Demonstrieren nach dem "Waffenstillstand"
Diesen Freitag 18.8.2008:
Demonstration "Für einen gerechten Frieden in Libanon und Palästina"
Auftakt 16 Uhr Stachus - 17 Uhr Demonstration - 19 Uhr Kundgebung Marienplatz
Flugblatt A4 (PDF 22k)
(Wir haben uns von der BIFA mit darum gekümmert, daß dss Münchner Friedensbündnis weiter mit der Münchner Libanesischen Gemeinschaft an diesem Punkt zusammenarbeitet, gemeinsam mit anderen Gruppen. Auf dem Flugblatt steht das Friedensbündnis also auch ausdrücklich auch für uns ..)
Ja, auch nach dem Waffenstillstand braucht es öffentliche Aktion. Der Waffenstillstand hat entsetzlich lange gedauert - und es bleibt abzuwarten wie er "funktioniert".
Es bleibt auch abzuwarten, ob die Lehren aus diesem Krieg die Köpfe erreichen. Für alle, die nicht mutwillig die Augen zumachten wurde es klar: NATO, EU ebenso wie USA und Bundesregierung unterstützten bedingungslos die rücksichtslose Zerstörung des Libanon.
Jetzt werden wir zusehen können, wie sie mit Wiederaubauhilfe locken, um weitere politische Ziele durchzusetzen.
Terrorismus? Das ist Definitionssache. Es geht um die alten kolonialistischen Machtstrukturen, und die werden am liebsten "unsichtbar", d.h. ohne sichtbare Gewalt durchgesetzt, aber gegebenenfalls auch anders - Staatsterrorismus mit deutscher Waffenhilfe.
Diesen Teufelskreis beobachten wir schon länger, und werden ihn nicht tolerieren. Gerade jetzt ist Demonstrieren angesagt, um den Kriegsgewinnlern in der öffentlichkeit entgegenzutreten - ganz davon abgesehen daß wir noch gar nicht wissen, was von dem Waffenstillstand halten wird ...