Stichwort "Zivil" und seine Irrtümer
Schon länger ist dieses Thema bei der BIFA "zu Hause", kleine Erinnerung: So 2005 und noch hier, dazu der knappe Vortrag von 2007.
Die Einleitung soll zeigen, warum diese neue IMI-Studie gerade bei der BIFA sehr willkommen ist:
Das Elend des Zivilen: Über die Verkehrung der zivilen Kritik zur militärischen Legitimation
Zitat vom Anfang: "Der Verweis auf Alternativen hat in der Friedensbewegung Tradition: zur Landesverteidigung gibt es die Soziale Verteidigung, zu den Militäreinsätzen gibt es eine Zivile Konfliktbearbeitung oder zu den Militärstandorten und Rüstungsschmieden zahlreiche zivile Konversionspläne. Ganz allgemein fungiert also das Zivile als Alternative zum Militärischen und erfüllt damit eine bedeutsame Kritikfunktion. Doch der Verweis auf das Zivile hat eine Verkehrung erfahren, die auf eigentümliche Art und Weise das Militärische zu legitimieren und zu befördern vermag. Dies zu zeigen, soll die vorliegende Arbeit leisten, um damit der gefährlichen Vereinnahmung und Entschärfung der wichtigen zivilen Kritik entgegenzutreten."
Zwischendrin der Satz:
"Das Zivile wird in seiner Ergänzungsfunktion des Militärischen so zu dessen Legitimation verkehrt." - das ist es, was wir eben 2005 entdeckten und seitdem vertreten ..
Beifall und "Lesebefehl".