Gaza Freedom March

genau

CH -Aufruf-Goldstone

Die fleißigen Schweizer starteten einen

Aufruf an die Schweizerische Regierung:

Ende der Blockade des Gazastreifens
Umsetzung der Empfehlungen des Goldstone-Berichtes
Die Schweiz muss zur Durchsetzung der 4. Genfer Konvention verhelfen

und sammeln Unterschriften. Es wird auch in Deutschland dafür mobilisiert. Ich bin nicht sicher, ob sowas grenzüberschreitend funktioniert, aber .. Link weg.

Wermutstropfen

"You have made a difference" ist das eine - aber irgendwie chaotisch das andere.
Nicht nach Gaza zu kommen war in der Tat nicht wirklich eine Überraschung - es war ein Versuch den politischen Druck zu verschärfen, nach einer Chance zu suchen.

Andererseits - das ist nicht alles: ...because I had serious issues with the way everything was being handled and the way that the March really seemed to have fallen apart and unraveled once everyone realized that our chances of getting into Gaza were really slim to none. ... Ganzer Text

LORA in München - heute

vielleicht klappt heute (Mo.) ein Telefoninterview mit Peter in Kairo beim Münchner Radio LORA, irgendwann zw. 18 und 19 Uhr.

... hat geklappt, hier kann man sich "die Stunde Loramagazin" jetzt eine Woche lang (bis zum nächsten) am Stück herunterladen, 13.2Mb MP3

LORA hat bereit am 1.1. ein kleines Interview mit Edith Lutz zu Kairo gemacht, das über den Alternativradio-Verteiler zum Download angeboten wird: www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31398

Israel-Ägypten

(sorry, nur englisch), muß ich einfach bringen, auch wenn ich das arabische Original nicht lesen kann und der Übersetzung dort glauben muß:
It is official: Israel asks its diplomats to ignore and disregard Mubarak's media's anti-Semitism
In an official meeting with Israeli diplomats, Netanyahu orders his diplomats to ignore and disregard the blatant anti-Semitism in Husni Mubarak's state media because the Egyptian government is playing a "positive role."

Grenzöffnung - befristet

Tagesschaumeldung: Viertägige Ausnahmeregelung für humanitäre Zwecke

Ägypten öffnet Grenzübergang zum Gazastreifen

Ägypten hat für vier Tage den Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen für humanitäre Zwecke geöffnet. Bis Mittwoch können palästinensische Kranke und Studenten sowie Hilfskonvois die Grenze passieren, bestätigten Polizeikreise in der Provinzhauptstadt Al-Arisch. Nach Schätzungen der ägyptischen Behörden werden bis zu 800 Personen von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch machen.
...

also doch. Ob unsere "Longtermer" davon Gebrauch machen können/werden?

mehr Bilder vom 31.12.

es waren noch nicht alle, Peters Bilder vom Donnerstag, die folgenden waren im Mailprogramm erst hängen geblieben, kommen eben jetzt noch. Also 31.12.2009, Tahrir-Platz, gegen Mittag ...
GFM 2009-12-31

Samstag 2.1.2010

Der "offizielle Teil" der Planung ist nun beendet - am Freitag gab es noch eine Abschiedsrunde: Die GFM Erklärung wird verlesen. Abschluss mit einem Song. Viele umarmen und verabschieden sich. Vielen lieben Dank auch an Euch, die die ganze Zeit bei uns waren. Dieser Abschied vom GFM 09/10 ist freilich nicht das Ende. Schon morgen streiten wir weiter. Free Gaza! Free Palestine! (wieder von dort).

Viele - aber nicht alle! - machen sich auf die Heimreise, die Münchner bleiben noch unterschiedlich lange, und ich denke nicht zum Urlaub (obwohl, bei einem Land wie Ägypten und einer Stadt wie Kairo muß man doch auch mehr hinsehen als nur Aktionen- oh, sehe gerade wie das auch ausgehen kann). In München laufen demnächst weitere Veranstaltungen - kommt hier noch extra (s. auch Termine)

Dazu auch eine kurze Information der schweizer Delegation .. Nach wie vor fordern wir von Israel und Ägypten:
Das Ende der Blockade des Gazastreifens und
die Öffnung auf klare und dauerhafte rechtliche Weise des Grenzübergange zum Gazastreifen.

..
Soweit wir nun schon zurückblicken können, haben wir etwas Einmaliges erlebt: Zum ersten Mal sind Menschen aus 43 Ländern für ein Anliegen in Sachen Menschenrechte direkt in die Richtung des Geschehens gereist, um in Solidarität mit den Betroffenen das Unrecht anzuklagen und die Weltgemeinschaft aufzufordern, dieses Unrecht zu beenden.

Besagte Erklärung - die "Cairo-Declaration" - liegt inzwischen auf vielen Seiten, hier auch, in Englisch vor, aber auch in deutsch, die Schweizer haben schnell übersetzt (Link?), gut.

Die Forderungen werden immer eindeutiger - für deutsche Ohren, mit der herrschenden Interpretation der geschichtlichen Verantwortung vor Augen - keine leichte Kost. Die Klarheit beispielsweise der US-Amerikaner wirkt jedoch ansteckend:

"What we acomplished"

PM Deutsche Delegation

via Schattenblick, hier noch nachgetragen ...

Pressemitteilung der deutschen Delegation des Gaza Freedom March - Kairo, 2010-01-02, Elsa Rassbach

Gaza Freedom March endete mit einer erfolgreichen Demonstration vor der israelischen Botschaft in Kairo
 
Kairo, 02. Januar 2010. Am letzten Tag des Gaza Freedom March haben sich rund 450 TeilnehmerInnen vor 13 Uhr, getarnt als gewöhnliche Touristen, in der unmittelbaren Nähe zur israelischen Botschaft eingefunden. Um punkt 13 Uhr outeten sich die DemonstrantInnen und strömten mit Bannern und Fahnen auf die Straße vor der israelischen Botschaft und skandierten "Free Gaza!" und "Boykott Israel!"
 
Dazu erklärt Ute Lampe, eine Sprecherin der Deutschen Delegation:

Internationals

Um nicht lange suchen zu müssen - hier die englische Liste der teilnehmenden Länder:

a shift inside

So einer Bewegung "von ferne" zuzusehen kann immer mehr Fragen stimulieren, und so surfe ich durch. Da bleibe ich hängen: " ... evidence of a shift inside the top of the Gaza Freedom March. When we got to Cairo we had been led chiefly by the American antiwar group Code Pink. But after that group’s decision to accept the Egyptian government’s offer of two buses of 100 people to visit Gaza, instead of all 1400 marchers, Code Pink had been attacked and even conceded error; and the result was that Europeans who were harder-line than we Americans took over some of the organizing function. I don’t think anyone would say that this was not a good thing...."

Ich frag mich dann manchmal ob ich den Eindruck des Berichterstatters (und in welchen Nuancen) teilen möchte. Egal - das Ganze ist einfach beeindruckend, und muß einfach wirken.

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