Vortrag von Conrad Schuhler mit Diskussion
Flyer: http://isw-muenchen.de/download/isw-ewh-euro-2012-01-19.pdf
Die Euro-Schulden- und Finanzkrise wird von der politischen Rechten genutzt, um die Europäischen Verträge noch weiter nach rechts zu verändern: Die Austerity-Politik in den einzelnen Ländern soll zentral koordiniert und durchgesetzt werden, ein "europäischer Sparkommissar" kann direkt eingreifen in die Politik der einzelnen Staaten. Es geht ihnen um ein noch strikteres neoliberales Regime und noch weniger Demokratie in den einzelnen Ländern wie in der EU-Apparatur.
Derweil führt die wirtschaftspolitische Strategie der Euro-Gewaltigen (v.a. Deutschland und Frankreich) immer weiter ins Desaster. Die absurde Sparpolitik stößt Millionen und Abermillionen in höchste existentielle Not und untergräbt die Schuldentragfähigkeit der Länder völlig. Zu dieser Spar- und Kontrollstrategie gehört das Päppeln extremer rechter und fremdenfeindlicher Kräfte, die schon in Regierungen der "nationalen Rettung" ihren Platz finden.