Diskussionsveranstaltung
Die NATO hat Gaddafi weggebombt und unter Bruch des Völkerrechts einen Regimewechsel herbeigeführt. Der Kampf der westlichen Ölmultis um die Neuaufteilung der Beute hat bereits begonnen. Die zuverlässigen Freunde des Westens, die sog. Rebellen, stellen jetzt die Weichen für ein Libyen des neoliberalen Kapitalismus. Auch die Souveränität der Afrikanischen Union, die Libyen stark unterstützte, steht dadurch auf dem Spiel.
Referent:
Claus Schreer, Autor der Dokumentation "Libyen - NATO-Krieg für Demokratie und Menschenrechte?"
Aufruf zur öffentlichen Demonstration
* am Mittwoch, dem 26.Oktober ab 9 Uhr,
* Hauptkundgebung um 11 Uhr, am Europäischen Patentamt, Erhardtstr. 27, München!
KEINE PATENTE AUF SAATGUT! STOPPT PATENTE AUF BROKKOLI UND TOMATEN!
Patente auf Pflanzen und Nutztiere ermöglichen es Firmen wie Monsanto, DuPont, Syngenta, Bayer und BASF sich Monopolrechte an Pflanzen und Tieren zu sichern. Die internationalen Konzerne übernehmen so die Kontrolle über die Grundlagen der Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung. Zeit dagegen zu protestieren!
Das Erdbeben vor der Küste von Port-au-Prince war eine Naturkatastrophe, seine Folgen sind eine soziale.
Damit ist Haiti im Januar 2010 schlagartig ins Licht der Weltöffentlichkeit gerückt. Wieder einmal – denn die Republik war in den letzten zweihundert Jahren stets ein Objekt, bisweilen das »Lieblingsobjekt«, des westlichen Imperialismus. Es scheint, als müsse Haiti dafür büßen, dass seine BewohnerInnen einst ganz dreist sich als Subjekte ihrer eigenen Geschichte begriffen: 1791 gipfelte die Rebellion der schwarzen Sklaven unter Toussaint L'Ouverture in eine Revolution – ein Ereignis, das in seinem Freiheitswillen und seiner Autonomie den Horizont der französischen Revolution noch überschritt.
In einer Collage aus Bildern, Klängen und Texten vergegenwärtigen wir den Schock und das Emanzipationsversprechen dieser radikal-jakobinischen Revolution, die neo-kolonialistischen Reaktionen darauf, die seit zweihundert Jahren Land und Leute drangsalieren, sowie die fortdauernden Revolten und Aufstandsbewegungen gegen diese Zerstörungen.
... Symptome, Problemfelder und Gegenstrategien -
Kongress in Tübingen
An zahlreichen deutschen Universitäten wird gegenwärtig um die
Einführung so genannter Zivilklauseln gerungen und gestritten, in
der Berichterstattung ist bereits von einer „Zivilklauselbewegung“
die Rede. Wichtige Impulse kamen hierzu aus Baden-Württemberg:
Anlässlich der Zusammenlegung der Universität mit dem u.a. im
Bereich der Kernforschung aktiven Forschungszentrum Karlsruhe
stimmten im Januar 2009 in einer Urabstimmung 63 Prozent der
Studierenden für eine Zivilklausel; Bei den Studierendenprotesten
im folgenden Herbst wurde diese Forderung u.a. von streikenden
Studierenden in Tübingen übernommen, woraufhin der Senat der
Universität noch im Dezember desselben Jahres die Aufnahme
einer Zivilklausel in seine Grundordnung beschloss. Auch die da-
maligen Oppositions- und heutigen Regierungsparteien in Baden-
Württemberg sprachen sich für die Einführung von Zivilklauseln
in die Grundordnungen und tw. sogar ins Landeshochschulgesetz
aus.
Eine Erfolgsgeschichte?