Oktoberfestattentat -

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Montag, 26. September 2011 - 19:00

Oktoberfestattentat -
Ermittlungen wieder aufnehmen,
Rechtsextremismus bekämpfen.
Eine Podiumsdiskussion.

u.a. mit Ulrich  Chaussy

am 26. September 1980 gegen 20.00 Uhr explodierte am Haupteingang zum Oktoberfest auf der Theresienwiese in München eine in einem Abfallbehälter versteckte Rohrbombe. Durch den Anschlag kamen dreizehn Menschen ums Leben und 211 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Anschlag gilt als gravierenster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Als mutmaßlicher Täter wurde der damals 21jährige Geologiestudent Gundolf Köhler, der Verbindungen zur neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann unterhalten hatte und bei dem Anschlag selbst ums Leben kam, identifiziert. 1982 stellte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen gegen mögliche unbekannte Mittäter ein.
Seit dieser Zeit sind Forderungen nach einer Wiederaufnahme der Ermittlungen nicht verstummt. Von Anfang an gab es Zweifel an der Einzeltätertheorie. Doch Wiederaufnahmeanträge wurden 1984 und 2008 vom Generalbundesanwalt abgelehnt. 1977 waren die letzten Asservate vernichtet worden. Es ist höchste Zeit, aus Respekt vor den Opfern und im Interesse des Rechtsstaats, durch erneute Ermittlungen die Hintergründe und Zusammenhänge der Tat vom 26. September 1980 aufzuklären.
Die Veranstaltung soll der Forderung nach einer Wiederaufnahme der Ermittlungen Nachdruck verleihen. Gleichzeitig wollen wir das schreckliche Ereignis vom 26. September 1980 zum Anlass nehmen, auch angesichts aktueller Umfragen und der europaweiten Entwicklung vor einer Verharmlosung des Rechtsextremismus und rechtsextremistischen Gedankenguts zu warnen.

wg. Landtag gewisser Formalismus ...
Anmeldung (u.a.): barbara.thoerner-­hoeck@bayernspd-­landtag.de

Veranstalter: 
SPD/Grüne im Landtag
Ort: 
Saal  3,  Bayerischer  Landtag