... wie Ihr wohl den Medien entnommen habt, will Nokia Siemens Networks den Standort in München mit 3.600 Mitarbeitern schließen. Etwa 1.400 davon sollen nach Ulm, Düsseldorf oder Berlin versetzt werden, der Rest auf die Straße gesetzt werden.
Nokia Siemens Networks wurde 2007 als 50-50 Joint Venture von Nokia und Siemens gegründet. Die Netzwerksparten beider Mütter schrieben damals schwarze Zahlen und die Zukunft wurde in den rosigsten Farben gemalt. Durch Missmanagement ist Nokia Siemens Networks inzwischen zum Verlustbringer geworden und in einem Gewaltakt sollen die Mitarbeiter speziell in München dafür bestraft werden.
mit Elham Eidarous al Kassir, Menschenrechtsaktivistin, Massoud Romdhani, tunesische Liga für Menschenrechte
Ein Jahr nach dem Beginn der "Arabellion" berichten Aktivistinnen und Aktivisten aus Ägypten und Tunesien bei einer Speakerstour in Deutschland über die Situation und die Umwälzungen in ihren Ländern.
Im Dezember 2010 probte die tunesische Stadt Sidi Douzid den Aufstand gegen sozialen Ausschluss und politische Unterdrückung. Niemand ahnte damals, was die Proteste auslösen würden.
Inspiriert von der Revolte in Tunesien entwickelte sich in Ägypten eine starke Protestbewegung. Sie gipfelte bisher in dem Sturz des seit 30 Jahren herrschenden Machtinhabers Mubarak. Die Besetzung des Kairoer Tahrir-Platzes war Auftakt einer Protestwelle, die viele Länder der arabischen Welt erfasst.
Die Gäste aus Ägypten und Tunesien sprechen über die aktuelle Situation, die Rolle der linken Kräfte und die weiter offene Zukunft des revolutionären Prozesses in ihren Ländern.
Tomás Hirsch hat deutsch-jüdische Vorfahren. Er war Mitbegründer der Humanistischen Partei Chiles und einige Jahre Botschafter Chiles in Neuseeland. 2005 trat er als Präsidentschaftskandidat des Linksbündnisses Juntos Podemos Más an.
T. Hirsch beleuchtet die aktuelle Lage Chiles - eines der Länder mit der ungerechtesten Einkommensverteilung - und berichtet von den Massenprotesten, die sich gegen den neoliberalen Ausverkauf des Landes richten.
Dokumentarfilm Teil 1 + 2
Buch und Regie: Christoph Boekel. 90 Minuten
mit CHRISTOPH BOEKEL
Krieg ist die Geschichte sich stetig aufschaukelnder Beziehung zwischen Angriffs- und Verteidigungsmitteln. Christoph Boekel hat sich ausgehend von den Erzählungen seines Großvaters aus dem 1. Weltkrieg - dem Stellungskrieg vor Verdun -, auf die Suche nach den Überresten europäischer Militärarchitekturen begeben.
Es sind daraus zwei essayistische, sehr persönliche Filme entstanden, die nicht enzyklopädisch Militärgeschichte abhandeln, sondern mit filmischen Mitteln assoziativ die Entwicklung militärischer Strukturen aufzeigen. Denn jede militärische Architektur - im weitesten Sinne - trägt die Geschichte vorangegangener Kriege in sich: der Krieg ist für das Militär ein Laboratorium. Die Palette der sichtbaren Zeugnisse reicht von den mittelalterlichen Stadtmauern zu den sternförmig bastionierten Stadtbefestigungen der Renaissance, der Transformation der 1916 hart umkämpften Forts von Verdun in die gigantischen Landesbefestigungen der Maginotlinie und des Westwalls bis hin zu Hitlers in Beton gegossenem Wahn, mit dem Atlantikwall einen ganzen Kontinent befestigen zu können.
Die Münchner Dokumentarfilmerin und Friedensfachkraft des Deutschen Entwicklungsdienstes/ DED Ute Wagner- Oswald unterrichtete über zwei Jahre am staatlichen Fernsehen in Kabul/ Afghanistan. Von 2006-2008 lehrte sie junge afghanische Frauen und Männer, wie man Dokumentarfilme macht und damit in konfliktreichen Zeiten zu Aufklärung und Versöhnung beitragen kann. Hauptziel ihrer Arbeit war, den bisher Rechtlosen und Ungehörten, vor allem den Frauen, eine Stimme im afghanischen Fernsehen zu verschaffen.
Dabei sind beeindruckende Reportagen über Frauen aus den verschiedenen Landesteilen entstanden, Dokumente ihrer Not, aber auch ihrer Aktivitäten und Erfolge. In den Kurzfilme, die Ute Wagner-Oswald mit ihren afghanischen StudentInnen drehte, kommen starke Frauen zu Wort: engagierte Anwältinnen, resolute Hebammen, selbstbewusste Bäuerinnen.
So wird ein überraschendes, vielseitiges, lebendiges Bild von Afghanistan sichtbar; jenseits aller Klischees von Unterdrückung und Resignation
Kapitalismus und Krieg sind zwei Seite einer Medaille
Mit politischer und ökonomischer Erpressung und notfalls mit Krieg versuchen die USA und die EU-Staaten, neue Absatzmärkte zu erobern und sich weltweit den Zugriff auf die immer knapper werdenden Energie-Ressourcen zu sichern.
Die Ausstellung entlarvt die schönfärberische Selbstdarstellung der NATO von der "Verteidigung" und vom "Schutz der Menschenrechte". Die NATO ist in Wahrheit der militärische Arm der reichen, kapitalistischen Metropolen und ihrer transnationalen Konzerne.
Mit Fotos, Grafiken und Fakten werden die Wirtschafts- und Machtinteressen der imperialistischen Staaten beleuchtet, insbesondere ihr Anspruch auf die weltweite Kontrolle der Öl- und Gasvorkommen, ihrer Pipelines und Seetransportrouten.
Gemeinsam mit dem ver.di Bezirksfrauenrat München ruft die „Initiative Frauenfriedenskonferenz“ zu einer Demonstration für Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit auf. Denn zu allen Zeiten ist der Internationale Frauentag ein Kampftag für den Frieden und für Frauenrechte gewesen:
Reiht euch ein! Kämpft mit uns...
Gegen den weltweiten Kriegs- und Rüstungswahn!
Gegen die Raubzüge des Monopolkapitals im globalen Vernichtungs- kampf um Rohstoffe, Wachstumsmärkte und freie Handelswege!
Gegen den Kapitalismus, der auf Kosten der Menschen - hier und in anderen Ländern – zum Krieg treibt und am Krieg verdient!
Gegen die Militarisierung unserer Jugend in Schulen, Lehrwerkstätten und Universitäten und gegen den Militarismus im Inneren!
Gegen die Kriegspolitik der deutschen Bundesregierung!
... Kommt zum Stachus – macht mit!