IPPNW: Atomenergie ist keine Lösung für den Klimawandel
IPPNW-Pressemitteilung vom 07.05.2019
Atomenergie ist keine Lösung für den Klimawandel
Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags in New York
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Die IPPNW Deutschland verurteilt die Forderung der deutschen Bundesregierung, Atomtechnologie als Mittel zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele zu propagieren. Die Bundesregierung präsentierte auf dem Ausschuss zur Vorbereitung der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags (NPT PrepCom) in New York gemeinsam mit elf anderen Staaten ein Arbeitspapier mit dem Titel "Förderung der friedlichen Nutzung der Nukleartechnologie: ein Instrument zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung". Darin schlägt sie vor, Atomenergie als Lösung für den Klimawandel und zur Stillung des Energiebedarfs der Entwicklungsstaaten einzusetzen.
Die Bundesregierung stellt sich damit nicht nur gegen ihren eigenen Beschluss zum Atomausstieg, sondern auch gegen den Wunsch der absoluten Mehrheit (76%) der Bevölkerung, die die Gefahren der Atomtechnologie nicht länger hinnehmen wollen. Nicht zuletzt negiert die Bundesregierung mit ihrer Positionierung die wissenschaftliche Evidenz der letzten 20 Jahre, die wiederholt gezeigt hat, dass Atomtechnologie keine Lösung für den Klimawandel darstellt und für die Energiebedürfnisse der wachsenden Weltbevölkerung keine realistische Alternative bietet.
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