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IMI lädt ein: (K)ein Dienst für Deutschland?
Batteriezellen und die „grüne“ Kriegswirtschaft
Schwerpunktgesräch: Death in Custody
Video Sabine Schiffer 19. Juni EWH
Video Gerhard Hallermayer: Prof. Dr. Sabine Schiffer, Vortrag und Gespräch - ModerationEinführung/ Dr. Kerem Schamberger
Videolinks: o. YT. https://piped.adminforge.de/watch?v=j_qrNdmoYFM oder Youtube mit Tracking: https://youtu.be/j_qrNdmoYFM
admin-0 22. Juni 2024 - 18:13Militärausgaben 2024: Deutschland knackt 90 Mrd.!
AUSDRUCK (Juni 2024)
Finnland: Interessante Politik ...
https://www.jacobin.de/artikel/finnland-linksbuendnis-nato-europawahl
JACOBIN: Überall in Europa haben Anti-Migrationsparteien zugelegt. In Finnland hingegen war der große Wahlsieger das Linksbündnis, das 17 Prozent der Stimmen erhielt. ...
Mahnwache für einen gerechten Frieden in Nahost
Vorboten des FCAS?
Mahnwache für den Frieden – Stoppt das Töten ...
AI-based Targeting – The Case of Gaza
Drohender Genozid im Sudan
Waldbrände in Honduras auf Rekordniveau
Tegucigalpa. Honduras und seine Nachbarländer leiden unter einer schweren Waldbrandsaison, die die vergangenen Jahre in den Schatten stellt. Schon zur Jahresmitte wurden so viele Flächen durch Brände zerstört wie im gesamten Vorjahr.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7-j5QfLlJGRoRhiBlCHHuXdHRtVsYR7jrPLIQXPlt9njkG-A3ZBicyD2s5T7kGP6WKBI3HzIjhpEvhSOUUfAZU6IXOGqzxwPQvs5GzsJdjryrMpc2PcASHva_i6jRxeS2zZMEBBfCgf4SxvmUPUTuuRyJyqLlB-IgrcAdf-z749e1K7ELm-G-6Lq8BVEH/w331-h400/waldbraende-honduras-intewnsive-einsaetze.jpeg)
Die letzten Daten der Waldschutzbehörde ICF lauten, dass in Honduras 229.000 Hektar Land durch 2.977 Brände zerstört wurden. Die meisten Brände ereigneten sich in den Monaten März und April, seither ist ein Rückgang zu verzeichnen. Am stärksten betroffen waren die Departmentos Olancho, Gracias a Dios und Francisco Morazán, wo sich auch die Hauptstadt Tegucigalpa befindet. Dort führte die Rauchbelastung zu extrem schlechter Luftqualität, die im Mai einen Luftqualitätsindex von 410 aufwies. Dies ist ein schlechterer Wert als im für seine chronisch schlechte Luft bekannten indischen Delhi.
Das honduranische Medium Criterio berichtete von Kindern, die in Schulen ohnmächtig geworden seien. Der Toxikologe Carlos Roque von der Nationalen Autonomen Universität von Honduras (UNAH) äußerte sich besorgt angesichts der hohen Konzentration von Rußpartikeln in der Atemluft. Diese kann besonders für vulnerable Gruppen gesundheitsschädigend sein.
Besorgniserregend ist auch die Zunahme der Waldbrände gegenüber dem Vorjahr. Denn obwohl nicht einmal die Hälfte des Jahres vergangen ist, beträgt die Zahl der Brände schon über 80 Prozent der Gesamtzahl des Jahres 2023. Die zerstörte Fläche ist schon jetzt größer als im Vorjahr.
Die Menschenrechtsorganisation Asociación para una Sociedad más Justa (ASJ) nennt illegal gelegte Feuer als Hauptursache für die Zerstörung. Brandrodung und andere Formen von Entwaldung erfolgten für extensive Viehhaltung, Landwirtschaft, Infrastruktur und Gebäude. Nach Angaben der ASJ bleiben 97 Prozent aller Umweltdelikte in Honduras straffrei. Darauf soll nun von Seiten der Gerichtsbarkeit reagiert werden: Der Oberste Gerichtshof des Landes veröffentlichte Ende Mai einen Beschluss, ein Umweltgericht zu schaffen, dass sich auf die am stärksten von Umweltkriminalität betroffenen Departmentos Gracias a Dios, Olancho und Atlántida konzentrieren solle.
Auch versucht die Regierung bereits, der fortschreitenden Entwaldung im Land mit Aufforstungsprogrammen zu begegnen. Diese reichten aber laut ASJ nicht aus, um die Waldverluste zu kompensieren. In dem zu 56 Prozent von Wald bedecktem Land seien in den letzten zehn Jahren fünf Prozent der Waldfläche verloren gegangen. Präsidentin Xiomara Castro hat Presseberichten zufolge angekündigt, 29 Milliarden Lempira (694 Millionen Euro) für den Stopp der Entwaldung bis zum Jahr 2029 zur Verfügung zu stellen.
Die diesjährigen Waldbrände wurden verschärft durch eine schwere Dürre, die unter anderem mit dem Klimaphänomen El Niño zusammenhängt. Laut der Welternährungsorganisation FAO erleiden Guatemala, Honduras und El Salvador die schwerste Dürre der letzten zehn Jahre. Die von der Trockenheit geschwächten Bäume – in Honduras auf großen Flächen Kiefern – sind anfällig für Befall durch Schädlinge wie den Borkenkäfer. Die ICF beziffert die durch den Borkenkäfer geschädigten Waldflächen auf 500.000 Hektar.
Mega-Flugplatz und Rekordmanöver in Rumänien
"SOZIALES rauf - RÜSTUNG runter" - Vortrag/Diskussion mit Wolfgang Veiglhuber
Fr. 7.6.2024 Video: Demonstration gegen das geplante Bundeswehr-Gesetz
Veranstaltung: Rheinmetall: Von der Schmuddelecke in die Systemrelevanz
Plenum Friedensbündnis Juni 2024
Pro-Palästina-Protestcamp in München vor Uni
gestern abend ...
21.13 Uhr: Pro-Palästina-Protestcamp in München darf vor Uni stattfinden
Ein vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München geplantes
mehrtägiges Pro-Palästina-Protestcamp darf einem Polizeisprecher zufolge
durchgeführt werden. Die Veranstalter hatten am Montagabend vor dem
Verwaltungsgericht München gegen einen Bescheid des
Kreisverwaltungsreferates (KVR) geklagt, dem zufolge die Demonstration
an den Königsplatz verlegt werden sollte, wie der Polizeisprecher sagte.
Der Klage sei stattgegeben worden, insofern dürfe das Camp stattfinden.
Am Abend seien zunächst rund 70 Protestierende vor Ort gewesen, sagte
der Sprecher. Die Lage sei vorerst ruhig geblieben, verbotene Flaggen
oder Schriftzüge wurden nicht gemeldet.
Nachruf Helmut Menzel (Brigitte Obermeyer, Münchner Friedensbündnis)
Liebe Emmi, liebe Trauergemeinde, liebe Friedensfreundinnen und -freunde,
was kann ich den wunderbaren Reden von Christiane und Sepp noch hinzufügen.
Ich bin Brigitte Obermayer vom Münchner Friedensbündnis.
Ich habe Helmut so erlebt, wie ihn Christiane beschrieben hat.
Er hat die Arbeit einfach gesehen, auf dem Platz, wo die Demo stattfinden sollte. Er hat nicht gefragt, sondern getan. Er blieb bis zum Schluss, bis alles wieder aufgeräumt war.
Wir waren gemeinsam beim letzten Friedensratschlag in Kassel und er überlegte, ob das Hotel am Bahnhof Wilhelmshöhe im nächsten Jahr nicht getauscht werden soll, damit es nicht so weit zum Konferenzort ist.
Helmut wollte weiterhin für den Frieden arbeiten.
Was hat seine Mutter wohl gedacht, als sie 1939 hoch schwanger, die Kriegsnachrichten erfuhr?
Krieg – Vertreibung – Flucht
Das Schicksal so vieler Menschen, damals und heute.
Krieg ist die Fluchtursache Nr. 1 – Helmut hat das nie vergessen.
Er hat die Zerstörungen der Städte und Häuser gesehen.
Er war gegen die Wiederbewaffnung, er war gegen die Aufrüstung und gegen die Atomwaffen.
Wie oft war er auf der Straße, um zu sagen „Nie wieder Krieg– Nie wieder Faschismus“
Ungezählt sind die Stunden, die er damit verbracht hat, für den Frieden zu sprechen und
Emmi zu unterstützen, die unermüdlich bei Friedensaktionen war. Er war ein guter Ehemann für eine Friedensaktivistin. Männer von Friedensaktivistinnen müssen ganz schön was aushalten können. Danke Helmut, dass Du Emmi so oft den Rücken freigehalten hast.
Am 16. Mai wäre Euer 55 Hochzeitstag. Als Ehepaar wart ihr uns ein Vorbild, Du Emmi schnell und sprudelnd und der ruhige Helmut, der Dich wieder herunterholen konnte, wenn Du Dich über Regierungsentscheidungen extrem aufgeregt hast.
Heute ist der 8. Mai. Ein denkwürdiger Tag – das Ende des 2. Weltkriegs
Der 8. Mai ist ein Tag der Erinnerung.
In Zukunft wird er auch mit dem Abschied von Helmut verbunden sein.
Wir gedenken heute in Trauer aller Toten des Krieges und der Gewaltherrschaft.
Wir gedenken insbesondere der sechs Millionen Juden, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden
Wir gedenken aller Völker, die im Krieg gelitten haben, vor allem der unsäglich vielen Bürger:innen der Sowjetunion und der Polen, die ihr Leben verloren haben.
Der 8. Mai wurde zum Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Auch heute erinnern Friedensfreund:innen in München an diesen Tag.
Helmut hat nicht vergessen, dass die Rote Armee bei der Befreiung vom Hitlerfaschismus die Hauptlast trug. Dafür hat auch seine politisch so wache Familie gesorgt.
Helmut hat eingegriffen als die große Friedensbewegung in den 1980er Jahren aktiv wurde, mit Marion Lehmicke und Dieter Lattmann war er im Münchner Friedensforum. In dieser Zeit entstanden damals 15 Stadtteilinitiativen und Betriebsgruppen (z.B. die Siemens-Friedensgruppe), die nach und nach leider wieder verschwanden.
Übrig geblieben ist eine BiFA-Gruppe, der er angehörte und das Münchner Friedensbündnis formierte sich. Dieses Bündnis unterstützte er bis jetzt. Es sind so viele großartige Menschen, mit denen er arbeitete und die er kannte. Ich müsste so viele nennen und so vielen danken, die diese Arbeit begonnen und weitergeführt haben. Dem werde ich nicht gerecht, deshalb nenne ich stellvertretend für alle - Ernst Grube und den von uns allen sehr vermissten Claus Schreer.
Und ein Pflichttermin, den wir vor allen anderen nennen müssen, die Ostermärsche, schon in den 60er Jahren waren Helmut und Emmi dabei.
Sie waren selbstverständlich auch in diesem Jahr am 30. März mit uns auf dem Marienplatz.
Jedes Mal schreiben wir die Rüstungsausgaben in unsere Aufrufe. Die Katastrophe vor Augen. Wir sehen doch alle, was passiert. Das Geld fehlt für die Menschen, der Krieg schädigt die Umwelt und zerstört Ressourcen.
Ulrike Guérot schreibt in ihrem Buch: Endspiel Europa:
„Wie schnell das Friedensprojekt Europa, die EU, mithilfe einer sagenhaften Kriegs-propaganda seit Februar 2022 zu einer Drehscheibe für den "Ringtausch schwerer Waffen" wurde, einem Zirkus gleich, kann nur noch fassungslos, wütend und traurig zugleich machen. Seit (zwei Jahren)* brüllt sich Europa erschütternd kriegslüstern und geschichtsvergessen in diesen Krieg hinein, der Russe ist wieder da, ganz als ob Europa auf einen Feind gewartet habe, um sich endlich zu einen. Kämpfen gilt wieder als schick, vor allem in den Mündern jener Politiker oder Journalisten, die ihre eigenen Kinder niemals in den Krieg schicken würden.
Es geht fast nur noch um den militärischen Sieg, es geht wieder um Imperialismus und Einflusszonen - amerikanische hier, russische dort:
Europa muss nun in Kiew verteidigt werden, so wie damals am Hindukusch, so heißt es im Überschwang der politischen Erregung"
Helmut war völlig entsetzt von diesem neuerlichen Krieg in Europa. Der Überfall der Hamas am 7. Oktober und das danach einsetzende und bis heute fortdauernde Schlachten der Palästinenser machte ihn fassungslos. Es gibt keinen gerechten Krieg. Krieg ist Terror.
Kein Krieg wird um Freiheit oder Religion oder Menschenrechte geführt. Es geht immer nur um Macht und Geld. Krieg ist menschengemacht.
Wer profitiert von diesem Krieg am meisten?
Das ist doch die Frage, die wir uns stellen müssen. Würde Helmut sagen.
Vergesst die Frage nicht.
Helmut vergessen – können wir sowieso nicht.
Ruhe in Frieden
Liebe Emmi, wir sind bei Dir.
*Zeitraum geändert