Drohungen – Sanktionen – Krieg / Eskalationsstrategie gegen den Iran
VORTRAGS UND DISKUSSIONSVERANSTALTUNG
mit Ali Fathollah-Nejad
deutsch-iranischer Politikwissenschaftler, Universität London
Autor von Der Iran-Konflikt und die Obama-Regierung: Alter Wein in neuen Schläuchen? (Universitätsverlag Potsdam, 2010 & 2011).
und Kuros Yalpani
Kanadisch-Iraner, publiziert auf Telepolis.de über Iran,
Autor von iranelection: Besitzt Twitter revolutionäres Potenzial?
Flugblatt 2S A5 sw (PDF 540k)
Bereits heute leidet die Bevölkerung des Iran unter den verheerenden Folgen der von den USA und den EU-Staaten verhängten Sanktionen. Die verschärften Sanktionen sind aber nur die Vorstufe für den offensichtlich vom Westen beabsichtigten Krieg.
Nach einem Bericht der Washington Post (2.2.2012) geht US-Verteidigungsminister Panetta davon aus, dass Israel im Frühjahr den Iran angreifen werde. Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak bestätigte dies indirekt, indem er sagte, »später« könne bereits »schon zu spät« sein. Auch US-Präsident Obama droht damit, dass militärische Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn die Sanktionen keine Wirkung zeigten (Handelsblatt, 3.2.2012).
Die Referenten wenden sich gegen die vorherrschende Debatte, die im sog. Atomkonflikt mit dem Iran nur Pest (Krieg) oder Cholera (Sanktionen) im Blick hat. Drängender als je stellt sich deshalb für uns die Aufgabe, für Alternativen einzutreten, um diese gefährliche Eskalationsstrategie, die in die Katastrophe führt, zu beenden.