19:00 Vokü, 20 Uhr, Video, Kurzvortrag, Diskussion
Der Mord an Berta Cáceres, Koordinatorin des Zivilen Rats der Indigenen- und Basisorganisationen von Honduras (COPINH), ist die Eskalation einer Reihe von kriminellen Strategien der Betreiberfirma DESA und der Regierung von Honduras im Zusammenhang mit dem Bau des Wasserkraftswerks Agua Zarca in der Region Río Blanco im Südwesten des Landes. Sie stehen exemplarisch für einen Staat, in dem Straffreiheit, Korruption und Menschenrechtsverletzungen seit Jahren in einem erschreckenden Ausmaß existieren.
Erst am Freitag, 15. April wurden honduranische und internationale Aktivist*innen nach einer Gedenkveranstaltung für Berta am Gualcarque-Fluss von einem Mob im Dienste der DESA angegriffen, es gab mehrere Verletzte. Die Polizei schritt nicht ein und verhaftete niemand. Bertas Nachfolger als COPINH-Koordinator, Tomás Gómez Membreño wurde mit dem Tode bedroht.
Mit dieser Veranstaltung wollen Öku-Büro und OASE-Kollektiv auf die extrem brisante Situation in Honduras und auf die Mitverantwortung der bundesdeutschen Politik und von Siemens und Co. aufmerksam machen.