Friedensbewegung

Darfur / Sudan

Mit allen möglichen Mitteln wird zur Zeit versucht, die Öffentlichkeit für eine Militärintervention in den Sudan "reif zu machen".

Nachtrag, weiterer Artikel: Stefan Kröpelin beim Friedensratschlag

Man muss - wie immer - die dahinter stehenden Interessen erforschen, die Fakten herausarbeiten und die Darstellungen hinterfragen:

Das, was Establishment und Co. bei uns wollen, ist dem Sudan die Souveränität zu nehmen, wie wir es von Kosovo bis Somalia laufend erleben.

- Werden die Verhältnisse dadurch besser?
- Stimmen die "Vorwände"?
- Was ist der eigentliche Grund?

Der eigentliche Grund ist in den letzten Jahren fast immer: Da ist ein Land, das aus irgendwelchen Gründen "interessant" ist für die kapitalistische Ausnutzung, und da ist eine Regierung, die nicht nach der Pfeife der "reichen Industrieländer" tanzt.

So auch im Sudan.

Nun werden alle möglichen Punkte zusammengetragen, um "endlich" das Land unter Kontrolle zu bringen. Die meisten Menschen wissen der offensichtlich mit großen Geldmitteln ausgestatteten Kampagne keine Argumente engegenzusetzen und sind verunsichert.

Der "alte" Kolonialismus kommt im modernen Gewand wieder

.

Achtung: Die Leiden der Bevölkerung werden wir nie verharmlosen - allerdings darf das nie ein Vorwand für gewaltsame Interventionen werden, womit die Katastrophe bisher immer erst Recht verschlimmert wurde! Probleme wie in Darfur gibt es immer wieder nicht nur auf dem Kontinent, und die Ursachen werden bei uns systematisch verdrängt.

In der Regel hat die machtpolitische Einmischung von außen (die gewöhnlich von Europa aus nicht wahrgenommen wird) wesentlichen Anteil am Leiden der Bevölkerung!

Für alle guten Willens hier der Hinweis auf den Vortrag von Tim Steinberg (Hamburg), der einige Legenden zurechtrückt und erfreulicherweise im Netz dokumentiert ist.

Warnung: Wenn die Kampagen für eine Militärintervention im Sudan so Erfolg hat wie die verwandten Kampagen davor, ist dies ein erneuter Freibrief für die Ausbeutung der "3. Welt" durch die Konzerne der "reichen" Länder, und die Garantie für weitere Angriffskriege in Folge!

Die Bevölkerung der "reichen Länder" hat allerdings dafür nur die Rüstungslasten mitzutragen und die Militarisierung der Gesellschaft ...

Wie gesagt, bei "Steinbergrecherche" nachlesen.

Forderungskatalog - ergänzt

21. Oktober 2006, Marienplatz:

Transparentfoto

Wir sind es schon gewohnt (leider), daß die Gewerkschaften den Zusammenhang "übersehen", und bringen von uns aus die notwendigen Argumente ein.

Bemerkenswert an dem Tag in München, wie gut die bayernweite Mobilisierung klappte.

Friedensbewegung und Gewerkschaften

MünchenBeim Aktionstag am Samstag, den 21. Oktober 2006 werden wir von der BIFA wieder mitmachen.

Für diejenigen die uns kennen ist das klar - trotzdem nochmal gefragt: Was hat eine Friedensinitiative mit den Gewerkschaften am Hut? Eine ganze Menge ...

  • Militärpolitik setzt immer auch auf Disziplinierung von Gewerkschaften und anderen kritischen sozialen Bewegungen
  • Militärausgaben sind verschwendete (genauer: schädliche) Ausgaben aus Sicht von Arbeitnehmerinteressen
  • Die Befürworter von Kriegspolitik sind - welche Koinzidenz - immer auch die Gegner von selbstbewußter Gewerkschaftspolitik
  • Letztlich sind es die gleichen Interessen, die seit Jahren hinter der verschärften Umverteilung "von unten nach oben" stehen, die auch eine aggressive Militarisierung der Außenpolitik fördern

25 Jahre Bonner Hofgartendemo 10.10.1981

So ein Jahrestag! 10.10.81

Die Gefühle die wir damals hatten! Ein unbeschreiblicher Aufschwung zeichnete sich ab, Krefelder Apell, und, und, und ...

Der Erfolg dieser Demonstration - 300000 auf dem Bonner Hofgarten - übertraf die kühnsten Erwartungen und löste eine enorme Gründungswelle von Friedensinitiativen aus.

Die BIFA war da bereits "5" und hatte als regionaler Partner des damaligen "Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit" (KOFAZ) und mit zunehmend erfolgreichen Aktionen sicher merklich mitgeholfen das anzuschieben.

Die BIFA, damals also ziemlich "vorne in der Friedensbewegung", fing so an als "Reisebüro Frieden" zu wirken, so spotteten wir aber erst sehr viel später.

Bundestag vs. Libanon

"Erwartungsgemäß" hat der deutsche Bundestag die Entsendung der Bundeswehr in den Libanon-Konflikt beschlossen. Es gab Gegenstimmen (mehr als früher bei solchen "Meilensteinen" - immerhin), aber seit vielen Jahren läuft die Militarisierung der Außenpolitik "wie auf Schienen".

Hier gibts Argumente: Rede von Conrad Schuhler zum Antikriegstag in München.

Wir werden uns mit der herrschenden Politik nicht abfinden - eine friedlichere Welt gibt es nur gegen diese Regierungspolitik

Demonstrieren nach dem "Waffenstillstand"

Diesen Freitag 18.8.2008:

Demonstration "Für einen gerechten Frieden in Libanon und Palästina"

Auftakt 16 Uhr Stachus - 17 Uhr Demonstration - 19 Uhr Kundgebung Marienplatz
Flugblatt A4 (PDF 22k)

(Wir haben uns von der BIFA mit darum gekümmert, daß dss Münchner Friedensbündnis weiter mit der Münchner Libanesischen Gemeinschaft an diesem Punkt zusammenarbeitet, gemeinsam mit anderen Gruppen. Auf dem Flugblatt steht das Friedensbündnis also auch ausdrücklich auch für uns ..)

Libanon

Laßt den Libanon nicht im Stich

>> Neue Webseite der libanesischen Gemeinschaft München: www.freunde-des-libanon.de.
Dort finden sich auch die aktuellen Aktionen (jetzt 14. - 18.8.2006), (veraltet)

Was tun?

  • Macht mit bei den Aktionen
  • Helft in Eurer Umgebung Aufzuklären
  • Vielleicht sogar PolitikerInnen ansprechen (auch wenn bei den meisten wenig Hoffnung auf Besserung besteht)
  • Und hier Unterschriftensammlungen und Petitionen:

Texte zum Krieg gegen den Libanon:

Libanon: Appell

Stoppt den Krieg - sofort!

Seit dem 12. Juli führt Israel, eine der stärksten Militärmächte der Erde, einen erbarmungslosen Krieg gegen den fast unbewaffneten Libanon. Zugleich wurde das kleine Land einer völligen Blockade unterworfen. Lebenswichtige Einrichtungen der Infrastruktur des Landes, viele davon erst nach dem Ende des Bürgerkriegs 1990 mühsam wieder geschaffen, werden zerstört. ...

Selbstverteidigung? (korr.)


Korrektur (parallel auch Amazonas-Box)
Hier wird die unten aufgeführte Geschichte als Ablauf geänderter Übersetzungen gebracht Quintessenz: "along the Lebanese border" / "a raid against an army border post" - wenn ich es richtig sehe.
Evtl. auch auf englisch: Darstellung von Jonathan Cook (Link verschwunden ;-), und hier der UNIFIL-Bericht dazu (engl.)
Mathias Brökers stellt klar meint:
Der Anfang und Auslöser - die "Entführung" israelischer Soldaten - wird unterdessen weiter zurechtgebogen und zurechtgelogen, um daraus einen ursächlichen "Angriff" der Hisbollah zu konstruieren. Tatsächlich aber wurden die Soldaten nicht aus Israel "entführt", sondern im Libanon gefangen genommen . Und die ersten Raketen auf Haifa kamen erst nach zwei Tagen Bombardement des Libanon.

Waffenstillstand sofort

Waffenstillstand sofort - das ist das Wichtigste.

Israel in den Grenzen von 1967 - und die Nachbarn in Ruhe lassen!

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