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Plenum Friedensbündnis Mai 2024
Audio: Interview zur Studie über die mediale Zeitenwende im Diskurs über Rheinmetall
Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost
Garífuna in Honduras fordern angestammtes Land zurück
Staat wurde vom Corte IDH verpflichtet, Land an Garífuna zurückzugeben und sie zu entschädigen. Von der Regierung Castro eingesetzte Kommission soll die Urteile nun endlich umsetzen
Von Andrea Lammers amerika21Protestcamp der Garífuna vor dem Parlamentsgebäude QUELLE:
RED DE DEFENSORAS HONDURAS
Tegucigalpa. Hunderte afroindigene Garifuna aus über 40 Gemeinden an der Karibikküste sind in der honduranischen Hauptstadt zusammengekommen, um die Umsetzung zweier Urteile des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte (Corte IDH) aus den Jahren 2015 und 2023 zu verlangen.
Unterstützt von Aktivist:innen anderer indigener Gruppen wie der Tolupanes, Maya-Chortí, Pech und Lenca sowie von kleinbäuerlichen Organisationen, Feminist:innen, Studierenden und Künstler:innen errichteten die Garífuna ein Protestcamp direkt am Gebäude des Parlamentes.
Der Corte IDH hatte den honduranischen Staat bereits 2015 dazu verpflichtet, kollektives Land der Garífuna in den Gemeinden Triunfo de la Cruz und Punta Piedra an diese zurückzugeben. Die Grundstücke waren seit den 1990er Jahren rechtswidrig an Dritte verkauft worden, die dort Tourismusprojekte, private Ferienhäuser oder Ölpalm-Plantagen errichten und/oder territoriale Kontrolle für Drogenkartelle und organisiertes Verbrechen ausüben.
2023 folgte ein weiteres Urteil zugunsten der Garífuna-Gemeinde San Juan Tela, aus dem Entschädigungen folgen müssen, aber auch die Zuteilung eines alternativen Landstücks und der Abriss des Tourismuskomplexes Honduras Shores Plantation.
"Unsere Bevölkerung ist mehr denn je mit einem Ausrottungsplan konfrontiert. Er dient dazu, durch rassistische Praktiken, Verachtung unserer Würde und Hasskampagnen, die physische Vernichtung unserer Gemeinschaften und unsere Zwangsumsiedlung voranzutreiben", heißt es in der Pressemitteilung der Schwarzen Geschwisterlichen Organisation von Honduras (Ofraneh) anlässlich der Mobilisierung in die Hauptstadt.
Die Garífuna, die ihr kollektives Eigentum und ihre territorialen Rechte einklagen, werden seit Jahren verfolgt. Laut Ofraneh wurden in den letzten Jahren mindestens 50 Mitglieder der Garífuna-Gemeinschaften in Honduras ermordet, weitere 300 kriminalisiert und inhaftiert. Vier im Juli 2020 von Schwerbewaffneten in Polizeiwesten und mit Polizeifahrzeugen verschleppte Garífuna aus der Gemeinde Triunfo de la Cruz sind noch immer spurlos verschwunden.
Die Regierung von Xiomara Castro hatte Ende 2023 ein Gesetzesdekret beschlossen, um eine Hochrangige Intersektionale Kommission für die Umsetzung der Urteile des Corte IDH einzurichten. Geleitet werden sollte sie von Außenminister Enrique Reina. Staatliche Funktionär:innen sollten ebenso beteiligt sein wie Vertreter:innen der Gemeinden und von Ofraneh. Seither war aber nichts passiert.
Als der Aufruf von Ofraneh für die Demonstration in der Hauptstadt publik geworden war, erschien plötzlich das Dekret im Amtsblatt und trat damit in Kraft.
Allerdings, so der honduranische Menschenrechtsanwalt Edy Tabora, entspricht der Text nicht genau dem, was zwischen den Garifuna-Vertreter:innen und der Regierung vereinbart worden war, so dass etliche operative Fragen offen blieben.
Die Demonstrierenden errichteten am 12. April, dem 227. Jahrestag der Ankunft der Garífuna auf der Insel Roatán (heute Honduras) ein Protestcamp mit Zelten auf einer Freifläche vor dem Parlamentsgebäude, um auch die Volksvertreter:innen auf die Situation ihrer Gemeinden aufmerksam zu machen.
Die Kommission wurde am 13. April im Camp der Garífuna eingesetzt - und gefeiert. Im blauen Anzug Außenminister Reina QUELLE: @GOBPRENSAHNDa es sich um eine Verhandlung mit staatlichen Instanzen handelte, war das Treffen zur Einrichtung der Kommission im Amtssitz der Präsidentin anberaumt worden. Die Regierung hatte zugestimmt, dass eine 20-köpfige Garífuna-Delegation und etwa 50 Beobachter:innen eingelassen werden.
Als jedoch die Delegation begleitet von Demonstrant:innen vor dem Amtssitz ankam, wurde ihr bedeutet, sie müsse sich in ein Nachbargebäude begeben, das sogenannte "Centro Civico Gubernamental", dessen Bau von Korruption überschattet wurde und in dem sich die israelische Botschaft befindet. Als die Garífuna dies verweigerten und Einlass in das Gelände des Präsidentensitzes verlangten, wurden sie von Soldaten und Absperrgittern zurückgedrängt.
Zwei Militärs entsicherten Augenzeugen zufolge ihre Waffen, ein Soldat zielte direkt auf die Ofraneh-Koordinatorin Miriam Miranda. Wütend und enttäuscht kehrten die Garífuna zu ihrem Camp beim Kongressgebäude zurück, wo Stunden später und nach einigem Hin und Her die Regierungsvertreter eintrafen und die Kommission offiziell eingerichtet wurde.
"Eines muss klar sein", betonte Miranda bei einer Pressekonferenz, "wir sind nicht bereit, uns auf irgendwelche Deals einzulassen. Wir haben 21 Jahre lang mit dem Staat über diese Fälle verhandelt. Wir werden nicht zulassen, dass sie uns zu Verhandlungen an einen Tisch zwingen. Wir wollen substantielle Schritte, konkrete Fortschritte in der Umsetzung der Urteile und dass das Leben unserer Leute respektiert wird."
Erste Treffen der Kommission sind für den 29. und 30. April angesetzt.
Studie zur Diskursverschiebung über den Konzern Rheinmetall-AG
Von der Schmuddelecke in die Systemrelevanz
„Assistenz“ beim Bombardement in Gaza
Mahnwachen Münchner Friedensbündnis
Öffentliche Veranstaltung zum 10. Todestag von Hans Peter Dürr
Neuer Gerichtstermin: Widerspruch zum Strafbefehl wg. "Ostermarsch Draußen 2023"
Palästina-Kongress - Verbot und Gegenwehr
Die Berliner Polizei hat am vergangenen Freitag (12.04.2024) den Palästina-Kongress aufgelöst und hat damit die Meinungsfreiheit verletzt.
Wir protestieren gegen diese Vorgehensweise.
Es ist in unserem demokratischen Interesse über die Vorgänge in Israel und Palästina informiert zu werden.
Wir wollen wissen, was auf der Welt vorgeht, denn es heißt (hieß) zu oft "davon haben wir nichts gewußt".
Das Recht der freien Meinungsäußerung und Informationsfreiheit steht im Grundgesetz, das am 23. Mai 24 den 75. Geburtstag feiert, ganz weit vorne "Artikel 5."
Wir informieren, so gut wir können, über alle Entwicklungen im Rüstungsbereich.
Es sind so unsagbare Grausamkeiten, die sich Menschen antun.
Kriege fallen nicht vom Himmel und sie brechen auch nicht aus - sie sind von Menschen gemacht.
Wir sind gegen jeden Krieg, jeder Krieg ist ein Verbrechen.
Münchner Friedensbündnis
Ein Kongress in Berlin - lange Stimmungsmache, zuletzt Verbot und Polizeigewalt!
dazwischen war auch das Konto für den Kongress gekündigt/gesperrt worden
(teils Englisch, teils Deutsch)
https://palaestinakongress.de/
hier die Pressekonferenz am 13.April, u.a. mit Erklärung der AnwältInnen
(Start in Min. 20): https://piped.kavin.rocks/watch?v=YWElglPY5o0
Die Skrupellosigkeit und Ignoranz rechtstaatlicher Minimalstandards ist atemberaubend!
Der Umgang zu Palästina soll uns wohl zeigen, was "kriegstüchtig" in Zukunft für dieses Land bedeutet!? (F.I.)
ebenso Erklärung von Y. Varoufakis, auf Englisch:
https://www.commondreams.org/news/varoufakis-palestine-congress
und auf Deutsch übersetzt
Bundeswehr der Zeitenwende
Audio: Warum die AfD keine Friedenspartei ist
Brigitte Wolf (Die Linke), Städtisches Grußwort
Die Waffen nieder – Beendet das Morden überall!
Liebe Münchnerinnen, liebe Münchner, liebe Friedensaktivisten,
dies ist jetzt das dritte Jahr in Folge, in der ich Euch das Grußwort der Stadt München überbringen darf. Und jedes Mal fällt es mir schwerer, Worte der Ermunterung, des Mut Machens, der Unterstützung zu finden.
Im Gegenteil: Wenn ich in die Welt blicke, sehe ich überall Mord und Totschlag, und waffenstarrende kriegerische Konflikte:
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Der nicht endende Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine
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Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel und die darauffolgende Zerstörung des Gazastreifens ohne Rücksicht auf Leben und Zukunft der palästinensischen Zivilbevölkerung
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Die Angriffe der Türkei unter Erdogan auf die kurdische Bevölkerung, das NATO-Land Türkei greift immer wieder auch Rojava in Nordsyrien an
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Die entsetzliche Situation in Haiti, wo es anscheinend nur bewaffnete Bandenstrukturen gibt
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Die vielen Kriege und Konflikte in Afrika, von denen wir in Europa immer viel zu wenig wissen
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Und zuletzt: Der terroristische, islamistische Angriff in Moskau, dem über Hundert Menschen zum Opfer fielen.
Und auch die Entwicklung in Deutschland und Europa gibt Anlass zu Furcht und Entsetzen. Zahlreiche fortschrittliche Entwicklungen werden gerade zurück gedreht:
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Die Militarisierung der Gesellschaft schreitet rasch voran: Von Kriegsfähigkeit ist die Rede, von europäischen Atomwaffen, von Bundeswehr an den Schulen, von Abschaffung der Zivilklauseln an den Universitäten.
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Militärische und zivilgesellschaftliche Aufrüstung wird als Allheilmittel verkauft, an einer friedlichen Lösung der Konflikte arbeiten viel zu wenige.
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Rechte und rechtsextreme Kräfte werden in Deutschland, aber auch in Europa immer stärker. Nationalismus, Rassismus, Diskriminierung und Entsolidarisierung nehmen zu.
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Die Rüstungsausgaben steigen massiv an, soziale Ausgaben werden hingegen zusammengestrichen.
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Europa bekämpft nicht die Fluchtursachen, nämlich Krieg und Elend, sondern die Geflüchteten. Die zahllosen Opfer dieser Abschottungspolitik werden oft achselzuckend hingenommen.
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Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit, und vor allem den neuen Medien (sozial nenne ich sie lieber nicht) werden immer aufgeheizter. Viel zu oft fehlt es an der Bereitschaft, abweichende Positionen auch nur zur Kenntnis zu nehmen.
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In einem gemeinsamen Appell der „Bürgermeister für den Frieden“ warnen die Oberbürgermeister von Hiroshima und Nagasaki eindringlich vor den Gefahren eines erneuten atomaren Wettrüstens und dem Einsatz von Atombomben. Auch München ist Teil dieses Städte-Netzwerkes, wenn auch leider kein sehr aktives.
Liebe Friedensfreunde,
all diese skizzierten Entwicklungen lassen mich immer öfter verzweifeln. Umso höher schätze ich das unermüdliche Engagement der Friedensbewegung, weiterhin friedliche Wege zur Lösung der weltweiten Konflikte und Kriege zu suchen. Dass wir für gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation eintreten. An dieser Forderung festzuhalten ist momentan sehr schwierig – aber gerade deshalb umso notwendiger und wertvoller.
Was können wir tun angesichts der aktuellen Konflikte und Krisen? Welche Forderungen können wirksam und erfolgversprechend sein? Einige Punkte kristallisieren sich für mich immer klarer heraus:
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Die Charta der Vereinten Nationen muss Grundlage der internationalen Politik sein. Dazu gehört nicht nur das Verbot von Angriffskriegen. Sondern auch die völkerrechtliche Verpflichtung zum Schutz der Zivilbevölkerung in allen kriegerischen Konflikten.
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Atomwaffen müssen geächtet werden – auch Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.
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Die Ermordung von Zivilistinnen und Zivilisten, der gezielte Angriff auf Nichtkombattanten ist unter allen Umständen und immer ein Kriegsverbrechen – egal von welcher Konfliktpartei. Das müssen wir überall so benennen und auch bestrafen – auch wenn das oft länger dauert, als uns lieb sein kann.
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Die Beachtung universell anerkannter Menschenrechte muss gestärkt werden. Dazu gehört auch das Recht aller Menschen, Rechte zu haben. Gesellschaften und Staaten, die einen Teil der Bevölkerung entrechten, werden dauerhaft nicht bestehen können.
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Wir müssen uns der Entmenschlichung von Menschen widersetzen – weltweit, aber auch im eigenen Denken und Handeln. Denn wenn wir unser Gegenüber, aber auch einen Gegner, nicht mehr als Menschen anerkennen, sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit unausweichlich.
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Menschen, die Schutz suchen vor Krieg und Zerstörung, sei es als Deserteure oder Kriegsdienstverweiger*innen, oder auch auf der Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihre Familien, müssen unterstützt und solidarisch aufgenommen werden.
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Aber vor allem: Wir müssen unseren Einsatz für eine faire und solidarische Weltgesellschaft verstärken. Wir können die beginnenden klimatischen und sozialen Katastrophen nur gemeinsam bekämpfen. Oder wir werden gemeinsam an dieser Aufgabe scheitern.
Deshalb unterstütze ich eure zentrale Forderung: Beendet die Kriege, beendet das Morden – Waffenstillstand jetzt.
Vielen Dank auch für Eure Aufmerksamkeit.
admin-0 30. März 2024 - 23:31Jürgen Rose, Ostermarschrede auf dem Marienplatz in München am 30. März 2024
Ostermarschrede auf dem Marienplatz in München am 30. März 2024 von Jürgen Rose
Sehr geehrte Versammelte, liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!
In Zeiten wie den gegenwärtigen, in denen selbst der Papst im Vatikan ins Fadenkreuz immer enthemmter eifernder und geifernder Kriegshetzer gerät, ist es umso wichtiger, daß Menschen wie Sie aufstehen, um lautstark gegen maßlosen Aufrüstungswahnsinn und hysterische Kriegstreiberei zu protestieren. Hierzu gehören durchaus Haltung und Mut angesichts des Umstandes, daß Menschen, die nach Frieden und Abrüstung rufen statt nach immer mehr Waffen und immer mehr Krieg, vielfach unverblümt als „Lumpenpazifisten“ diffamiert werden seitens zahlreicher politischer und journalistischer Claqueure des Krieges, die umgekehrt wohl am treffendsten als „Schurkenbellizisten“ zu titulieren wären. Das sicherlich prominenteste Opfer jener Kriegstreiberkanaille in letzter Zeit war Papst Franziskus, der sich kürzlich erdreistet hatte, die Ukraine zu Friedensverhandlungen aufzurufen. Prompt geriet die Bande der NATO-Maniacs außer sich vor Wut gegen den 87-jährigen Pontifex. Doch was Franziskus geäußert hatte, klang im Grunde äußerst vernünftig: Daß er nämlich „glaube, daß derjenige … stärker [ist], der die Lage erkennt, der ans Volk denkt und den Mut zur weißen Flagge hat, zum Verhandeln.“ Dabei stellte er klar, daß in seinen Augen ein derartiges vernünftiges politisches Handeln das genaue Gegenteil einer feigen Kapitulation darstellt, denn: „Verhandeln ist niemals ein Sich-Ergeben. Es ist der Mut, das Land nicht in den Selbstmord zu führen. … Verhandeln ist ein mutiges Wort. Wenn du deine Niederlage siehst, wenn du siehst, dass es nicht weitergeht, muss man den Mut haben, zu verhandeln. Schämst du dich deswegen? Aber wie viele Tote muss es am Ende geben? Man muss beizeiten verhandeln und einen Vermittler suchen“, so der Papst. Und weiter: „Heute sind Verhandlungen mit der Hilfe internationaler Mächte möglich.“ Die Türkei und andere hätten sich als Vermittler angeboten. Zugleich brachte das katholische Kirchenoberhaupt erneut seine feste Überzeugung zum Ausdruck, daß die einzigen Gewinner eines Krieges die Waffenlieferanten seien.
Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. und Vorsitzender des
Förderkreises ‚Darmstädter Signal‘, der den gleichnamigen Arbeitskreis
kritischer StaatsbürgerInnen in Uniform unterstützt.
Linda Schneider, Rede zum Ostermarsch 30.3.2024 am Marienplatz in München
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter!
Für mich gilt auch in 2024:
Kampf für Demokratie heißt nach wie vor auch Kampf gegen Militarisierung
Auch, weil Ostern vor der Tür steht, möchte ich hier ausnahmsweise mit Papst Franziskus beginnen:
Päpste haben sich stets in guter Tradition für
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Konfliktbeilegungen,
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für den Frieden,
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für das Schweigen von Waffen engagiert.
Alle Päpste. Da macht Franziskus jetzt keine Ausnahme.
Ich stimme ihm zu:
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Verhandeln ist keine Kapitulation. Die Geschichte lehrt, dass es früher oder später zu einer Einigung kommen muss.
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Und ich teile auch seine Ansicht, dass die einzigen Gewinner eines Krieges die Waffenlieferanten sind.
Es macht mich betroffen, ja wütend
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die z.T. falsche Darstellung mit aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen - der Umgang mit ihm
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dieser Aufruhr in Politik + Medien, ist so bezeichnend für diese Zeit
Egal wer - Papst, UNO-Generalsekretär oder SPD-Fraktionsvorsitzender Mützenich im Bundestag - sich in irgendeiner Form für das Schweigen von Waffen engagiert wird mit einer unglaublicher Arroganz abgebügelt.
Ich bin froh, dass der Bundeskanzler besonnen ist + bisher Mut zeigt, sich nicht in einen Krieg hineinziehen zu lassen.
Übrigens: Auch ver.di lehnt die Lieferung des Taurus an die Ukraine - zu Recht - ab. (Bundeskongress-Beschluss)
Die BT-Wahl 2026 wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus:
Die innere Sicherheit und äußere Sicherheit werden gegeneinander ausgespielt: Wird es dann heißen:
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Panzer statt Rente,
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Kanonen und Munition statt Sozialleistungen und Kitas?
Sicher provokativ von mir, aber:
Bezahlt wird die Aufrüstung sicher nicht:
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aus einer Vermögenssteuer, einer Erbschaftssteuer
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und sicher nicht aus einem Solidarbeitrag von Reichen
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Wir sehen doch; es gibt ja noch nicht mal eine Übergewinnsteuer bis heute!
Das alles sind nach wie vor wichtige + richtige gewerkschaftspolitische Forderungen!
Soziale Gerechtigkeit? Bleibt dabei immer mehr auf der Strecke!
- in Zeiten, in denen die Kluft zwischen Arm und Reich zunimmt
- in Zeiten, in denen heute schon ca. 14,2 Mio in D von Armut betroffen sind (Schneider/ Par. Wohlfahrtsverband diese Woche)
- in Zeiten, in denen gut vier Millionen Menschen dauerhaft unter prekären Umständen leben = mehr als 12 % aller Erwerbstätigen
Geld ist genug da, aber die Verteilung ist katastrophal!
Nur ein Beispiel – das Bürgergeld:
Kaum eingeführt letztes Jahr, schreit vorneweg die CDU nach Abschaffung
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Weil es ein paar wenige Totalverweigerer gibt und auch einige wenige, die
„ungerechtfertigt“ zu viel (!) Unterstützung erhalten
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Übrigens: Bürgergeldempfänger werden mehrfach im Jahr durchgecheckt
Ich zitiere hier nur Prof. Dr. Fratscher, DIW Köln:
-
gerade Hochvermögende wissen um: Steuervermeidung (legal), aber auch Steuerhinterziehung (illegal)
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ihre stärkere Prüfung würde mehrere 100 Mio mehr in die Staatskasse spülen (aber: in den letzten 10 Jahren die Anzahl der Prüfungen halbiert auf 6%!)
„Die teuersten Flüchtlinge sind Steuerflüchtlinge“ (wie wahr - Überschrift eines SZArtikels April 2016)
Politik muss hier handeln, um den sozialen Frieden nicht noch weiter zu gefährdenl
Die öffentliche Daseinsvorsorge ist seit langem angeschlagen.
Es braucht dringend Investitionen in sozialer Sicherung, v.a.
- in der (Alten-)Pflege, bei den Krankenhäusern und Bildung
- endlich eine Kindergrundsicherung….
Rüstungsausgaben dürfen nicht zulasten des Sozialstaates gehen
(Das 2% Ziel für Rüstung ist + bleibt falsch)
Gewerkschaftsmitgliedschaft steht für + ist gelebte Solidarität
Auch der Krieg in der Ukraine zeigt: Solidarität ist kein Ladenhüter,
Auch nach 2 Jahren Krieg
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braucht es uneingeschränkt Solidarität + Respekt f. Ukrainer*innen
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aber genauso gegenüber den Menschen in Russland + Belarus, die sich gegen diesen Krieg stellen + ebenso gegenüber Deserteuren
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Und es muss Geflüchteten aus allen Kriegs -und Krisengebieten geholfen werden
Keine Rechtfertigung dieses Angriffskrieges Putins:
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intern. Völkerrecht gebrochen + nur er kann Krieg sofort beenden
Parallel aber bleibt für mich oberstes Gebot:
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es braucht eine diplomat. Lösung für Waffenstillstand/Beendigung des Krieges - es braucht auf keinen Fall einen neuen Rüstungswettlauf
Wir brauchen Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit, Herr Pistorius!
Dieser Krieg stellt vieles in Frage – hat (noch) keine Antworten (siehe Waffenlieferung)
Dennoch: Gewerkschaften sind + bleiben wichtiger Teil d. Friedensbewegung: Nie wieder Krieg nie wieder Faschismus ist + bleibt unsere Losung!
Das Ziel,eine neue Europäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur ist dringender den je!
Frieden schaffen mit Waffen darf nicht die Devise des 21. Jh sein!
Für mich gilt nach wie vor:
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keine Kriegsforschung an Hochschulen sondern Zivilklausel
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und v.a. keine Jugendoffiziere in die Schulen, um Kindern die Angst vor Krieg zu nehmen Militarisierung in Schulen wie es nun die Bundesbildungsministerin Bettina StarkWatzinger (FDP) vor kurzem vorgeschlagen hat:
Stoppt die Militarisierung der Gesellschaft!
Lasst mich aber auch einen Blick auf unsere Demokratie werfen:
Sie ist und bleibt die wichtigste Errungenschaft unserer Zeit (75 Jahre GG!)
Demokratie ist nicht einfach: Demokratie muss aushalten, - dass wir verschiedene Meinungen haben - dass es Mehrheitsentscheidungen gibt.
Und Demokratie lebt
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von Respekt + Solidarität untereinander
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von Einstehen für den Schwachen – gerade im Kapitalismus! Kritik an jeder Politik (egal, wer an der Regierung ist) ? war + ist richtig – Politik muss hinterfragt werden (können) Aber es gibt Haltelinien:
Haltlinie: Kritik: ja, Generalangriff auf unsere Demokratie: NEIN Das sage ich auch allen Verschwörungstheoretikern hier
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Haltelinie: Faschismus: keine Meinung, sondern ein Verbrechen
Trotz Landtagswahl 2023: AFD gehört nicht ins Parlament:
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Gefährlich: noch im bürgerl. Gewand als Wolf im Schafspelz
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Sie machen definitiv Politik gegen uns Arbeitnehmer*innen
Es geht mir hier um Funktionär*innen – nicht die Wähler*innen ver.di und AFD (v.a. Funktionär) schließen sich aus!
Und zur 2. Haltelinie gehört für mich auch: Antisemitismus – Das ist ein No Go - gerade in diesem Land!
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HAMAS: Sie haben unschuldige Menschen abgeschlachtet am 7.10.23 – wie Rechtsextremisten - und ist für nichts zu entschuldigen
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Selbstverständlich ist Deutschland zu Recht ein sehr enger + starker Freund Israels,
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aber gleichzeitig kann + muss Deutschland den Palästinensern Unterstützung und Mitgefühl entgegenbringen.
Es ist Zeit für eine sofortige Waffenruhe (erstmals auch Forderung des UN-Sicherheitsrat im Gazastreifen).
Einseitige Empathie schürt die Polarisierung
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zwischen dem Westen und der arabischen Welt
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auch zwischen der nördlichen Hemisphäre und dem globalen Süden.
Menschenrechte sind + bleiben international - universell und unteilbar
Ziel von uns allen muss sein: eine Gesellschaft, in der wir für friedliches Zusammenleben aller Menschen und Religionen streiten, ja sehr wohl streiten müssen!
Richtig und wichtig:
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Streiten um den richtigen Weg - ohne Vor-Urteile!
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Es braucht auch Haltung! Als Gewerkschafter*in
Wir dürfen nie vergessen:
Es lohnt sich, für den Frieden einzustehen - jederzeit + überall, gerade jetzt!
Das geht auch/ist auch notwendig am 1. Mai – dem internationalen Tag der Arbeit! Ich lade Euch alle dazu herzlich ein!
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen! (Ernst Bloch)
Es gilt das gesprochene Wort
admin-0 30. März 2024 - 17:02Martin Pilgram, Vorsitzender pax christi im Erzbistum München und Freising
Martin Pilgram, Vorsitzender pax christi im Erzbistum München und Freising
Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid.
Letzte Woche erreichte mich ein Anruf vom BR, von dem ich gefragt wurde: Werdet ihr nicht immer weniger, seid ihr nicht immer die gleichen? Weniger scheinen wir zumindest hier nicht zu werden, mehr Demos gibt es allein schon in München zum Ostermarsch, ja wir würden uns auch über Menschen freuen, die neu zu uns stoßen würden.
Dringend nötig ist es, dass wir mehr werden, bei all den Krisen und Kriegen um uns herum. Da wird nicht nur Krieg in der Ukraine oder vielleicht noch der in Gaza geführt. Es gibt auch die Kriege in Äthiopien, dem Sudan, im Kongo, um nur einige zu nennen.
Für das Jahr 2022 zählt das UCDP (Uppsala Conflict Data Program) 55 verschiedene Konflikte mit staatlicher Beteiligung, von denen acht die Intensitätsstufe eines Krieges erreicht haben. In manchen Staaten herrschen zudem zeitgleich mehrere Konflikte. Rechnet man nicht-staatliche Konflikte etwa zwischen Rebellengruppen oder rivalisierenden Drogenkartellen in Mexiko hinzu, sind es insgesamt 82 Konflikte.
Nicht nur die Zahl der Konflikte nimmt zu, sondern auch deren Dauer. Der jüngste Trend zur Internationalisierung von Konflikten, also, dass sich vermehrt Länder in die Konflikte anderer Länder einmischen, führt dazu, dass Konflikte länger und blutiger werden und auch schwieriger beizulegen sind.1
Und wer eine wirksame Waffe besitzt, denkt im Konflikt von Anfang an schon an den Einsatz dieser Waffe, auch wenn er sie nicht sofort zieht.
Für viele Menschen ist Gewaltfreiheit eine Utopie, ein unerreichbarer Traum! Nach Meinung vieler anderer ist Gewaltlosigkeit unmöglich! Unmöglich, weil sie glauben, dass Gewalt dem Menschen angeboren ist.
Die meisten Medien interessieren sich eher für Gewalt, Krieg, Angst und Terror als für Gewaltfreiheit. So ist es für Bürgerinnen und Bürger schwierig, Informationen über gewaltfreie Alternativen zu erhalten.
Wie kann eine Person glauben, dass Gewaltlosigkeit möglich ist, wenn sie tagtäglich immer gewalttätigeren und grausameren Kulturprodukten, Filmen und Videos ausgesetzt ist?
Warum sollte sich eine Person an gewaltfreien Aktionen beteiligen in einem System, das selbst Armut, Kriege und Klimakrisen erzeugt, also gewalttätig ist?
Kann eine Person gewaltfreie Bewegungen unterstützen, wenn sie über die Medien praktisch nichts darüber erfährt?
Wie kann sich eine Person dafür entscheiden, Gewaltfreiheit zu unterstützen, wenn Menschen, die in unserer Gesellschaft als „Vorbilder“ gelten, den Ausschluss und die Diskriminierung verschiedener (kultureller, ethnischer oder religiöser) Gruppen, Völkermorde, Verteidigungskriege und Präventivkriege rechtfertigen oder verschweigen?
Die Lösungen, die die Machthabenden heute anbieten, können der Gewalt kein Ende setzen. Diese Welt steht kurz vor einer Explosion. Es gibt keinen Weg, Gewalt mit Gewalt zu beenden! Deshalb müssen wir endlich umsteuern.
Auch unsere Bundesregierung gibt heute das meiste Geld für militärische Antworten auf Krisen aus. Die 100 Milliarden aus dem Frühjahr 2022 sind praktisch schon nach zwei Jahren ausgegeben. Man verweist wieder auf die 3,5% des BIPs, die in den 70ger Jahren für das Militär bereitgestellt wurden. In anderen Feldern, die für Konfliktlösungen in Frage kommen, wird gespart, so im diplomatischen Dienst, bei Goethe-Instituten, in der Katastrophenhilfe, der Entwicklungshilfe und natürlich auch im Bereich eines Aufbaus resilienter Strukturen.
Dabei gibt es doch ausreichend Studien darüber, dass gewaltfreier Widerstand nahezu doppelt so oft zu einem Erfolg geführt wie bewaffneter. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass Gewalt als notwendiges Übel das letzte Mittel – also die ultima ratio – sei, um einen Konflikt für sich zu entscheiden, zeigt die Studie der US-amerikanischen Wissenschaftlerinnen Erica Chenoweth und Maria Stephan "Why Civil Resistance Works: The Strategic Logic of Nonviolent Conflict" von 2011 genau das Gegenteil.
Jetzt könnte erwidert werden, ja die Studie betrachtet ja nur Konflikte bis 2006 und danach habe ja der Erfolg insgesamt abgenommen. Stimmt. Allerdings stellt Erica Chenoweth in der neueren Studie "The Future of Nonviolent Resistance" von 2020 fest, dass der Erfolg von gewaltvollen Aufständen allerdings noch stärker zurück ging, sodass seit 2010 gewaltfreie Aufstände 4-mal häufiger erfolgreich waren als gewaltvolle.
In einer Broschüre mit der Überschrift „Gewaltfrei wirkt“2 hat pax christi mal 60 Erfolgsgeschichten gewaltfreier Aktionen zusammengetragen. So etwa der Eingriff der Shanti Sena-Friedensbrigaden 1969 in Ahmedabad, Indien. Sie stellten sich zwischen aufständische Muslime und Hindus und erreichten Frieden nach vier Monaten geduldiger Versöhnungsarbeit.
Aber gewaltfreier Widerstand oder Pazifismus wird unabhängig davon schnell mit einer passiven Haltung verbunden, die dem Bösen nicht entschieden entgegentritt. Sprechen wir doch besser vom Vorrang der Gewaltfreiheit. Wir sind nicht gewaltlos, wenn wir uns in einer gewalttätigen Welt bewegen. Wir versuchen, weniger gewalttätig zu werden, durch Lebensstil und Aktion, politisch, wirtschaftlich und persönlich, aber wir sind nicht am Ziel. Gewaltfrei zu handeln verlangt Aktivität: sich von der Gewalt, die auch in und um uns ist, befreien zu wollen, nach Liebe, Wohlwollen, Offenheit, Transparenz, Wahrhaftigkeit zu streben. Wir müssen lernen umsichtig, sensibel und anerkennend miteinander umzugehen. In die richtige Richtung zu gehen – darauf kommt es an.
Gewaltfreiheit darf auch nicht mit einem moralischen Relativismus identifiziert werden. Als gewaltfrei Handelnde müssen wir immer zwischen Angreifer und Verteidiger unterscheiden. Diese Einsicht trifft heute sowohl auf Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine als auch auf den brutalen Terroranschlag der Hamas gegen Israel zu. Beide Angriffskriege sind klar zu verurteilen und sowohl die Ukraine als auch Israel haben ein legitimes Recht zur Selbstverteidigung. Aus der Sicht der Gewaltfreiheit müssen aber sowohl die Mittel als auch die Art und Weise der Verteidigung so gewählt werden, dass eine Eskalation der Gewalt möglichst vermieden wird. Schon Gandhi warnte ausdrücklich vor der Gefahr, sich über die Zeit dem Angreifer so anzugleichen, dass der moralische Unterschied dabei verloren geht. Gewaltfreiheit heißt Eintreten gegen Unrecht, Unterdrückung, Gewaltherrschaft. Der Vorrang der Gewaltfreiheit bedeutet, immer dann gewaltfreie Mittel zu wählen, wenn die Möglichkeit dazu gegeben ist. Das ist kein Freibrief für Gewalt. Denn es gibt – mehr als wir ahnen – gewaltfreie Wege, Möglichkeiten, das Recht, die Freiheit und Demokratie zu verteidigen, auch unter Einsatz des eigenen Lebens.
Auch in der Ukraine kam es auch nach dem 24. Februar 2022 zu gewaltfreien Aktionen. Felip Daza Sierra hat 235 gewaltfreie Aktionen in der Ukraine zwischen Februar und Juni 2022 analysiert3 und dabei die Auswirkungen und Herausforderungen in sieben Aktionsbereichen aufgelistet.
In der Ukraine waren alle diese Aktionen eher spontane Aktionen. Aber auch gewaltfreier Widerstand muss eingeübt werden. Das ist sicher einfacher wie gewaltsamer, trotzdem ist es nötig. Wie, das haben wir auch hier schon vielfach erlebt in den Aktionen gegen die Atomkraft, im Widerstand gegen die Nachrüstung, im Klimaprotest. Immer wieder gab es vor den Protesten Camps, in denen die Aktivisten trainierten. Aber unabhängig vom speziellen Protest müssen wir lernen, aktive Gewaltfreiheit zu lernen und zu leben.
Und wir müssen uns dabei darüber im Klaren sein, was wir schützen wollen. Menschen, Institutionen und unsere kulturellen Errungenschaften müssen Vorrang vor Territorien erhalten.
Wir müssen Zusammenhalt schaffen und Resilienz bilden. Wir haben es gesehen in unseren Demonstrationen gegen Rechts. Ein gemeinsames Ziel bringt unterschiedlichste Gruppen zusammen.
Wir müssen Angriffsziele minimieren. Wenn wir unsere Infrastruktur dezentral organisieren bildet sie ein schwierigeres Angriffsziel als eine zentralisierte. Der Ausfall einzelner Komponenten kann durch andere kompensiert werden.
Wir brauchen starke zivilgesellschaftliche Institutionen: Nachbarschaften, Freundschaften, Vereine, Kirchen, Parteien und andere Intressensgruppen können genutzt werden gemeinsam Widerstand zu organisieren und wirken gegen Vereinzelung und Vereinnahmung.
Und wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Kräfte, die weiterhin aus Krisen und Kriegen ihre Profite ziehen nicht daran interessiert sind, uns in unserem Bemühen hin zu einer gewaltfreien Welt zu unterstützen.
Gewaltfreiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Für sie einzutreten, sie zu verwirklichen und zu konkretisieren, ist eine immerwährende Aufgabe. Nehmen wir diese Aufgabe für uns von diesem Ostermarsch mit.
Danke.
1 https://www.tagesschau.de/wissen/krieg-frieden-leibniz-institut-konflik…
2 https://www.aktivgewaltfrei.de/sites/default/files/2022-03/gewaltfrei-w…
3 https://friedensbildungswerk.de/Bilder/pdf/ukraine-gewaltfreier-ziviler…
admin-0 30. März 2024 - 16:55