um Multiplikatoren für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Aufgaben zu gewinnen

DruckversionPDF-Version

Zivil-militärische Spiele in der Maxhof-Kaserne

Der "Ostermarsch Draußen 2013" widmet sich der Maxhof-Kaserne - und was es dort mit dem InfoDVag SKB dort auf sich hat.

Wozu das Ganze? .. Da sagt die Bundeswehr ganz offen:
Wozu eine InfoDVag?
Alle Militärischen Organisationsbereiche führen solche Aktionen durch, um Multiplikatoren für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Aufgaben zu gewinnen.

Ausführlicher im entsprechenden Merkblatt: lnfoDVag dienen der Gewinnung von Führungskräften aus dem zivilen Bereich sowie von politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern als Multiplikatorinnen/Multiplikatoren für die Unterstützung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Aufgaben und Zielsetzungen der Bundeswehr sowie des Transformationsprozesses.
 
Ziel einer InfoDVag SKB ist es darüber hinaus, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die besonderen Aufgaben und die daraus resultierenden Herausforderungen der Streitkräftebasis als weltweit tätiger Service-Provider für die gesamte Bundeswehr nahe zu bringen. Unmittelbare Eindrücke durch persönliche Teilnahme an ausgewählten Teilen soldatischen Lebens sollen die gewonnenen Erkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abrunden, um so künftig im eigenen Einflussbereich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Streitkräftebasis wirken zu können.

Es klingt gleichzeitig kabarettreif wie gespenstisch, wenn man die verschiedene Aktivitäten "von außen" anguckt (hier ein Beispiel von 2010):

"Der Nachmittag begann mit dem Gelöbnisunterricht der Militärgeistlichkeit und einem anschließenden ökumenischen Feldgottesdienst. Nach einer Stärkung ging es zum Vorüben für das Feierliche Gelöbnis. Feierlich wurde es dann um 20:00 Uhr. Pünktlich marschierten Truppenfahne, Ehrenzug und das Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen ein. Nach den Ansprachen des Schulkommandeurs und des Gastredners, Prof. Heinrich Oberreuter, Direktor der Akademie für Politische Bildung Tutzing (APB Tutzing) trat eine sechsköpfige Abordnung der Wehrübenden zum Gelöbnis an die Truppenfahne vor. In Anwesenheit von Brigadegeneral Volker Barth, dem stellvertretenden Amtschef Streitkräfteamt und Kommandeur Bundeswehrschulen, wurden 22 der 23 Teilnehmer von General Schoepe zum Oberleutnant beziehungsweise Oberleutnant zur See befördert. Der 23. Teilnehmer ist bereits Hauptmann der Reserve."

Wohlgemerkt: Die Zielgruppe ist gerade mal 1 Woche bei der Bundeswehr, der ganze Zirkus ist letztlich ein "Rollenspiel im Abenteuerurlaub" - der Dienstgrad wird mit der Uniform zurückgelassen, das Gelöbis war auch nur Theater.