MFB

Münchner Friedensbündnis

1. Mai 2014 in München

9:30 h Auftaktkundgebung DGB-Haus Schwanthalerstr.
10:00 h Demonstration Gewerkschaftshaus zum Marienplatz
11:00 h Kundgebung:
Simone Burger, DGB München, Begrüßung
Rede Michael Vassiliadis, Vorsitzender IG BCE
DGB-Jugend Aktion
Marienplatz
12:00 h Familienfest
mit BIFA-Infostand!
Marienplatz, in der Rosen- und Kaufingerstraße
17:30 h laut.stark.14, open-air for free Marienplatz

Mahnwache „Für gerechten Frieden im Nahen Osten“

Ende der Besatzung - Stop the Occupation

regelmäßige Mahnwache - vorraussichtlich Stachus

„Für gerechten Frieden im Nahen Osten“, der Frauen in Schwarz (z.B.) in der Fußgängerzone
- jeden 2.u.4. Freitag (wechselnder Standort)

Mahnwache „Für gerechten Frieden im Nahen Osten“

Ende der Besatzung - Stop the Occupation

regelmäßige Mahnwache - vorraussichtlich Stachus

„Für gerechten Frieden im Nahen Osten“, der Frauen in Schwarz (z.B.) in der Fußgängerzone
- jeden 2.u.4. Freitag (wechselnder Standort)

Keine Hoffnung für Palästina?

mit Prof. Dr. Helga Baumgarten

"Macht man sich klar, wie die Zukunft Palästinas aussehen müsste, wenn es einen gerechten Frieden geben soll, und wer alles kein Interesse daran hat, dass diese Zukunft eintritt, dann drängt sich der Schluss auf, dass Palästina keine Chance hat, zu seinem Recht zu kommen. Verhandlungen machen bei der extrem ungleich verteilten Macht am Verhandlungstisch nur Sinn für den Mächtigen. Das lehrt der Blick auf den Oslo-Verhandlungsprozess. " (Zitat Richard Falk, aus den umfangreichen Texten der Einladung ...)

Helga Baumgarten, eine gebürtige Schwäbin, lebt in Ost-Jerusalem und arbeitet seit über 20 Jahren als Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Birzeit/Ramallah im besetzten Westjordanland. Ihr neues Buch: „Kampf um Palästina. Was wollen Hamas und Fatah?“

Wer vertritt die PalästinenserInnen?

20 Jahre Bemühungen um eine Lösung des Nahostkonflikts – Wer vertritt die PalästinenserInnen?

mit Ingrid Jaradat-Gassner (Beit Jala/ Bethlehem)

Im September 1993 unterzeichneten die PLO und Israel die „Osloer Prinzipienerklärung“. Dieses Interimsabkommen sollte - ebenso wie die Folgeabkommen-innerhalb von fünf Jahren durch ein permanentes Friedensabkommen abgelöst werden. Auch zwanzig Jahre später ist die israelische Besatzung nicht beendet und Israel weigert sich, über die Kernpunkte des Konflikts, die zukünftigen Grenzen, die Siedlungen, den Status von Jerusalem, die Wasserrechte und vor allem die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge zu verhandeln.

Es gibt keine funktionierenden und repräsentativen Institutionen, die für alle Palästinenser sprechen könnten: für die Flüchtlinge in der Diaspora und die Binnenflüchtlinge, für die PalästinenserInnen in Israel und -20 Jahre nach Oslo- für die PalästinenserInnen in den besetzten Gebieten. Ingrid Jaradat berichtet aus erster Hand über die immer stärker werdenden zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich für eine demokratische politische Beteiligung und Vertretung einsetzen.

Bertha von Suttner: Die Waffen nieder

Vortrag mit Dr. Michaela Karl

„Nicht den Frieden erhalten, sondern ihn erst zu schaffen, gilt’s, denn wir haben keinen. Wir leben in einem Rüstungskrieg, in einem auf die Dauer unhaltbaren Waffenstillstand”(Bertha von Stuttner 1896)

Bertha von Suttner war die zentrale Frauenfigur am Beginn der organisierten Friedensbewegung. Sie warnte in ihrem Roman Die Waffen nieder eindringlich vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, den sie nicht mehr erlebte. Sie starb am 21.06.2014. Wie aktuell sind ihre Aussagen von damals heute?

Frauen für den Frieden – Männer für den Krieg?

Vortrag mit Lesung: Eva Maria Volland, Dr. Susanne Hertrampf, Manfred Sambs

Wie war die Stimmung der Münchner Bevölkerung zu Beginn des Ersten Weltkriegs?
Welche Haltung nahmen prominente Männer und Frauen ein? Bekannt ist das Foto von der jubelnden Menge vor der Feldherrnhalle, weniger bekannt ist die Tatsache, dass München ein Zentrum der internationalen Frauenfriedensbewegung war. Wie veränderten sich die Einstellungen zum Krieg in den Jahren 1914-1918?

Nach einer Einführung durch Eva Maria Volland spricht Dr. Susanne Hertrampf, Historikerin und Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, die 1915 zunächst als "Internationales Komitee für dauernden Frieden" gegründet wurde. Manfred Sambs liest Texte aus der damaligen Zeit.