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Israel hungert Gaza aus - Marschdemo

1 Monat 1 Woche ago
Israel hungert Gaza aus - Marschdemo Zeit Do., 08/14/2025 - 18:30 Ort Marienplatz admin-0 10. August 2025 - 1:19 Veranstalter Palästina spricht
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Dr. Christa Schmidt auf der Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

1 Monat 1 Woche ago
Dr. Christa Schmidt auf der Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

Rede Dr. Christa Schmidt auf der Hiroshima-Kundgebung


Stand: 04.08.2025

Zukunftsszenarien der atomaren Bedrohung

Ein Atomkrieg könnte heute in Stunden die Menschheit und alles unwiederbringlich vernichten, was in Milliarden Jahren gewachsen ist.
Diese zunehmende Bedrohung veranschaulicht die berühmte Atomkriegsuhr. Sie verdeutlicht das derzeitige Risiko einer globalen atomaren Katastrophe. Die Entscheidung trifft ein wissenschaftliches Gremium, in dem auch Nobelpreisträger vertreten sind. 2025 wurde sie aufgrund des Krieges in der Ukraine auf 89 Sekunden vor 12 Uhr vorgestellt. Das zeigt, wie akut gefährdet wir Menschen sind und wie bedroht unsere Zukunft ist.
Trotzdem rüsten wir immer massiver auf und versäumen es, unser Leben und das unserer Kinder und Enkel zu schützen.
Unsere Politiker wiegen uns in Sicherheit, dass derartige Waffen nur der Abschreckung dienen und ein Schutzschild sind. Das ist ungeheuerlich. Das bereitet nicht nur mir große Sorgen, sondern auch unseren Kindern und Enkeln.
Einer meiner Enkel, mit dem ich mich darüber ausgetauscht habe, sendete mir folgenden Text zu den Zukunftsperspektiven der nuklearen Bedrohung, den er mit Hilfe von ChatGPT erstellte.
Die nukleare Bedrohung entwickelt sich besorgniserregend: Alte Sprengköpfe werden modernisiert, neue Trägersysteme wie Hyperschallraketen entwickelt, und strategische Frühwarnsysteme zunehmend mit künstlicher Intelligenz gekoppelt. Diese Technologien erhöhen die Geschwindigkeit von Eskalationsszenarien, während gleichzeitig menschliche Entscheidungsspielräume schrumpfen.
Besonders kritisch ist, dass bestehende Rüstungskontrollverträge aufgelöst wurden oder auslaufen. Das Fehlen internationaler Abkommen führt zu einem sicherheitspolitischen Vakuum, in dem Misstrauen und Fehleinschätzungen das Risiko von Eskalationen massiv erhöhen.
Es ist besorgniserregend, dass die Drohungen mit Atomwaffen bei politischen Konflikten und Kriegen, wie im Ukrainekrieg, zunehmen. Aus wissenschaftlicher Sicht braucht es dringend neue internationale Normen, technische Kontrollmechanismen und eine Wiederbelebung des Dialogs über gemeinsame Sicherheitsarchitekturen – sonst steigt die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Einsatzes in den kommenden Jahrzehnten real und messbar an.
Mein Enkel kommentierte diesen Text: „Ich hoffe, dass es nie zum atomaren Angriff kommt, in dem entweder eine Situation sich so weit hochschaukelt, dass eine Weltmacht auf den Knopf drückt oder es zu Missverständnissen bzw. falsch eingeschätzten Situationen kommt. Aber eine vollkommene Abrüstung halte ich aktuell für sehr unwahrscheinlich, auch weil sich die beiden größten Atommächte immer weiter voneinander entfernen als aufeinander zuzukommen.“


Um uns und die folgenden Generationen zu schützen brauchen wir:

  1. Die atomare Abrüstung, den Verzicht auf weitere Aufrüstung und den Beitritt zum
    Atomwaffenverbotsvertrag
  2. Den Dialog auf allen Ebenen der Diplomatie, vor allem zwischen den Atommächten
  3. Um diese Ziele politisch zu erreichen muss dringend über die Gefahren der massiven atomaren
    Aufrüstung ausführlicher in den Medien berichtet werden.
  4. Eine Diskussion in der breiten Öffentlichkeit muss stattfinden, deshalb sind Veranstaltungen wie die heutige so wichtig.

    Wir alle müssen uns mit den atomaren Gefahren beschäftigen. Im Dialog zwischen den Generationen brauchen vor allem unsere Kinder und Enkel eine Stimme und eine Plattform für ihre Meinung, da besonders sie die Hauptleidtragenden einer atomaren Katastrophe sein werden. Auch künftige Generationen haben das Recht zu leben.
     

Wenn wir die atomare Bedrohung weiterhin verdrängen, entlässt uns das nicht aus unserer Verantwortung, deshalb, lasst uns für den Frieden engagieren.

admin-0 8. August 2025 - 17:57
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Monika Seiller auf der Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

1 Monat 1 Woche ago
Monika Seiller auf der Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz


Hiroshima-Tag 06.08.2025
Rede von Monika Seiller, Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte
 

Hallo, und Danke, dass ihr heute hier seid.

Seit Jahren stehe ich hier am Hiroshima-Tag auf der Bühne, um gegen den atomaren Wahnsinn zu protestieren und die Abschaffung aller Atomwaffen zu fordern. 80 Jahre nach Beginn des atomaren Zeitalters ist dies leider immer noch notwendig – und dieser Tage vielleicht umso mehr.

Wenn wir heute der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki als einem grausamen Verbrechen an der Menschheit gedenken, möchte ich als Menschenrechtsaktivistin für indigene Völker auf ein Thema hinweisen, das meist übersehen oder ignoriert wird – die Auswirkungen des atomaren Wettrüstens auf die indigenen Völker.

1994 wurde der 9. August von den Vereinten Nationen zum Internationale Tag der Indigenen Völker ernannt. Fünf Jahrzehnte zuvor versank Nagasaki just am 9. August 1945 unter dem tödlichen Atompilz. Die beiden Daten haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun und doch gibt es eine direkte Linie zur allerersten Atombombe auf dem Land der Indigenen in den USA.

Ihr Leid steht am Anfang der atomaren Kette – und sie sind aktuell erneut bedroht.

Auf dem traditionellen Territorium der Mescalero Apachen nahm der Alptraum seinen Anfang. Unter dem „Manhattan Project“ wurde in Alamogordo, New Mexico, die erste Atombombe der Welt gezündet – der „Trinity Test“. Die im Namen anklingende Dreifaltigkeit lässt sich nur übersetzen mit Machtgier, Menschenverachtung und monströser Dummheit.

Im Streben nach Macht und atomarer Überlegenheit wurden die Schwächsten in der Gesellschaft geopfert. Stammte das Uran für die erste Bombe noch aus dem Kongo und aus Kanada, wo noch immer Uran auf dem Land der Indigenen, insbesondere der Cree in Saskatchewan, gefördert wird, wollte die US-Regierung fortan aus sogenannten nationalen Sicherheitsgründen das spaltbare Material aus heimischen Quellen gewinnen – vor allem vom Land der Navajo Nation im Südwesten der USA.

Bereits in den 1940er Jahren wurden hier zahlreiche Uranminen erschlossen, in denen zumeist Indigene, vor allem Dineh, arbeiteten. Über die Gefahren in den Minen wurden sie nie aufgeklärt. Tausende starben an Krebs.

Noch heute gibt es mehr als 1000 aufgelassene Uranminen in den USA, darunter rund 500 allein auf dem Gebiet der Navajo. Beim Abbau des Urans bleiben rund 85% der Radioaktivität im Abraum zurück. Ahnungslos ob der Gefahren wurde der Abraum zum Bau von Schulen und Häusern verwendet.

Auf dem Land der Yakama im US-Bundesstaat Washington wurde zudem die Plutonium-Fabrik Hanford errichtet, wo das Material für die Nagasaki-Bombe angereichert wurde.

Wie wir dieser Tage wieder erfahren müssen, ist das gefährliche Spiel mit den Atomwaffen hochaktuell. Dabei dürfen wir jene nicht vergessen, auf deren Land die Atombombentests stattfanden. Auf der Nevada Test Site, dem vertraglich zugesicherten Land der Western Shoshone, führten die USA seit 1951 bis zum Teststoppabkommen 1992 insgesamt 119 oberirdische und über 1000 unterirdische Atombombentests durch. Die Tests wurden stets nur dann durchgeführt, wenn sichergestellt war, dass der radioaktive Fall-out über dem Gebiet der Western Shoshone niederging und nicht etwa weiße Städte wie Las Vegas betreffen würde. Zudem gab es immer wieder verheerende Unfälle, bei denen Radioaktivität entwich – und auch Atomtests wie Pollux im Jahr 2012, die von den USA als subkritisch eingestuft wurden und daher aus ihrer Sicht nicht unter das Atomteststoppabkommen fielen.

Bis heute kämpfen die Western Shoshone um Entschädigung und Anerkennung ihrer Rechte. Offizielle Statistiken über die Krebsopfer unter den Western Shoshone gibt es bis heute nicht.

1990 wurde der „Radioactive Exposure Compensation Act” verabschiedet, der jedoch meist nur die Veteranen, die an den Tests teilgenommen hatten und an den Folgen erkrankten, entschädigte, während die meisten Indigenen leer ausgingen. Dank hartnäckigen Ringens wurde der „Radioactive Exposure Compensation Act“ im Juli 2025 erneuert und erweitert. Nun sollen auch die Opfer des Trinity Tests entschädigt werden.


Doch nicht nur die Indigenen in den USA waren bzw. sind von dem atomaren Wahnsinn bedroht. Auch auf den Atollen Bikini und Eniwetok, die zu den Marshall Islands zählen, testeten die USA 67 Atombomben. „Castle Bravo“ mit der 1.000-fachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe 1954 war der verheerendste Test. Die Explosion der 15-Megatonnen-Bombe ließ eine 40 km hohe radioaktive Wolke aufsteigen, deren Fallout mehrere Atolle wie Rongelap verseuchte.

Die Bevölkerung wurde nicht vor der Gefahr gewarnt und erst drei Tage nach der Explosion evakuiert. Die Folgen waren verheerend – von Quallenbabies bis zu unzähligen Krebstoten. Auch in der dritten Generation ist Schilddrüsenkrebs eine der häufigsten Todesursachen.

Bis heute ist das Eniwetok-Atoll radioaktiv verseucht, und auf Runit Island lagern in einem Atommülllager, dem sogenannten „Dome“, seit Ende der 1970er Jahre 85.000 Kubikmeter nuklearen Abfalls, darunter Plutonium-239, eine der giftigsten Substanzen der Erde. Der Müll liegt in einem Bombenkrater der Insel, abgedeckt mit einem nur 50 Zentimeter dicken Betondeckel, der bereits deutliche Risse zeigt. Doch nun droht eine weitere Gefahr. Als Folge des Klimawandels steigt der Meeresspiegel und die Marshall Islands werden innerhalb der nächsten 50 Jahre vom Meer überspült, d.h. auch der radioaktive Müll wird den Pazifik verseuchen. Das Paradies, einstige Kolonie Deutsch-Neuguinea, hat sich in eine Hölle verwandelt.

Doch die USA waren nicht die einzige Atommacht, die das Leben der Indigenen dem atomaren Machtstreben opferten. Auch die Kolonialmacht Frankreich exportierte ihre Atomtests in Regionen weit weg vom französischen Mutterland. 190 Tests zündete Frankreich im Mururoa-Atoll, 41 davon überirdisch. Die Folgen für die Polynesier waren nicht weniger verhängnisvoll wie für die Bewohner der Marshall Islands. Doch weder die USA noch Frankreich waren jemals bereit, sich ihrer Verantwortung für die verhängnisvollen Auswirkungen auf die dortige Urbevölkerung zu stellen.

Das zerstörerische Erbe der vergangenen Tests weltweit sollte deutlich vor Augen führen, was ein Einsatz der Atombomben heute für die Menschheit bedeuten würde.

Auch wir in Europa müssen uns unserer Verantwortung stellen:


Wir fordern daher

  • den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland

  • den Ausstieg aus der nuklearen Teilhabe in der NATO und

  • die Unterzeichnung des 2021 in Kraft getretenen Atomwaffenverbotsvertrages.

Nie wieder Hiroshima!

Atomwaffen abschaffen – jetzt!



Monika Seiller, Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte e.V.

post@aktionsgruppe.de

admin-0 8. August 2025 - 17:42
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Paul Davies für ICAN zur Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

1 Monat 1 Woche ago
Paul Davies für ICAN zur Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz


Die Atomlüge entlarven.
 

Grüß Gott. 

ICAN Freising und München sind Teil von ICAN Deutschland. Gemeinsam setzen wir uns für die Abschaffung von Atomwaffen in Deutschland und der ganzen Welt ein. ICAN bekam den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für nukleare Abrüstung. Wir unterstützen den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen. Dieser UN-vertrag wurde von 94 Staaten unterschrieben.

ICAN steht gemeinsam mit vielen anderen Friedensnobelpreis-Trägern; darunter

  • die IPPNW

  • Amnesty International,

  • die Quäker,

  • die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit,

  • das Internationale Friedensbüro,

  • das Rote Kreuz und der Rote Halbmond.


Diese Friedensstifter und Pazifisten weisen uns den Weg zum Frieden.

Wir haben Angst vor eskalierenden Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten. Wir haben Angst vor der anhaltenden Bedrohung durch Staaten mit Atomwaffen. Wir sind besorgt, dass knappe Gelder und Ressourcen für die Vorbereitung auf einen Atomkonflikt eingesetzt werden.

Deutschland gibt jährlich 650 Millionen Euro für Kampfflugzeuge mit US-Atomsprengköpfen aus. Diese sind auf deutschem Boden stationiert. Büchel ist der wichtigste Atomwaffenstützpunkt in Deutschland. 


Russland und USA geben jährlich ins-gesamt 55 Milliarden Euro für die nukleare Verteidigung aus.

Die Zivilbevölkerung braucht Schutz. Unsere wunderschöne Erde braucht Schutz. Nukleare Abrüstung und Frieden sind der einzige Weg das zu erreichen.

Die Bedrohung eines nuklearen Winters ist wieder sehr realistisch geworden, mit den weltweit stationierten nuklearen Abschreckungswaffen. 

Eskalierende Kriege werden schlimme Umweltschäden zur Folge haben. Die Natur leidet.

Europa befindet sich im Krieg. 


Die Menschen Europas und die UN streben aber nach nuklearer Abrüstung und Frieden. Ich schlage vor, wir hissen die weiße Fahne der Verhandlungen, der Abrüstung und des Friedens. Lassen Sie uns das Geld für Atombomben für die Konfliktlösung ausgeben. Sagen Sie Ja zur nuklearen Abrüstung.

ICAN arbeitet auf ein Deutschland hin, das frei vom Terror eines Atomkriegs ist. Wir rufen alle auf, sich für Frieden einzusetzen; für eine Zukunft die auf Sicherheit, Geborgenheit und auf Liebe ausgerichtet ist.

____

Paul Davies, ICAN Freising und München

Translated from English & edited by Dr. Luzie U. Wingen. 


06.08.2025  Marienplatz, München


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

admin-0 7. August 2025 - 15:20
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Grußwort Brigitte Wolf zur Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

1 Monat 1 Woche ago
Grußwort Brigitte Wolf zur Hiroshima-Kundgebung München 06.08.2025 am Marienplatz

Grußwort zur Hiroshima-Kundgebung
(Brigitte Wolf, 6. August 2025)


Liebe Münchnerinnen, liebe Münchner,

liebe Aktivist:innen für Frieden und Abrüstung,

heute und in drei Tagen, jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal, mit ihren grauenhaften Auswirkungen vor allem auf die Zivilbevölkerung. Ich bedanke mich im Namen der Stadt München für Euer und Ihr Bemühen, diesen entsetzlichen Jahrestag nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Gerade heute, wo in zahlreichen Staaten der Welt der Krieg als Mittel der Politik zurück zu kehren scheint. Und auch der Einsatz von Atomwaffen wird von vielen, viel zu vielen Staaten immer noch nicht ausgeschlossen.

Seit 2005 ist die Stadt München, bzw. der jeweilige Oberbürgermeister, Mitglied der „Mayors for Peace“, der „Bürgermeister für den Frieden“. Ein großer Erfolg für die „Bürgermeister für den Frieden“ war der Atomwaffenverbotsvertrag, der im Januar 2021 in Kraft trat. Bis zum 24. September 2024 haben 94 Staaten diesen Vertrag unterzeichnet, 73 haben ihn zudem bereits ratifiziert. Leider ist darunter kein einziger Staat, der über Atomwaffen verfügt, und kein einziger Mitgliedsstaat der NATO. Und leider ist das Engagement des Münchner Oberbürgermeisters und des Münchner Stadtrats in dieser Frage kaum vorhanden.

Forderungen an die Bundesregierung, diesem internationalen Vertrag beizutreten, scheinen wie aus der Zeit gefallen. Schlimmer noch, heute finden wir uns wieder in einer scheinbar unaufhaltsamen Spirale der Militarisierung, der Aufrüstung und der Eskalation – in Worten und Taten. Und immer stärker erfolgen die Angriffe direkt auf die zivile Infrastruktur und die Zivilbevölkerung – bzw. es werden diese als „Kollateralschäden“ mehr als billigend in Kauf genommen.

Die Katastrophe des von Hitlerdeutschland ausgehenden 2. Weltkriegs und das Entsetzen über die Verbrechen und Grausamkeiten in diesem Krieg führte auch zur Gründung der Vereinten Nationen und der zahlreichen internationalen Verträge, die seither in Kraft traten. Ein wichtiges Ergebnis dabei: Die Zivilbevölkerung ist vor Kriegshandlungen und deren Auswirkungen zu schützen, auf keinen Fall darf sie direkt Ziel eines Angriffs werden. Angriffe auf die zivile Bevölkerung sind ein Kriegsverbrechen, das weltweit geahndet werden muss.

Leider sehe ich in aller Welt Entwicklungen, die diesen menschenrechtlichen Grundsatz ignorieren. Seien es direkte Angriffe auf lebenswichtige zivile Infrastruktur und Wohngebiete in der Ukraine, seien es das Massaker und die Geiselnahmen durch die Hamas an israelischen Zivilist*innen, sei es das Aushungern der Zivilbevölkerung in Gaza und die Strategie der Vertreibung durch die israelische Regierung. Hunger als Waffe – das passiert viel zu oft in bürgerkriegsähnlichen Konflikten. Aber dass eine hochtechnisierte, eine hochentwickelte Macht wie Israel eines solchen Verbrechens fähig ist, und auch keine Hilfe von außen zulässt, das macht mich wirklich fassungslos – und lässt mich oft auch hilflos zurück.

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

trotz alledem ist unser Engagement für Frieden und Abrüstung, für die Gültigkeit internationaler Verträge, für die weltweite Gültigkeit der Menschenrechte ohne Alternative. Denn nur durch starke Proteste und sichtbaren Widerstand der Zivilgesellschaft weltweit wird sich diese Politik, die uns alle in den Abgrund von Zerstörung und Vernichtung führt, eindämmen lassen. Kriegsverbrechen müssen benannt werden, Kriegsverbrecher müssen vor Gericht gestellt und bestraft werden. Menschenrechte müssen weltweit gelten. Dafür kämpfen wir, damit stehen wir auch nicht alleine in der Welt. Es mag lange dauern, aber ich bin überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen werden.

Ich bedanke mich für Euer Engagement und Eure Aufmerksamkeit.

admin-0 7. August 2025 - 15:07
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Hiroshima mahnt!

1 Monat 1 Woche ago
Am 6. August 2025 war der 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs von Hiroshima. Am 6. August 1945 wurde ein Inferno durch us-amerikanische Bomber in Hiroshima / Japan ausgelöst, und drei Tage später, als die Folgen des Atombombenabwurfs schon offensichtlich waren, wurde (…)

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Praktikum

Start der Vorbereitungen für die Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz 2026

1 Monat 1 Woche ago
Zeit: Dienstag, 23. September 2025 - 19:00

Am Beginn der Sommerpause möchten wir den Termin des 1. Treffens bekanntgeben.

Wir beginnen mit den Vorbereitungen der Demonstration gegen die sog. Münchner Sicherheitskonferenz
am Dienstag, dem 23.09.2025 um 19.00 Uhr
im EineWeltHaus, Schwanthaler Str. 80

Bitte merkt den Termin vor.

Mit friedlichen Grüßen
Münchner Friedensbündnis

Veranstalter: Aktionsbündnis "in Gründung"Ort: EineWeltHaus
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„Waffenlieferungen an Israel? NICHT in meinem Namen!“

1 Monat 1 Woche ago
„Waffenlieferungen an Israel? NICHT in meinem Namen!“ Zeit Di., 08/19/2025 - 18:00 Ort Sendlinger Tor Platz, München admin-0 5. August 2025 - 3:38 Veranstalter DFG-VK München Gruppe ‚Aktiv für Palästina und Israel‘ amnesty München
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Pressemitteilung zum 80sten Jahrestag der Atombombenabwürfe am 6. August 1945 auf Hiroshima und am 9. August 1945 auf Nagasaki

1 Monat 1 Woche ago
Pressemitteilung zum 80sten Jahrestag der Atombombenabwürfe am 6. August 1945 auf Hiroshima und am 9. August 1945 auf Nagasaki Liebe Friedensfreundinnen, liebe Friedensfreunde, Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,   die Münchner Friedensbewegung gedenkt auch in diesem Jahr wieder der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki.   Den Organisatorinnen um das Münchner Friedensbündnis ist besonders wichtig, auf die größer gewordene Aktualität dieses Gedenkens hinzuweisen. Sie ergibt sich vor allem aus der Debatte um nukleare Kooperationen zwischen Deutschland, Frankreich und Großbritannien und aus der Tatsache, dass vielen politisch Verantwortlichen diese Überlegungen schon nicht mehr weit genug gehen. - Sie denken ernsthaft über eine atomare Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland nach, wohl wissend, dass sich Deutschland in mehreren völkerrechtlich gültigen Verträgen zum dauerhaften Verzicht auf die eigene atomare Bewaffnung verpflichtet hat. Bereits ab 2026 sollen neue US-Mittelstreckenraketen, die atomar bewaffnet werden können, auch in Bayern stationiert werden. Über die Planungen informiert Thomas Rödl von der DFG-VK. Weitere Redner:innen von ICAN, der IPPNW u.a. gehen auf die Gefahren der Atombewaffnung ein.   Das Gedenken findet am Mittwoch, den 6. August 2025 auf dem Münchener Marienplatz in Form einer Kundgebung von 19.00 Uhr bis 21.15 Uhr statt und schließt mit dem stillen Entzünden von Kerzen für die Opfer der Abwürfe.   Liebe Kolleginnen und Kollegen, als Pressesprecher der Münchener Friedensbewegung lade ich Sie herzlich ein, unserem Gedenken und unserem Protest gegen die laufenden Bestrebungen beizuwohnen und darüber zu berichten.   In der Anlage finden Sie den gemeinsamen Aufruf „80 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Für eine Zukunft ohne Atomwaffen!“, der von mehr als 70 Mitgliedsorganisationen im „Aktionsbündnis atomwaffenfrei.jetzt“ sowie von Organisationen aus dem Kreis der ICAN-Partner und des Münchner Friedensbündnisses unterzeichnet wurde.   Für Rückfragen steht Ihnen im Vorfeld Brigitte Obermayer unter der Mobilfunknummer (auf Anfrage per Mail) zur Verfügung.   Mit friedliebenden Grüßen     Heinz Michael Vilsmeier

 

Münchner Friedensbündnis Heinz Michael Vilsmeier Presse & Soziale Medien   presse@muenchner-friedensbuendnis.de mobile: +49 171 6827695 www.muenchner-friedensbuendnis.de Münchner Friedensbündnis at Facebook Münchner Friedensbündnis at X   Anschrift: Presse at Münchner Friedensbündnis Frauenlobstr. 24 Rgb. 80337 München

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Hiroshimatag 2025 - 80 Jahre!

1 Monat 2 Wochen ago
Hiroshimatag 2025 - 80 Jahre! Zeit Mi., 08/06/2025 - 19:00 Ort Marienplatz admin-0 2. August 2025 - 12:39 Veranstalter Münchner Friedensbündnis
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Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost

1 Monat 2 Wochen ago
Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost Zeit Fr., 09/26/2025 - 13:00 Ort Karlsplatz (Stachus) admin-0 2. August 2025 - 1:51 Veranstalter Frauen in Schwarz München
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Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost

1 Monat 2 Wochen ago
Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost Zeit Fr., 08/08/2025 - 13:00 Ort Karlsplatz (Stachus) admin-0 1. August 2025 - 15:11 Veranstalter Frauen in Schwarz München
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Gewalt gegen Landaktivisten in Honduras verschärft sich im Aguán-Tal

1 Monat 2 Wochen ago
Zehn Morde an Kleinbauern seit Jahresbeginn. Konflikt besteht seit Jahrzehnten. Bauernverbände fordern glaubwürdige Untersuchungen und Einhaltung der Verträge mit der RegierungVon Giorgio Trucchi Übersetzung: Andrea Lammers amerika21, rel-uita



Zehnter Mord in Serie: Am 26.7. wurde Otoniel Hernández Castro bei der Feldarbeit dem Vernehmen nach von einem Killerkommando erschossenQuelle:Plataforma Agraria


Tegucigalpa/Tocoa. Am 26. Juli ist in Honduras ein weiteres Mitglied der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft "Gregorio Chávez" erschossen worden. Der 22-jährige Héctor Otoniel Hernández Castro wurde zusammen mit zwei weiteren jungen Männern, die unverletzt blieben, von bewaffneten Männern angegriffen, während sie auf dem Feld in der Gemeinde Cuyamel im Bezirk Trujillo arbeiteten. Dies teilte die Agrarplattform des Aguán-Tals mit, der die Genossenschaft angehört.


Otoniel Hernández war der Bruder von Wendy Hernández, Mitglied der landwirtschaftlichen Genossenschaft El Chile und stellvertretende Koordinatorin der Agrarplattform. Wendy Hernández engagiert sich, so die Agrarplattform, insbesondere "gegen kriminelle Gruppen im Dienste der Agrarindustrie in der Region Bajo Aguán, darunter die bewaffnete Gruppe, die im 'Lote Ocho' innerhalb der Farm Pasó Aguán operiert und der den Behörden bestens bekannt ist".

In der Mitteilung wandte sich die Agrarplattform in klaren Worten an Präsidentin Xiomara Castro: "Frau Präsidentin Xiomara Castro, wir fordern Ihre Regierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um unser Leben zu schützen, denn hier in der Region Bajo Aguán werden wir wie Tiere gejagt, obwohl wir nur Landwirte sind, die für unser Recht auf Zugang zu Land und den Schutz der natürlichen Ressourcen kämpfen. Wir fordern Sie außerdem auf, Ihr Mandat als Regierungschefin von Honduras zu erfüllen."

Bereits am 17. Juli waren Ramón Rivas Baquedano u
nd sein Sohn Carlos Rivas Canales, beide Mitglieder der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften "La Aurora" und "Gregorio Chávez", auf dem Weg zur Arbeit von bewaffneten Männern überfallen und ermordet worden.

Die Opfer waren Verwandte von Santos Hipólito Rivas und seinem Sohn Javier Rivas, Landrechtsaktivisten, die bereits 2023 ermordet wurden und deren Fall straflos blieb. Nach Angaben der Agrarplattform und des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte in Honduras (OACNUDH) wurden im vergangenen Monat fünf organisierte Landwirte ermordet, zehn seit Jahresbeginn und mehr als 200 seit dem zivil-militärischen Staatsstreich 2009.

"Diese Handlungen sind das Ergebnis der Straflosigkeit und des Vorgehens krimineller Gruppen. Sie dienen dazu, den kontinuierlichen Raub von Agrarreformland immer weiter fortzusetzen", erklären die Agrarplattform und die Koordinierungsstelle der sozialen Organisationen des Bajo Aguán (COPA) in einer Mitteilung.

Beide Organisationen machen direkt die kriminelle Vereinigung "Los Cachos" dafür verantwortlich. Sie habe in den vergangenen Monaten gewaltsam Bauernfamilien aus verschiedenen Genossenschaften vertrieben, die Vereinbarungen mit der aktuellen Regierung unterzeichnet hatten (amerika21 berichtete).

Am 22. Februar 2022 hatte die Regierung von Präsidentin Castro Vereinbarungen mit Organisationen und landwirtschaftlichen Genossenschaften unterzeichnet, um die Agrarproblematik zu lösen und Frieden in die Region Aguán zu bringen. Diese Vereinbarungen umfassten die Einrichtung einer ursprünglich als unabhängige Wahrheitskommission konzipierten, später unter Regierungskontrolle gestellten Dreier-Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen in der Region.

Die Agrarplattform und COPA warnen davor, dass die illegale Gruppe der Cachos direkte Verbindungen zur Unternehmensgruppe DINANT haben soll. Corporación DINANT ist ein in Honduras führendes Unternehmen für den Anbau und die Verarbeitung von Palmöl, das von Mitgliedern der zu trauriger Bekanntheit 1 gelangten Familie Facussé kontrolliert wird.

Die Organisationen fordern eine umfassende, unverzügliche und glaubwürdige Untersuchung der Morde, die erneut Trauer über das Aguán-Tal gebracht haben. Weiter verlangen sie sofortige Maßnahmen zum Schutz derjenigen, die dort weiterhin für den Zugang zu Land und gegen die Ausweitung agrarindustrieller Monokulturen und des Bergbaus kämpfen.

Drei Tage vor dem Doppelmord an Ramón und Carlos Rivas hat das Komitee zur Verteidigung der Gemeingüter aus der Kreisstadt Tocoa des zehn Monate zuvor ermordeten Juan López gedacht. López war eine Führungspersönlichkeit im Kampf gegen extraktivistische Politik und Projekte, insbesondere gegen das Bergbau-Megaprojekt, das den Nationalpark Montaña de Botaderos "Carlos Escaleras" bedroht.

Das Megaprojekt wird von Inversiones Los Pinares und Inversiones Ecotek durchgeführt. Die beiden Unternehmen gehören zur EMCO-Holding von Lenir Pérez Solís und Ana Facussé Madrid, Tochter des verstorbenen Miguel Facussé Barjum, ehemaliger Vorsitzender von DINANT. Gegen Manager von Inversiones Los Pinares wurde im Mai ein Verfahren eröffnet (amerika21 berichtete).

Derzeit befinden sich drei Personen in Haft, die beschuldigt werden, López ermordet zu haben. Allerdings sind keine Fortschritte bei der Ermittlung und Festnahme der Drahtzieher bekannt (amerika21 berichtete).

Neben der Verurteilung der Ermordung von Ramón und Carlos Rivas forderte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Honduras den honduranischen Staat auf, seine Verpflichtungen aus der Vereinbarung mit den Genossenschaften und landwirtschaftlichen Vereinigungen einzuhalten. "Mehr als drei Jahre nach Unterzeichnung der Vereinbarung fordert die Gewalt weiterhin Opfer, da es an einem strukturellen Ansatz zur Lösung des Konflikts mangelt", warnte die internationale Instanz.

Das Hochkommissariat betont insbesondere die dringende Notwendigkeit, die Wahrheitskommission für den Bajo Aguán einzurichten, um das Recht der Opfer auf Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Garantien der Nichtwiederholung zu gewährleisten.

  • 1.Der 2025 verstorbene Firmengründer Miguel Facussé Barjum war einer der erfolgreichsten und mächtigsten Unternehmer in der Geschichte des mittelamerikanischen Landes. Kritiker:innen warfen ihm unter anderem sein aggressives Vorgehen gegen Kleinbäuer:innen für die Ausdehnung seiner Palmölplantagen und mutmaßliche, von Corporcacion Dinant stets bestrittene, Verbindungen zu einem Drogenkartell vor. 1997 beschuldigten Zeug:innen und einer der Täter Facussé in den Mord an dem Umweltaktivisten Carlos Escaleras verwickelt gewesen zu sein. 
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Delegation

Flashmob gegen die Kürzungen ...

1 Monat 2 Wochen ago
Flashmob gegen die Kürzungen ... Zeit Mi., 07/30/2025 - 08:30 Ort vor dem Münchner Rathaus, Marienplatz admin-0 29. Juli 2025 - 19:50 Veranstalter Kulturschaffende (via Radio Lora 92.4)
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Syriens Zweiter Frühling?

1 Monat 2 Wochen ago
Der endgültige Sturz Bashar al-Assads im Dezember 2024 hat die Karten in Syrien fundamental neu gemischt. Dies erstreckt sich auf die politische Ordnung des Landes, seine sozioökonomische Struktur – aber auch auf die Konfiguration internationaler Interessen und strategischer Einflussnahmen. Stets (…)

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Typhon-Waffensystem

1 Monat 2 Wochen ago
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen erweiterten und aktualisierten Artikel, der zuerst in der jungen Welt am 23. Juli 2025 erschien. Am 10. Juli 2024 schlug eine deutsch-amerikanische Erklärung ein wie eine Bombe, derzufolge bis 2026 diverse US-Mittelstreckenwaffen (…)

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Marschdemo: Israel hungert GAZA aus

1 Monat 3 Wochen ago
Marschdemo: Israel hungert GAZA aus Zeit Fr., 08/01/2025 - 18:30 Ort Marienplatz admin-0 27. Juli 2025 - 22:51 Veranstalter Palästina spricht
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