Albrecht Müller begründet auf den Nachdenkseiten seine Sorgen
"Die Kriegsgefahr und die existenzbedrohenden Seiten eines Krieges, sieht die Mehrheit wohl nicht."
Und mir erscheint es ähnlich brisant:
Jahrelang waren wir auf den "Tag X" als Angriff auf den Iran eingestimmt und rechneten mit "dem Schlimmsten".
Jetzt hat der Westen auf einmal ganz anders Appetit bekommen - warum mit dem Iran abgeben, wenn man Russland haben kann - und man muss noch auf ganz anderer Ebene mit "dem Schlimmsten" rechnen. Die alten Muster der Reagan-Anfänge kommen hoch - nicht mehr dem sowjetischen, jetzt halt dem russischen Huhn den Kopf abschlagen. Es braucht kein sozialistisch/kommunistisches Feindbild - "nicht vom Westen kontrolliert" genügt als Grund für einen "Kalten Krieg", wie er kaum schärfer vorstellbar ist - Putsch mit Hilfe faschistischer Schlägertruppen.
Da kommen alte Bilder hoch, als schon während der sich abzeichnenden Niederlage der Nazi-Armee in den Militärköpfen herumschwirrte "gleich weitermachen und mit den Amis doch noch Russland schaffen".