der internationalen Frauenfriedensbewegung war. Wie veränderten sich die Einstellungen zum Krieg in den Jahren 1914-1918?

    Nach einer Einführung durch Eva Maria Volland spricht Dr. Susanne Hertrampf, Historikerin und Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, die 1915 zunächst als "Internationales Komitee für dauernden Frieden" gegründet wurde. Manfred Sambs liest Texte aus der damaligen Zeit.

  • Clara Zetkin, eine leidenschaftliche Kriegsgegnerin

    4 Jun 2014 - 19:30

    Vortrag mit Dr. Florence Hervé.

    Früh denunzierte sie Wettrüsten und Kriegshetze. Auf dem internationalen Sozialistenkongress in Basel 1912 klagte Clara Zetkin die europäischen Kriegstreiber an. Sie wandte sich gegen die Bewilligung von Kriegskrediten, demonstrierte 1914 gegen den Krieg, initierte 1915 die Berner Frauenfriedenskonferenz. Die Kriegsjahre waren für die internationale Sozialistin eine Zeit der Halblegalität – sie verbrachte mehrere Monate in Haft. In ihrem Werk deckte sie Ursachen und Wirkungen von Kriegen auf.

  • Frauen zwischen Überlebenskampf und Friedensbewegung 1914-1918

    10 Mai 2014 - 11:00

    Welche Wirksamkeit entfalteten Frauenfriedensinitiativen während des Ersten Weltkrieges und wie ging es in den 20er Jahren weiter? mit Eva Maria Volland

    Der Krieg brachte für Frauen besondere Probleme und Herausforderungen mit sich: vom Kampf um das tägliche Brot für die Familie über die Besetzung von Männerarbeitsplätzen zum Beispiel in der Rüstungsindustrie bis hin zu Demonstrationen und Streiks für Frieden und Frauenrechte.

    München war bereits um die Jahrhundertwende neben Berlin das wichtigste Zentrum der Frauenbewegung im Deutschen Reich. Allerdings gab es verschiedene Strömungen, die zu wesentlichen Fragen unterschiedliche Ansichten vertraten, so zum Beispiel zum Frauenwahlrecht oder auch zur Kontroverse um Krieg und Frieden.

  • Gertrud Woker, Clara Immerwahr und der Giftgaseinsatz im 1. Weltkrieg

    9 Jul 2014 - 19:00

    Vortrag mit Dr. Gerit von Leitner

    Die Zeitgenossinnen Gertrud Woker und Clara Immerwahr waren Chemikerinnen, die über den Einsatz chemischer Massenvernichtungsmittel aufklärten. Immerwahr protestierte gegen den Missbrauch der Wissenschaft, wurde von ihrem Ehemann als Vaterlandverräterin gebrandmarkt und in den Selbstmord getrieben. Die Schweizer Frauenrechtlerin Gertrud Woker engagierte sich mit Flugblättern, Vorträgen und Schriften gegen den Giftgaskrieg. 1915 war sie eine der Mitbegründerinnen der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF). Ihre Forderungen nach dem Verbot von Giftgas ist bis heute gültig.

  • Europa in schlechter Verfassung

    23 Feb 2014 - 19:10

    Attac-Palaver - Kritik am Demokratiedefizit vor den EU-Wahlen

    Film, Vortrag und Diskussion

    Am 25. Mai ist Europaparlamentswahl. Attac zeigt daher im Vorfeld einen Film mit kritischen Stimmen zur EU-Verfassung, die 2007 durch die Hintertür als „Vertrag von Lissabon“ eingeführt wurde. Der Vertrag gibt der EU-Kommission das alleinige Recht zur Gesetzesvorlage; das Parlament darf nur zustimmen. Der Vertrag berechtigt die Kommissare zu geheimen Handelsgesprächen (z.B. aktuell das TTIP). Er beinhaltet eine neoliberale Ausrichtung der Wirtschaft und eine Ausweitung der Militärausgaben. Nach dem Film werden Münchner Attacies die Demokratiemängel analysieren und Schlüsse für die anstehenden EU-Wahlen ziehen.

  • Afghanistan nach dem Abzug der NATO –

    18 Mär 2014 - 19:00

    .. Ende oder Wende eines Albtraums?

    Vortrag und Diskussion von und mit Dr. Reinhard Erös

    Nur wenige Deutsche sind mit den wirklichen Verhältnissen im Land so vertraut und kennen das Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan so gut wie Dr. Reinhard Erös. Die Kampftaktiken der Aufständischen werden sich weiterhin wandeln. Der Partisanenkrieg wird sich allerdings noch Jahre hinziehen. Erös und seine Familie setzen auf Bildung statt Fundamentalismus!

  • … unaufhörlich für den Frieden?

    7 Mär 2014 - 19:00

    Diskussionsveranstaltung:

    Dass sich über 1.000 Frauen aus 12 Ländern mitten im Ersten Weltkrieg allen politischen Widerständen zum Trotz nach Den Haag aufgemacht haben, um ein sofortiges Ende des Krieges zu fordern, ist heute nur Wenigen bekannt. Haben junge Menschen noch Interesse daran sich für den Frieden einzusetzen, oder gibt es für sie wichtigere Themen?

  • Kinder im Gazastreifen

    26 Feb 2014 - 19:00

    Vortrag „Kinder in Palästina mit Vorstellung eines Teils der Ausstellung Kinder in Palästina mit neuen Tafeln zum Gazastreifen

    In unseren Medien wird über den Gazastreifen fast nur berichtet, wenn wieder „Raketen der Hamas” auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden und Israel mit einem „Vergeltungsschlag” reagiert hat. Aber wie sehen die Lebensbedingungen in diesem überbevölkerten und unter israelischer Blockade hermetisch abgeriegelten Landstrich aus, der häufigen Angriffen der israelischen Armee und Marine ausgesetzt ist, in dem Hunger und Mangel herrschen und inzwischen mehr als 80% der Bevölkerung von Nahrungsmittelhilfe abhängig ist? In dem ein großer Teil der Infrastruktur zerstört ist, die Wohnverhältnisse vieler Menschen erbärmlich sind, es kein sauberes Trinkwasser und Strom nur wenige Stunden täglich gibt. Hoffnungslosigkeit breitet sich aus. Mehr als zwei Drittel der Kinder sind traumatisiert, und es stellt sich die Frage, wie ihre Zukunft aussehen kann. Auch auf der israelischen Seite der Grenze gibt es traumatisierte Menschen. Können Vergeltungsschläge die Sicherheit beider Seiten garantieren?

  • Vortrag: Auslandseinsätze der Bundeswehr

    19 Mär 2014 - 18:00

    Welche Interessen stehen hinter den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?

    mit Dr. Detlef Bald, Militärhistoriker

    Die Bundeswehr wird seit Jahren im Ausland eingesetzt. Wie es neuerdings auch heißt, sie führt dort "Krieg". Auch ist eine große Umstrukturierung der Militär- und Ministeriumsstrukturen in Gang gesetzt worden, um die Bundeswehr effektiver zu machen: "Einsatz" ist das oberste Ziel. Die Zahl dieser Einsatztruppen soll verdoppelt werden.

    Nun ist es schon ein Problem, "Kriege" zu führen, um Frieden herzustellen oder Menschenrechte durchzusetzen, wie zuletzt der Kampf in Afghanistan gezeigt hat. Aber: was sind die Ziele, die den Einsatzaufträgen zu Grunde liegen? Dafür geben die wichtigen Dokumente der Bundeswehr Aufschluss: einer der wichtigsten Gründe und Anlässe für die Einsätze ist wirtschaftlicher Art: Sicherung der
    ökonomische Ressourcen, vor allem der Handelsrouten und der Rohstoffe.