Wie der Westen die Welt aufrüstet v. Fred Schmid

"Überraschung" werden manche vielleicht spotten. Aber, wenn man die ganze Breite der westlichen Verruchtheit so zu spüren kommt kann einem Angst werden, dazu kommt das Wissen wie diese Ressourcen dringender an anderer Stelle gebraucht würden!

52 Prozent der globalen Militärausgaben entfallen auf die 29 NATO-Staaten. Einschließlich den mit der NATO kooperierenden und manövrierenden Ländern wie Japan, Australien, Südkorea, Israel, Georgien, Ukraine, Saudi-Arabien, VAE, Schweden u.a. sind es knapp 70 Prozent.

Doch auch der Rest der Welt wird weitgehend vom Westen hochgerüstet. Vornehmlich in Krisengebieten. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI im März in einem Fact Sheet, Trends in International Arms Transfers, 2019, veröffentlichte, stammen 60 Prozent aller globalen Waffenexporte aus den USA (36%) und der EU (24%), genauer: aus den Waffenschmieden dieser Regionen. Das SIPRI vergleicht, um Jahresschwankungen möglichst zu nivellieren, jeweils Fünfjahreszeiträume: hier 2010 bis 2014 mit 2015 bis 2019.

Vor kurzem in München ...


Auf den Tafeln mit den Lichtern steht:
Im Gedenken an das KANONENFUTTER des vergangenen und der kommenden Kriege
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Die Bundeswehr drängt mit ihrer Werbeflut z.Z. verstärkt im U-Bahn-Bereich (MVG!) nach außen, - gefällt uns gar nicht!
Eine wehrte sich (s. Bilder, es gab viel mehr Lichter)! -- Nachmachen, oder noch mehr Ideen?
(Es funktionierte auch - Leute schauten genauer hin, blieben stehen, es gab nur Zustimmung zur Aktion!)

Notwendige Klarstellungen über die EU (Walter Listl)

Walter Listl hat jüngst beim ISW ausgeführt, was wir bei der BIFA auch schon lange ähnlich sehen, also empfehlenswerte Lektüre:

Will man sich von der heutigen EU ein realistisches Bild machen und heutige Probleme und Konflikte verstehen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Geschichte Europas zu werfen. Die Geschichte Europas ist eine Kolonialgeschichte. Sie begann vor mehreren Jahrhunderten und war geprägt von der Ausplünderung der Länder Afrikas, Asiens und Latein- und Nordamerikas ...
[...] ... wurde auf die Militarisierung der EU Kurs genommen. Der „Aufbau der militärischen Fähigkeiten“ vollzog sich in mehreren Schritten. In Stichworten die Daten:

und dann gehts knüppeldick weiter.

Ganzer Artikel beim ISW: https://www.isw-muenchen.de/2019/12/die-eu-ein-friedensprojekt-oder-krie...

Defender 2020 - Aufmarsch gegen Russland

Bei der IMI wie anderswo wird deutlich, wie NATO und EU die Rüstung unverholen als Vorbereitung auf einen großen Rußlandfeldzug anlegen:

Der Krieg und seine Logistik: Defender 2020

Europäisches Mega-Militärmanöver mit starker deutscher Beteiligung

(Claudia Haydt) Ein neuer großer Krieg in der Mitte Europas? Für die NATO und die USA ist dies schon länger kein abstraktes Szenario, sondern eine Option, die ganz konkret vorbereitet wird. Dabei drehen sich die Überlegungen kaum um die Auswirkungen einer solchen Konfrontation für die Bevölkerung, sondern vor allem darum, Krieg in Europa führbar zu machen. Der Chef der US-Landstreitkräfte, General James McConville, sieht in einem Krieg auf dem europäischen Kontinent nicht die Gefahr einer humanitären Katastrophe, sondern die eines logistischen Alptraums.[1] Um dies zu vermeiden, beabsichtigen die Streitkräfte der USA mit Beteiligung anderer NATO-Staaten und der Bundeswehr im Frühjahr 2020 die Durchführung eines militärischen Großmanövers mit der Bezeichnung „DEFENDER 2020“ (DEF 20). Dieses Militärmanöver wird in wesentlichen Teilen auch aus Deutschland unterstützt.

Unterwegs beim Ostermarsch Draußen ...

Beim "Ostermarsch Draußen" zur Isar vorbei am Garchinger Atomei gab es natürlich wieder einige Informationen (diesmal von Ulla Epple) unterwegs, zuletzt beim Picknick:
Bei der U6 nach Garching fährt man an einem langen Zaun entlang mit laufenen Warnschildern wie an einem Militärgelände - was dort ja mal war. Inzwischen:

Ein Schild in der Fröttmaninger Heide, einem Naturschutzgebiet, warnt Spaziergänger vor der Munitionsbelastung.
Der „Heideflächenverein Münchner Norden“ arbeitet an einem Kampfmittelräumkonzept. Er wurde vom Bund von dem er das Gelände erwarb nur unzulänglich über die tatsächliche Belastung durch Kampfmittel informiert. Die 150 Jahre militärische Nutzung des Geländes dürfte einiges an Gefahrgütern angesammelt haben. Hier wurde Krieg gespielt vom Militär der Wittelsbacher, der Reichswehr, der Wehrmacht, der US-Army und der Bundeswehr. Aus britischen und us-amerikanischen Bombern flogen auch noch ein paar Bomben herab. So dass Bomben, Granaten und Munition in vielfältiger und diffuser Weise im Boden verteilt liegen.

Der Bund weist eine Verantwortung dafür zurück.

Beim Ostermarsch Draußen ...

Beim "Ostermarsch Draußen" zur Isar vorbei am Garchinger Atomei gab es natürlich wieder einige Informationen mit auf den Weg, in Teilen vorgetragen, von Ulla Epple:

Wir stehen hier vor den Gebäuden der Forschungsreaktoren München I und II, die auf dem Gelände der Technischen Universität München liegen. Dem unter Denkmalschutz stehenden FRM I (in Betrieb 1957–2000,dient teilweise als Erweiterung der Neutronenleiterhalle), bekannt als Atomei, und dem FRM II. Wie wir sehen, ist die Anlage gut abgesichert und gut bewacht. Das ist auch so, wenn wir sie nicht besuchen.

An dieser Stelle möchte ich nur ein paar Bemerkungen zu den Gebäuden machen, alles weitere zu den Reaktoren werde ich an der Kläranlage sagen.

Download 2019 Flugblatt OMD

Wir bieten zum Download die PDF-Vorlage an, die beim beidseitigen Druck 2 A5-Flugblätter liefert - mit einem Schnitt (!) gibts unser "klassisches grünes Blättchen":
https://bifa-muenchen.de/bf2019/OMD-2019-Flugblatt-A4-2x2A5.pdf
PDF-Download OMD 2019PDF-Download OMD 2019

#OstermarschDraussen #Ostermarsch #BIFAMUC

Goldene Nasen: Video und mehr zu Rüstungsexporten

Im Vorfeld der NATO-Sicherheitskonferenz 2018 stellte auch eine eindrucksvolle öffentliche Präsentation die Rolle & Verantwortung deutscher Rüstungsmanager heraus, hier im Video zu sehen ...

Aus Anlass eines EARTHLINK-Interviews (demnächst bei LORA) hier noch etwas Stoff:

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