Friedens-Mahn-Wache
(7./21./28., am 14. stattdessen 19:00h Abendveranstaltung in der Seidlvilla ..)
... im Rahmen der Münchner Friedenswochen 2022 "ZUSAMMEN:HALT"
Begrüßung zur Friedens-Mahn-Wache
Ich freue mich sehr, dass wir heute und an diesem Ort unsere erste Friedens-Mahn-Wache abhalten können. Die erste von drei Friedens-Mahn-Wachen, die dieses Jahr in den Friedenswochen im November stattfinden werden, immer montags um 18.00 Uhr für eine halbe Stunde und am Odeonsplatz hier.
Die Friedenswochen finden jedes Jahr im November statt und es gibt einige Veranstaltungen, angekündigt in einem Kalender, der beispielsweise auch auf der Internetseite des Münchner Friedensbündnisses oder auch auf unserer Seite zu finden ist, der Internetseite der BIFA, die für Frieden und Abrüstung steht.
In diesem Jahr müssen wir sehr kriegerische Zeiten erleben, Kriege, die nicht in der Ferne und auf anderen Kontinenten geführt werden wie kürzlich noch in Afghanistan, und weiterhin im Jemen, in Syrien und so fort, sondern in Europa.
Unsere Regierungen reagieren nicht verhalten, sondern antworten kriegerisch mit Waffen, viel Geld für Aufrüstung und dem Willen, Konflikte kriegerisch zu lösen. Das erschreckt uns sehr.
Denn am Horizont können wir schon neue Auseinandersetzungen erkennen und auch den Willen unserer Regierung, sich dort kriegerisch zu verhalten:
In seiner Rede an die Nation hat unser Bundespräsident Steinmeier Ende Oktober davon gesprochen, dass die Welt auf dem Weg in eine Phase der Konfrontation sei. An die Stelle des Austauschs, der Suche nach Verbindendem trete jetzt mehr und mehr das Ringen um Ideologie und Dominanz, auch „Chinas wirtschaftlicher und politischer Machtanspruch ist darin ein wichtiger Faktor“. (SZ vom 29./30. Oktober 2022, Seite 1)
Wollen wir das wirklich, sollen wir auf neue kriegerische Konflikte eingestimmt werden?
Wo werden die F-35 Tarnkappenbomber, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, denn eingesetzt, wenn sie in den USA von der von Deutschland beauftragten Rüstungsindustrie gefertigt worden sind?
Es geht nicht nur um jetzige kriegerische Auseinandersetzungen, es geht auch um die Weichenstellung für zukünftige.
Wir wollen wachsam sein. Denn Frieden ist ein hohes Gut und meist sehr schwer errungen.
Wir können nicht glauben, dass Waffen und Kriege zum Frieden führen und schon gar nicht, wenn sich nuklear ähnlich starke Kriegsparteien gegenüberstehen.
Wer gibt den mächtigen Nationen das Recht, die Welt mit Kriegen zu überziehen? Wir wollen ihnen nicht zugestehen, auf diese Art Macht und Einflussnahme durchzusetzen.
So mahnen wir heute zum Einhalten des Friedens und freuen uns über alle, die auch Sehnsucht nach Frieden haben und mit uns wachen wollen. Herzlich willkommen!
P.S.: es ist von dieser Mahnwache aus problemlos möglich noch rechtzeitig zum Vortrag im EineWeltHaus (Werner Rügemer) zu kommen.