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"Freiheit für Gaza - Solidarität mit den Opfern der Besatzung!"

Gaza Freedom Marsch von ägyptischer Regierung behindert!
 
Über 1300 Menschen aus 42 Ländern hatten sich am Sonntag in Kairo versammelt, um anlässlich des ersten Jahrestages des Beginns der gnadenlosen Bombardierung Gazas gegen die völkerrechtswidrige Blockade des Gazastreifens zu protestieren.

Die Aktivisten legten Blumen und Karten mit den Namen getöteter Palästinenser an einem zentralen Platz in Kairo nieder. Ägyptische Sicherheitskräfte beendeten die Aktion.
 
Die Teilnehmer des Marsches wollen über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen einreisen und dort zusammen mit 50.000 Palästinensern gegen die fortwährende Aushungerung Gazas demonstrieren. Mit sich bringen sie dringend benötigte humanitäre Güter. Die ägyptische Regierung hat die Aktivisten jedoch an der Weiterreise gehindert. Teilnehmer berichten von schweren Behinderungen durch ägyptische Behörden. Ausländer, die sich an den Solidaritätsaktionen beteiligen wollen, werden sofort nach Kairo zurückgeschickt.
 
Die abrüstungspolitische Expertin der Bundestagsfraktion der LINKEN Inge Höger zeigt sich über das Verhalten der ägyptischen Regierung empört:
 
"Die Komplizenschaft der ägyptischen Regierung mit den Verbrechen der israelischen Armee in Gaza ist absolut nicht akzeptabel. Die Lücke zwischen der Solidarität der Menschen auf den Strassen Ägyptens steht zu der Kollaboration des Mubarak-Regimes in krassem Gegensatz. Die Menschen auf den Strassen, die Arbeiter von Mahalla al Kubra, die religiösen und politischen Bewegungen rufen laut: Es reicht! Es kann keinen Zweifel daran geben, dass das Schweigen der ägyptischen Regierung mit amerikanischen Auslands- und Militärhilfen gekauft ist.“
 
Inge Höger weiter: „Den Aktivisten muss die Einreise ermöglicht und die Blockade des Gazastreifens muss beendet werden. Dazu muss der internationale politische Druck auf Israel und auch auf Ägypten erhöht werden. Die Massaker vor einem Jahr sind genau wie die andauernde Blockade Gazas ein Verbrechen gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht! Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt den hungernden Menschen in Gaza und auch den ägyptischen Arbeitern, die unter der Knute Mubaraks leiden."