Ostermarsch Drinnen und Draußen
Ostermarsch Drinnen und Draußen
"Ostermarsch Drinnen" -
der Münchner Ostermarsch seit 1982
und der ..
"Ostermarsch Draußen"
30 Jahre: Seit 1992!
Friedenswanderungen mit der BIFA rund um München
siehe auch: Was ist eigentlich der "Ostermarsch Draussen"
2024 | Durchs Hachinger Tal in ein Eldorado der Rüstungsindustrie - 30. | |
2023 | Stadt, Land, Fluß. ESG und Amperauen (Buchenau-Fürstenfeldbruck) - 29. | |
2022 | Vor G7: nach Elmau! - 28. | |
2021 | Special Edition: "Ostermarsch Draußen mini" - 27. "trotzdem" | |
2020 | Corona .. | |
2019 | Isarauen, Atomei, HEU ohne Entsorgung .. - 26. | |
2018 | .. schon wieder "Dual Use" - von Neugilching nach Wessling Satelliten für die Bundeswehr - 25. |
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2017 | dual use - Wanderung rund ums Ellbach-Moos (Bad Tölz) - 24. | |
2016 | Lenkwaffen aus Schrobenhausen - 23. | |
2015 | Klais -> Schloß Elmau ... jetzt erst Recht: "2. Anlauf" 12.4. ! - 22. | |
2014 | zur Drohnenfabrik EMT in Penzberg - Wanderung zum Kloster Benediktbeuern - 21. |
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2013 | Maxhof-Kaserne bei Maisach ??!! InfoDVag SKB in der FüUstgSBw !!?? - 20. |
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2012 | Panther, Leopard und mehr: Kein Streichelzoo im Nirgendwo, ... - 19. | |
2011 | "Hier weht ein strenges Lüftl" ... es riecht nach Kasernenhof in Urlaubsland: Mittenwald an der Isar im Karwendel - Teil 3 der "BIFA-Alpentrilogie" - 18. |
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2010 | "Natur mit NATO-Pipeline" "Gruß aus Straßburg" - Schwabmünchen/Wertach/Singold und die Produktenfernleitung ... - 17. |
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2009, da machten wir es ganz anders: Die BIFA konzentrierte sich auf die Proteste zum NATO-Gipfel in Baden-Baden/Kehl und Strasbourg (und eine verstecktere Variante gab es außerdem) | ||
2008 | zur NATO-Schule Oberammergau - "Nicht für das Leben, für das Töten lernen wir" - 16. |
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2007 | zum Fliegerhorst Erding: "Schluß mit dem Pfusch am Hindukusch - für sinnvolle Arbeit statt Kriegslogistik" - 15. |
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2006 | zum Marshall-Center: "Husch ... über Garmisch zum Hindukusch ..." - 14. Friede in den Bergen - Kriegsideologen nach Hause schicken! |
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und 2005? ... diesmal pausierten wir zugunsten des erfolgreichen Projekts Veranstaltung beim Sozialforum in Erfurt (im Juli 2005) | ||
2004 | Von den Osterseen zum Penzberger Mahnmal - 13. Von Iffeldorf nach Penzberg, eine familienfreundliche Wanderung in den Frühling |
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2003 | Fliegerhorst Fürstenfeldbruck: - 12. Von den idyllischen Amperauen zum Luftwaffenkommando |
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2002 | Bad Tölz (FI Bad Tölz-Wolfratshausen) - 11. Wandern für Frieden und Gerechtigkeit |
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2001 | Schleißheim/Flugplatz - 10. In Zukunft ohne Zwang und Helden |
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2000 | Bad Aibling/Echelon - 9. Horch, was kommt von draußen rein |
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1999 | Weilheim, Forschungsinstitut f. Friedensforschung - 8. Frühling für die Friedensforschung |
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1998 | Garchinger Reaktor (Radtour) - 7. Zum Garchinger Frühling gegen Reaktoren |
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1997 | Geretsried (FI Bad Tölz-Wolfratshausen) - 6. Durch das schöne Isartal - Spuren der Rüstungsindustrie aus dem 2. Weltkrieg |
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1996 | Landsberg - 5. Dem Lech entlang dem Frühling entgegen - was machen die Bomber auf dem Lechfeld |
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1995 | Niederroth - Dachau - 4. Internationaler Ehrenfriedhof Leitenberg |
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1994 | Grafrath nach Fürstenfeldbruck - 3. Die Verletzbarkeit des Menschen (Erinnerung an die KZ-Todesmärsche) |
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1993 | Ebersberg, Eggelburger See - 2. Von der Heldenallee zur Friedenseiche |
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1992 | Maisinger Schlucht - 1. Frieden mit der Natur, weg mit der Bundeswehr |
Was ist eigentlich ...
Was ist eigentlich ...
Was ist eigentlich der "Ostermarsch Draußen"?
Das ist als "Spezialität der BIFA" in Ergänzung zum "städtischen Ostermarsch" ..
- .. eine Reminiszenz an den Beginn der Ostermärsche vor
über 5060 Jahren. Zunächst in England, fanden die ersten Märsche in Deutschland "draußen auf dem Land" statt, die städtischen Märsche wurden erst später und allmächlich durchgesetzt (ja, war nicht so einfach mit den Auflagen ...). Aha, daher auch der Name "... Marsch"! - Inzwischen sind die städtischen Demonstrationen längst Normalität.
Umgekehrt haben Wanderungen auch ihren Reiz. Also "mal was Anderes", die Zugverbindungen rund um München sind für uns gut zu nutzen (z.B. Bayernticket) - Speziell in Bayern ist der Kontrast besonders deutlich:
- Einerseits eine prächtige Landschaft, richtig zum Urlaub machen
- Andererseits eine Militarisierung auch in der Fläche, die wir auf keinen Fall stillschweigend hinnehmen wollen
- Wir verbinden das politische mit dem Angenehmen: Unsere Wanderungen werden auf landschaftliche Schönheit hin "optimiert" ;-) - und wecken gleichzeitig Aufmerksamkeit für das "Militär da Draußen", das man in den städtischen Aktivitäten leicht aus den Augen verliert.
- Und die Wanderung ist eine lockere Gelegenheit, sich gegenseitig über unsere Themen auszutauschen
- Die Realisierung bei der BIFA:
- Eine Wanderung von ca. 3 Std. ist für die meisten problemlos zu schaffen. Wir ermuntern ausdrücklich die Teilnahme von Kindern oder Jugendlichen (Nachfragen willkommen!).
Es wird immer ein Picknick eingeplant. Abgesehen davon daß es Spaß macht, soll es auch helfen zu verhindern, daß die abschließende Einkehr zu sehr den Geldbeutel strapaziert weil man im sich ungebremsten Heißhunger auf die Speisekarte stürzt ;-) - Natürlich schleppen wir keine großen Transparente durch die Gegend - unsere leichten bunten Fahnen machen aber sehr wohl Eindruck und sorgen für Sichtbarkeit gerade in der Landschaft!
- Ebenso braucht es da weder laute "Kundgebungen" noch lange Manifeste (das braucht es natürlich - aber eben anderswo). Es gibt unterwegs knappe Erläuterungen zu den politischen Knackpunkten der Region, eher als Reiseführer denn als große Redner, sozusagen als Anregung, sich später zu Hause mehr damit zu befassen!
- Eine Wanderung von ca. 3 Std. ist für die meisten problemlos zu schaffen. Wir ermuntern ausdrücklich die Teilnahme von Kindern oder Jugendlichen (Nachfragen willkommen!).
- Und das Wetter? - wir hatten alles, immer wieder mal Schnee, klappt auch sehr gut! Man kann sich ja passend anziehn ...
Voila - der "Ostermarsch Draußen" - hier die Übersicht ab 1992
Ostermarsch Draußen 2024: Durchs Hachinger Tal in ein Eldorado der Rüstungsindustrie
Ostermarsch Draußen 2024: Durchs Hachinger Tal in ein Eldorado der Rüstungsindustrie
Ostermarsch Draußen 2023 - Prozess 27.05.2024
Ostermarsch Draußen 2023 - Prozess 27.05.2024
OMD 2023 - Presse
OMD 2023 - Presse
- Vorher
- https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-friedensbewegung-demonstration-ostermarsch-1.5782331
- Danach
- https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-ostermarsch-bifa-sozialforum-amper-friedensdemo-1.5791194
Gerichtstermin in Fürstenfeldbruck FFB:kurzfristig verschoben! ... zum Strafbefehl wg. "Ostermarsch Draußen 2023" ...
Gerichtstermin in Fürstenfeldbruck FFB:kurzfristig verschoben! ... zum Strafbefehl wg. "Ostermarsch Draußen 2023" ...
OMD 2023 Quellen Links
OMD 2023 Quellen Links
Quellen und andere Links 2023
- FFB
- http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-zwei-brucker-ruestungsbetriebe-1.3438745 (27. März 2017)
- https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-friedensbewegung-demonstration-ostermarsch-1.5782331 (jetzt)
- IMI
- https://www.imi-online.de/download/IMI_Handbuch_Ruestung_web.pdf - das 'Handbuch Rüstung' half uns zuerst bei dieser Firma weiter.
- https://www.imi-online.de/2022/02/24/die-dummheit-des-krieges-und-der-aufruestung-der-nato/
- https://www.imi-online.de/2023/03/20/wo-ist-eigentlich-die-combat-cloud/
- https://www.imi-online.de/2023/03/16/drohnen-als-massenware-im-abnutzungskrieg/
- BIFA
- Verwandtes bei früheren Terminen der BIFA:
- https://bifa-muenchen.de/OMD2018-OHB-Infotext
- https://bifa-muenchen.de/OMD-2017-mehr-dual-use
- https://bifa-muenchen.de/Lenkflugkoerper-Hersteller-MBDA
- https://bifa-muenchen.de/Drohnenfabrik-EMT-Penzberg-OMD-2014
- .... und hier von der Text zu 2012 erg. 2014 ... massiv veraltet, aber doch interessante Chronologie:
https://bifa-muenchen.de/OMD-2012-Krauss-Maffei-Wegman - usw. ...
- MFB
- https://www.muenchner-friedensbuendnis.de/Ostermarsch-Muenchen-2023
Stadt, Land, Fluß
Stadt, Land, Fluß
Stadt, Land, Fluß
* Ammer bzw. Amper
Die Amper entspringt als Ammer dem Ammergebirge. Sie durchfließt den Ammerseevon Süden nach Norden und kommt als Amper wieder heraus.
Die Amper ist ein linker Nebenfluß der Isar, Sie fließt durch z.B. Schöngeising, Buchenau, Fürstenfeldbruck, Dachau und mündet bei Moosburg in die Isar.
(hier wird noch fertig geschrieben ..)
Stadt, Land, Fluß - Gedenkstätten
Stadt, Land, Fluß - Gedenkstätten
Stadt, Land, Fluß - Gedenkstätten
Die BIFA war schon zweimal in Fürstenfeldbruck.
Zuletzt, im Jahr 2003, war der „Ostermarsch Draußen“ beim Fliegerhorst Fürstenfeldbruck und dem „Luftwaffenehrenmal“.
An der Außenmauer des Fliegerhorsts, am Haupttor, erinnert ein Mahnmal an die Opfer des Olympia-Attentats von 1972, das auf dem Fliegerhorst sein tragisches Ende fand.
Alle Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf Terroristen wurden dabei getötet.
1994 ging der „Ostermarsch Draußen“ nach Fürstenfeldbruck wegen des Todesmarsch-Mahnmals.
Das Mahnmal erinnert an den Marsch der Häftlinge aus dem KZ- Dachau und dessen Außenlagern durch den Landkreis Fürstenfeldbruck in den letzten Apriltagen 1945.
Der Bildhauer Hubertus von Pilgrim hat diese Szene in Bronze festgehalten. Das Mahnmal wurde damals an der Ecke Dachauer- Augsburger Straße aufgestellt.
Mittlerweile stehen mehr als 20 Skulpturen in bayrischen Orten durch die der Marsch der Häftlinge führte.
Eine Skulptur steht auch in der Nähe des Pasinger Bahnhofs in München.
Stadt, Land, Fluß - Kultur
Stadt, Land, Fluß - Kultur
Stadt, Land, Fluß - Kultur
Das kulturelle Zentrum der Stadt ist im Klosterareal,
es ist das städtische Veranstaltungsforum Fürstenfeld.
Dazu gehören
die Neue Bühne Bruck,
die Kulturwerkstatt Haus 10,
Künstlerwerkstätten und
das Museum Fürstenfeldbruck.
Erinnerung
Im Gewerbegebiet in Buchenau in dem sich die ESG befindet liegt auch die Otl Aicher-Straße und der Geschwister Scholl-Platz.
Von Otl Aicher stammen die aussagekräftigen Piktogramme der Olympischen Spiele von 1972. Er war auch mit der Familie Scholl verbunden.
Zur ESG
Zur ESG
(Ulla Epple)
Bei der Auswahl des diesjährigen Ostermarsch Draußen ...
haben wir uns auf das Handbuch Rüstung der Informationsstelle Militarisierung, kurz IMI, gestützt.
Nachdem wir in den vergangenen Jahrzehnten, ja so lange gibt es den Ostermarsch Draußen bereits, Kasernen oder militärische Güter produzierende Firmen aufsuchten, wählten wir dieses Jahr die Elektroniksystem – und Logistik GmbH, ESG aus.
Mit dieser Wahl möchten wir darauf hinweisen wie wichtig im 3. Jahrtausend die Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz für Manöver und Kriege sind und mit Einführung der Drohnentötungen auch sogenanntes sauberes Töten.
Hier in Fürstenfeldbruck und in dem Gebäude vor uns, ist eine heile, saubere Welt, keine Schadstoffe fallen an, keine Luftverschmutzung, kein Lärm, kein Blut, Schweiß und Tränen. Trotzdem führt das, was hier ausgebrütet wird in anderen Teilen der Welt zu genau diesen Ereignissen.
Schon bei Manövern und den Truppenversorgungen in ausländischen Gebieten oder auf den Fregatten fallen enorme Umweltschäden an, durch CO₂ Ausstoß, Zerstörung von Feldern, Abfall, aber auch Gewalt an der Zivilbevölkerung,Prostitution, Drogenhandel. Das alles wissen wir und trotzdem spielt es in der Friedensbewegung eine untergeordnete Rolle. Erst bei Kriegen wird das Ausmaß der Zerstörung benannt und dann meistens nur beim politischen Gegner festgemacht.
Bei Kriegseinsätzen wird es noch schlimmer. Hier sterben Menschen, Soldaten, aber auch Zivilisten. Spätestens mit den Kriegsbildern aus der Ukraine bekommen wir das zerstörerische Ausmaß an Menschenleben, Umweltschäden, Ungleichheit bei der Behandlung von Flüchtlingen und die immensen finanziellen Kosten der Kriegsführung täglich zu spüren. Spätere Generationen werden dann beim Wiederaufbau, der Behandlung der körperlich und psychisch Verwundeten zur Kasse gebeten.
All diese für die Zerstörung bereitgestellten Gelder bräuchten wir schon jetzt dringend für Umwelt, Schulen und Gesundheit.
Was hat nun die ESG damit zu tun: …
Auf ihrer Homepage findet sich folgender Text:
Die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH zählt zu den führenden deutschen Unternehmen für die Entwicklung, Herstellung, Integration, Instandhaltung, Betreuung und den Betrieb komplexer, sicherheitsrelevanter Systeme, Missionsausrüstung, Software und IT.
So wird die Firma auch von der IMI beschrieben:
"Im Defence Bereich wird für die Bundeswehr Software entwickelt und Dienstleistungen werden erbracht.
Rüstungsunternehmen, insbesondere der Luftfahrtbranche, nutzen die ESG als Prüf- und Entwicklungsinstanz. Der Bereich Cyber steht mit anderen Kampfkomponenten Hubschrauber, Panzer, Artillerien, Bodentruppen, Schiffen, etc. im ständigen Austausch um koordiniert vorgehen zu können." Soweit die IMI.
Jetzt wieder die Homepage der ESG:
Die ESG ist zugelassener Luftfahrtbetrieb für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr und luftfahrttechnischer Betriebnach EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit) Part 21J, EASA Part 21G und nach EASA Part 145 . Unabhängigkeit, Ingenieursgeist und eine tiefgreifende Domänenkenntnis sind Kern ihrer unternehmerischen DNADesoxyribonukleinsäure, die DNA trägt die Gene mit den für die Zellfunktion notwendigen Informationen .
Als verlässlicher Technologie- und Innovationspartner der Bundeswehr, Behörden und Industrie bietet die ESG seit über 50 Jahren maßgeschneiderte kundenspezifische Lösungen, Services und Produkte für Sicherheit in allen Dimensionen einer vernetzten Welt.
Mit dem Begriff Sicherheit ist eindeutig die militärische Komponente der Sicherheit gemeint.
Die 1967 gegründete Firma machte 2021 330 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt 1200 Mitarbeiter:innen an 11 Standorten, zwei davon in Bayern, nämlich hier und in München.
Nun nochmal zum Handbuch Rüstung der IMI:
Die ESG hat als Unternehmen eine interessante Geschichte, bei der andere (ehemalige) Rüstungs- und Elektronikunternehmen wie die AEG oder Rhode und Schwarz Pate standen. Bis 2021 ruht das Unternehmen auf den drei Säulen Mobility, Defence und Cyber. Es produziert selbst eigentlich nichts, sondern bemüht sich in seiner Arbeit die unterschiedlichen Systeme unterschiedlicher Hersteller so zu harmonisieren und zu steuern, dass sie reibungslos (tödlich) funktionieren.
Um auf die Gefährlichkeit und Bedeutung dieses Unternehmens hinzuweisen möchte ich noch ausholen:
- Die Rüstungsindustrie unterscheidet Systemhäuser, das sind Firmen, die die Hauptverantwortung für ein Waffensystem tragen, das ist sozusagen die Hardware, Firmen wie Heckler und Koch, KMW oder Airbus, also Gewehr,- Panzer- und Flugzeughersteller.
- Dann in Zulieferer, die Teilstücke für dieses entwickeln, erproben und produzieren, das wäre z.B. MTU, die Schiffs- und Flugzeugmotoren liefern.
- Und in Zulieferer, die in einer Lieferkette einzelne Bauteile oder Grundstoffe bereitstellen. Das sind viele mittelständische Unternehmen, die z.B. nur ein, zwei Teile zum Bau eines Kampfflugzeuges herstellen, solche Firmen gibt es viele im schwäbischen Raum.
Der öffentliche Fokus liegt oftmals bei den Systemhäusern und übersieht damit oft genug dass ggf. die zugelieferte Elektktronik das eigentlich ausschlaggebende System ist und dies aber von einem ganz anderen Anbieter angeboten wird, der unerkannt im Hintergrund bleiben kann, wie in diesem Fall heute, ein Softwareunternehmen. Aber auch eine digitale Waffe kann tödlich sein.
Angesichts neuer Spiralen in den Rüstungsausgaben ist es notwendig, einer gesellschaftlichen Debatte Substanz zu geben, wo sie ihre Prioritäten setzt und wie friedlich sie sein will. Das Schulden-finanzierte Aufrüstungsprogramm der Ampelkoalition wurde bisher nur in seiner Ausgestaltung, nicht in seiner tatsächlichen Notwendigkeit diskutiert, dabei sind die langfristigen Auswirkungen davon kaum abschätzbar:
Wir alle, und vor allem unsere Kinder und Enkel, müssen die Schulden mit Steuern abbezahlen.
In diesem Zusammenhang kann man nicht oft genug darauf hinweisen, dass wir bis vor kurzem noch Ausgleichszahlungen, also Schulden für den ersten Weltkrieg zurückzahlen mussten und die DDR im Gegensatz zur BRD nach dem 2. Weltkrieg Zahlungen an die UdSSR zu leisten hatte.
Durch die Priorisierung von Rüstung müssen in anderen Bereichen staatlicher Für- oder Vorsorge Einschränkungen hingenommen werden. Denn dadurch stehen weniger Gelder den tatsächlich vorhandenen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Wohnungsbau, der Kinderbetreuung bzw. der Ausbildung in sozialen Bereichen zur Verfügung um dem daraus resultierenden notwendigen Umbau unserer Wirtschaft zu begegnen.
Die Rüstungsindustrie ist keine entscheidende und keine zukunftsträchtige Industrie in der deutschen Volkswirtschaft.
Es darf nicht sein, dass 100 Mrd. € Sondervermögen in die Rüstung gehen und kein Geld für die Kindergrundsicherung da ist.
Ich möchte an dieser Stelle auch dem Sozialforum Amper danken, das schon lange vor der BIFA auf die beiden Rüstungsfirmen hier vor Ort, nämlich die ESG und die Firma Schleifring aufmerksam machte und protestierte.
... Teil 2
Stadt, Land, Fluß - Cyber ...
Stadt, Land, Fluß - Cyber ...
Stadt, Land, Fluß -
Cybersicherheit, IT-Sicherheitsforschung ..
,, mit dem Ziel der Absicherung kritischer Infrastruktur sowie der Entwicklung resilienter Informations- und Kommunikations-Systeme, das möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF.
Träum weiter, könnte man sagen.
Denn hier, wie bei konventionellen Waffen, schaukelt man sich in der Brutalität hoch.
Längst gehört hybride Kriegsführung zu den Standards gewalttätiger Konflikte zwischen Staaten. Cyberattacken sind auch für Kriminelle interessant und lukrativ. Die Anzahl krimineller Akteure wächst ständig. Kriminelle arbeiten auch häufig im staatlichen Auftrag. Ein Heer von Auftragssöldnern tritt im Hackerbereich an auf der Jagd nach Profit.
Im militärischen Bereich laufen die höchst qualifizierten Angriffe, weil die Mittel in diesem Sektor relativ unerschöpflich sind.
Ein besonders gewinnbringender Fall ist der Handel mit Sicherheitslücken in gängiger Software. Abnehmer sind hier Cyber-Kriminelle und staatliche Einrichtungen und Dienste.
Schwachstellen von Software wird nicht an den Hersteller der Software gemeldet, damit dieser das Problem beheben kann, sondern geheim gehalten. Das Wissen über das Problem wird an Zwischenhändler verkauft. Durch diesen Handel entsteht ein Interesse daran Software-Sicherheitslücken möglichst lange nicht zu schließen. Für Anwender der Software eine gravierende Gefahr!
Der Umgang mit Software Schwachstellen ist in Europa nicht geregelt. In der USA gibt es eine Regelung.
Constanze Kurz, Wissenschaftlerin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs, weist auf die gesamte Problematik hin z.B. auf der Konferenz „nationale IT-Sicherheitsforschung“.
Stadt, Land, Fluß - Energie
Stadt, Land, Fluß - Energie
Stadt, Land, Fluß - Energie
Die Familie Miller stammt aus Bruck. Oskar von Miller war ein Ingenieur (1855-1934).
Er leitete u.a. den Bau von 1918-1924 des Walchensee-Kraftwerks, das damals das weltgrößte Wasserkraftwerk war.
In München gründete Oskar von Miller 1903 das Deutsche Museum.
Sein Vater Ferdinand Miller (1813-1887) war Leiter der Königlichen Erzgießerei in München.
Eines der großen Meisterwerke war die Bavaria an der Theresienwiese in München.
Mehrere Jahre benötigte Ferdinand Miller, um die mehr als 18 Meter hohe und rund 88Tonnen schwere Statue in vier Teilen aus Bronze zu gießen. Das begründete seinen Weltruhm und der König erhob ihn in den Adelsstand.
Fürstenfeldbruck baut die Energiegewinnung vor Ort aus.
Nach dem Krieg 1945 wurde das Obermühlen Kraftwerk auf der Lände ausgebaut. Dafür wurde die Amper aufgestaut und ein neuer Kanal angelegt. Damit wurde die Leistung im neuen Elektrizitätswerk verdreifacht.
Heute versorgen die Stadtwerke 80 000 Einwohner in der Stadt sowie 23 umliegende Gemeinden.
Bis 2035 soll die komplette Energieversorgung des Landkreises aus regenerativen Energien bestritten werden.
Zwei Windräder bei Mammendorf und Malching sowie die Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen in Kottgeiseing unterstützen das Pojekt.
Stadt, Land, Fluß - mehr zur ESG
Stadt, Land, Fluß - mehr zur ESG
Stadt, Land, Fluß - mehr zur ESG
Anmerkung zur ESG in Fürstenfeldbruck
Die ESG gehört dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (sprich Rüstungsindustrie) BDSV an.
Weitere Mitglieder sind z.B.:
Diehl,
EADS,
Kraus-Maffei Wegmann,
Lürssen,
Rheinmetall und
Thyssen-Krupp Marine System.
Die Informationsstelle Militarisierung e.V., IMI, in Tübingen, hat in ihrer Broschüre „Handbuch Rüstung“ einen ausführlichen Überblick über die Verteilung der Rüstungsindustrie in Deutschland gegeben. Dort findet man noch weitere Informationen. www.imi-online.de
Wichtiger Gerichtstermin Fürstenfeldbruck FFB: zum Strafbefehl wg. "Ostermarsch Draußen 2023" ...
Wichtiger Gerichtstermin Fürstenfeldbruck FFB: zum Strafbefehl wg. "Ostermarsch Draußen 2023" ...
Ostermarsch Draussen 2022
Ostermarsch Draussen 2022
30 Jahre Ostermarsch Draussen: 18. April 1992 - 18.April 2022
Nach einem TOM-ComicOstermontag 18. April 2022
Klais - Schloß Elmau und zurück
Mit der traditionellen BIFA-Wanderung (Flugblatt Download PDF) beteiligen wir uns an den Vorbereitungen und werben für die Aktionstage gegen den G7-Gipfel im Juni. Dann wird das Aktionsbündnis mit einem großen Programm von Camp bis Demos bei den Protesten gegen die herrschende Politik einen Aktionshöhepunkt setzen..
Die Bürgerinitiative lädt für den Ostermontag, 18.4.2022 ein zur Friedenswanderung in beeindruckender Landschaft von Klais zum Elmauer Schloß.
Gleichzeitig ist das die Gelegenheit sich in passender Gesellschaft oben in Elmau umzusehen, bevor später im Vorfeld des Gipfels fast alles dicht gemacht wird und dann mit der Gipfelprominenz nur noch im Fernsehen zu sehen ist.
Informationen unterwegs gibts u. a. von Helmut Selinger (isw).
Bei Interesse: Anmeldung ist nützlich, aber spontan ist natürlich auch willkommen! - info@bifa-muenchen.de
Nicht zuletzt: Corona ist weiter aktiv, passt auf Euch auf! - Jeder kommt "auf eigene Gefahr" - wir sind kein Reiseveranstalter!
"Kleines grünes Flugblatt" - Download, 2xA5 quer
www.amazonas-box.de/G7-Elmau-BIFA-Regionalinfos
Wanderung:
Klais, Bahnhofstr. - Straße Elmauer Weg – Waldweg beim Gästehaus Altes Forsthaus - Wanderweg 843 über Kranzbach bis zur Straße vor Schloß Elmau – dort kurz die Straße entlang bis kleine Anhöhe rechts mit Rundblick.
Unterwegs an passender Stelle Picknick und Erläuterungen. Umkehr, gleicher Weg zurück bis bei der Mautstelle. Dort Querung der Fahrbahn und Steg zum Römerweg (Via Raetia), weiter am Bach entlang nach Klais/Bahnhofstr.
Vor der Rückfahrt ist an eine Einkehr in Klais gedacht. Die ist aber nicht verbindlich, daher bitte bei den Ticketgruppen schon in München fest vereinbaren!
Treffpunkt Ostermontag, 18. April 2022 um 10:10 Uhr,
Starnberger Flügelbahnhof (München Hbf.)
dort gemeinsame Aufteilung der "Werdenfels-Tickets“ - Gruppen bis zu 5 Leute (Automaten bei den Gleiszugängen).
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Abfahrt Starnberger Flügelbahnhof
München ab 10:29 Uhr
Garmisch ab 12:02 Uhr
Klais an 12:15 Uhr
Begrüßung in Klais 12:20 Uhr vor dem Bahnhof
Wanderzeit ca. 3 1/2 Std. mit reichlich Pausen + Blick ins Wettersteingebirge
Praktische Hinweise:
Sonnen- und Windschutz, Sitzunterlage, Picknick (Getränke, Brotzeit), feste Schuhe, evtl. Fernglas.
Rückfahrt ab Klais - München ..
Klais ab 16:43, 17:16, 17:44 Uhr, 18:16 Uhr, 18:43 Uhr ...
(an Gruppen wg. Ticket denken!!)

Allgemeineres zu unserer gewohnten Wander-Runde dort - und da die Übersicht bisheriger Ausflüge - schon 28 Mal (und jetzt 30 Jahre!), und in der Zwischenzeit leider auch durch Corona ausgebremst ...
Ostermarsch Draussen 2022 Fotos ++
Ostermarsch Draussen 2022 Fotos ++
Ostermarsch Draussen 2022 Fotos
Ostermarsch Draussen 2022 Fotos
Ostermarsch Draußen - Klais -> Schloß Elmau
Ostermarsch Draußen - Klais -> Schloß Elmau
OMD Elmau: isw
OMD Elmau: isw
2022 hatten wir Dr. Helmut Selinger als Gastvortragenden zur Wanderung eingeladen.
Helmut ist einer der häufigsten Mitwanderer unserer Tour und ein regelmäßiger Autor beim isw - dem Münchner "Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung", sein Schwerpunkt vor allem - Klima! Alles Wissenswerte zum isw steht online:
https://isw-muenchen.de
Zum Ukrainekrieg (dem wir alle nicht auskommen) gibt es auch einen eigenen isw-Text:
https://www.isw-muenchen.de/2022/02/nein-zum-krieg-um-die-ukraine/
Dazu gibt es etliche weitere bemerkenswerte Beiträge dort auf der Seite!
Unterwegs:
In Klais "unten am Bahnhof" gab es einen ersten Beitrag von Helmut - Stichwort G7 - der ist noch nicht ganz webfertig, soll noch kommen.
Für die Runde in Sichtweite von Schloß Elmau oben an der Wiese hatte Helmut auch an Diskussion gedacht, musste aus Zeitgründen abgekürzt werden. Unterwegs und dann im Lokal sollte es bessre Möglichkeiten geben ...
Wir danken Helmut für seinen willkommenen Einsatz und aktive Begleitung!
Ostermarsch Draußen mini 2021
Ostermarsch Draußen mini 2021
OMD mini 2021 - Botanischer Garten ..
OMD mini 2021 - Botanischer Garten ..
OMD mini 2021 - Inge Feustle
OMD mini 2021 - Inge Feustle
OSTERMARSCH DRAUSSEN mini 2021
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
ich freue mich, dass Ihr heute den Weg nach Fröttmaning gefunden habt zu unserem speziellen OM Draußen.
Trotz erschwerter Bedingungen durch Corona liegt uns sehr daran, die Tradition des OM Draußen fortzuführen und euch die schöne und heute geschützte Heidelandschaft zu zeigen und etwas über ihre dunkle Vergangenheit zu berichten.
Als ich 1988 hierher gezogen bin, durfte man das Heidegelände offiziell noch nicht betreten, damals hat hier die Bundeswehr noch geschossen.
Seit Mitte des 19. Jhd. wurde hier für den Krieg geübt, die bayerische Artillerie war bis 1919 eine der ersten. Dann kam die Reichswehr und ab 1935 die Wehrmacht, für die im Nordteil auch eine Heeresmunitionsanstalt errichtet wurde. Im Krieg wurde dann das Militärgelände gezielt bombardiert.
Im kalten Krieg nahm die US-amerikanische Armee das Gelände in Beschlag und später übte die Bundeswehr hier Geländekampf. Man kann sich vorstellen, wie viel Munition noch in der Erde liegt und zwar in den obersten Schichten.
2007 ging das Gelände an den Heideflächenverein über, in dem die umliegenden Gemeinden Mitglieder sind. Sie haben dafür 2 Mio. € an den Bund gezahlt. Der hat aber keine Verantwortung übernommen für seine Altlasten, sie einfach da gelassen.
Seit dieser Zeit wird über die Entmunitionierung des Geländes und damit gefahrfreie Begehung durch die Bewohner diskutiert, das wurde aber immer wieder abgelehnt, da „es zu teuer sei“, dass „noch nie ein Unfall passiert sei“ und zuletzt argumentiert, dass man in ein Naturschutzgebiet nicht eingreifen dürfe
Im Juli 2012 habe ich einen Antrag auf der Bürgerversammlung gestellt, darauf hin zu wirken, dass die Bundeswehr ihre Hinterlassenschaften entferne mit dem besonderen Hinweis auf spielende Kinder.
Eine Freundin von mir hatte mir berichtet, dass ihr Keller voller Munition sei, den ihre Jungs nach Hause gebracht hätten. Der Bürgerantrag wurde von den Bürgern angenommen, die Stadt hat uns allerdings 1 ½ Jahre hingehalten, um am Ende zu sagen, dass das nicht möglich sei.
Erfreulicherweise ist jetzt doch in den letzten Jahren viel passiert, wer den Anstoß dazu gab, ist unbekannt, intransparent für die Bevölkerung, wie so oft. Die meisten Wege sind überprüft und sicher zu begehen, auch einige Flächen wurden entmunitioniert.
Die Umgestaltung der südlichen Heide zu einem Naturpark ist weit fortgeschritten. Wir können uns darüber freuen, dass aus einem Militärübungsplatz ein friedliches Naherholungsgelände geworden ist.
Nördlich der Autobahn ist allerdings immer noch ein großes Militärgelände und es liegt noch viel Munition in der Erde.
Über die jetzige Situation der Heide als Naturpark jetzt weitere Infos zum Heidehaus.
Inge Feustle
OMD mini 2021 - Links usw.
OMD mini 2021 - Links usw.
OSTERMARSCH DRAUSSEN mini 2021
- Heidehaus
- Der Heideflächenverein
- Südliche Fröttmaninger Heide/Wikipedia
- von dort, SZ: Kampfmittel-Räumung
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Ostermarsch Draußen 2019
Ostermarsch Draußen 2019
Download 2019 Flugblatt OMD
Download 2019 Flugblatt OMD
Wir bieten zum Download die PDF-Vorlage an, die beim beidseitigen Druck 2 A5-Flugblätter liefert - mit einem Schnitt (!) gibts unser "klassisches grünes Blättchen":
https://bifa-muenchen.de/bf2019/OMD-2019-Flugblatt-A4-2x2A5.pdf
#OstermarschDraussen #Ostermarsch #BIFAMUC
Kleine Bilderschau Ostermarsch Draußen 2019
Kleine Bilderschau Ostermarsch Draußen 2019
Beim Ostermarsch Draußen ...
Beim Ostermarsch Draußen ...
Beim "Ostermarsch Draußen" zur Isar vorbei am Garchinger Atomei gab es natürlich wieder einige Informationen mit auf den Weg, in Teilen vorgetragen, von Ulla Epple:
Wir stehen hier vor den Gebäuden der Forschungsreaktoren München I und II, die auf dem Gelände der Technischen Universität München liegen. Dem unter Denkmalschutz stehenden FRM I (in Betrieb 1957–2000,dient teilweise als Erweiterung der Neutronenleiterhalle), bekannt als Atomei, und dem FRM II. Wie wir sehen, ist die Anlage gut abgesichert und gut bewacht. Das ist auch so, wenn wir sie nicht besuchen.
An dieser Stelle möchte ich nur ein paar Bemerkungen zu den Gebäuden machen, alles weitere zu den Reaktoren werde ich an der Kläranlage sagen.
Der FRM II besteht aus einem 30 m hohen Reaktorgebäude (quadratische Grundfläche mit 42 m Kantenlänge) das den eigentlichen Kernreaktor enthält, darum liegt die sogenannte Experimentierhalle, einer Neutronenleiterhalle und Nebengebäuden mit Büros, Werkstätten und Laboren. Ein zusätzliches Gebäude, das Industrielle Anwenderzentrum (IAZ) auf dem Gelände des FRM II, wird von der radiochemischen Industrie zur Herstellung von Radiopharmaka genutzt. Darüber hinaus befinden sich weitere, meist ältere Gebäude auf dem Areal, die noch aus Zeiten des FRM-I oder der Bauphase stammen. Diese beherbergen neben einem Teilchenbeschleuniger, Zyklotron genannt und Werkstätten, hauptsächlich Büros.
Weiter gehts ...
.. kurz vor der Isar
Vermutlich hier in der Nähe wird leicht radioaktiv verseuchtes Wasser in die Isar geleitet. Trotz Protesten im vergangenen Jahr wurde für die nächsten 20 Jahre eine Genehmigung dafür erteilt. Doch nun zum Reaktor.
Am 01.10.1957 wurde in Garching der erste Atomreaktor Deutschlands in Gang gesetzt und damit auch die erste Kettenreaktion. Obwohl es auch damals schon Proteste gab, war die Bevölkerung trotz Hiroshima und vieler oberirdischer Atombombentests, unkritisch gegenüber der Nuklearforschung und Atomkraftwerken. Zeitungsberichten zufolge war man stolz darauf, wieder international anerkannt zu sein. Nach der Gründung der Bundeswehr und Aufnahme in die Nato (1955), durfte Deutschland nun sogar auch mit Atomenergie forschen.
Die Brennstäbe wurden zunächst aus den USA geliefert und auch das technische und wissenschaftliche know how eigneten sich die Forscher zunächst in den USA an und us-amerikanische Wissenschaftler arbeiteten in Garching.
Bis zum 28. Juli 2000 wurde der als Garchinger Atom-Ei bekannte Reaktor betrieben und als er abgeschaltet wurde, war die Forschungs- Neutronenquelle Forschungsreaktor München 2 im Bau. Der Reaktor wurde von Siemens gebaut und kostete über 400 Millionen Euro. Er wurde am 2. März 2004 erstmals angefahren und erreichte am 24. August 2004 die Nennleistung von 20 Megawatt. Im April 2005 wurde er formell von Siemens an die TU München übergeben und anschließend in den Routinebetrieb überführt. Siemens wird den Reaktor ja nicht verschenkt haben, aber leider ist nichts über die Kosten bekannt.
Dieses Mal gab es erheblichen Widerstand gegen den Reaktor, es war nach Tschernobyl der erste Atomreaktor der in Deutschland gebaut wurde. Inzwischen gab es weltweit über 20 Reaktorzwischenfälle, die zeigten, dass durchaus Gefahr von Atomreaktoren ausgehen kann. Trotzdem unterzeichnete der grüne Umweltminister Jürgen Trittin die Genehmigung. Die Nachbesserungen die er bis spätestens 2010 forderte, z.B. die Umstellung auf niedrig angereichertes Uran und einen Entsorgungsvorsorgenachweis für die abgebrannten Brennelemente erfüllte die TU München und das Land Bayern bis heute nicht. Letztes Jahr, also 2018 wurde die Laufzeit für die Arbeit mit hochangereichertem Uran verlängert. (HEU, Highly Enriched Uranium, Anreicherung 93 Prozent) Die ersten Planungen in den 80er Jahren waren die Reaktion auf einen erwarteten Neutronennotstand. Angeblich bestand Bedarf durch Überlastung der bestehenden Neutronenquellen und durch die bevorstehende Stilllegung einer Reihe überalterter Forschungsreaktoren.
Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die Forschung allgemein, sondern, dass sie mit hochangereichertem Uran betrieben wird, obwohl spätestens Ende der 1980er Jahre die Möglichkeit bestand, mit niedrig angereichertem Uran (LEU) zu forschen, wie es bei den meisten Forschungsreaktoren weltweit üblich ist.
Die TU München führt an, dass sich bei der internationalen technisch-wissenschaftlichen Entwicklung von neuen Brennstoffen für die Umrüstung des FRM-II immer wieder "unerwartete" Verzögerungen eingestellt haben.
Das gravierendste Problem liegt darin, dass aufgrund der relativ kurzen Einsatzdauer von 60 Tagen, die abgebrannten Brennelemente noch eine Anreicherung von etwa 87 Prozent haben, also nach wie vor hochangereichert und waffenfähig sind.
Daher haben sich vor den Toren der Millionenstad München inzwischen abgebrannte Brennelemente im Absetzbecken des Reaktors angesammelt die mehr als 300 kg Bombenstoff liefern. Mit diesem Atom-Sondermüll, der hochangereichertes spaltbares Uran 235 von etwa 87,5 % enthält, ließen sich 50 Atombomben bauen. (Proliferationsrisiko, Handel und Weiterverbreitung von atomwaffenfähigem Material und Wissen zur Herstellung).
Nun soll dieser Atommüll dieses Jahr in speziellen, sogenannten MTR-3Castoren, die extra für diesen speziellen Müll und Transport gebaut wurden, nach Ahaus transportiert werden, nachdem das Bundesamt für Kerntechnische Entsorgungssicherheit die Transportbehälter zugelassen hat.
Im März fand deswegen eine Großdemonstration in Ahaus statt, die dortigen BürgerInnen wollen diesen Müll nicht und obwohl es die Aufgabe der TU München wäre die Abreicherung durchzuführen, unternimmt sie nichts. Ahaus gilt ja nur als Zwischenlager, noch steht nicht fest, wo die Endlagerung sein wird, in Ahaus gibt es keine Möglichkeit zur Abreicherung und ohne diese kann es zu einer möglichen Kettenreaktion also einer sogenannten Rekritikaliät kommen, wie das nationale Begleitgremium (NBG) feststellt. (unbeabsichtigte neue Entstehung einer kritischen Masse bei eventueller Anwesenheit von Moderatoren aus dem beschädigten Reaktorkern)
Deshalb müsste schon vor der Zwischenlagerung der radioaktive Abfall konditioniert werden. Für die Entwicklung eines geeigneten Verfahrens ist der Reaktorbetreiber verpflichtet. Dieser Mehraufwand wird aber bislang gescheut.
Aber nicht nur die Zwischen- und Endlagerung der Brennstäbe birgt große Gefahren auch der Antransport frischen Uranbrennstoffes, vermutlich aus Russland, zum Forschungsreaktor mit einem Anreicherungsgrad von 93% ist gefährlich. Dazu gibt es aber keine weiteren Hinweise.
Seit der Inbetriebnahme gab es 17 meldepflichtige Ereignisse, die alle in die Kategorie INES 0 eingruppiert wurden, es wurde keine Radioaktivität freigesetzt. INES ist eine international anerkannte Skala von 0 -7 zur Einteilung der Schwere von Reaktorunfällen.
Alles zusammen Grund genug um für die Umrüstung der Forschung mit niedrig angereichertem Uran und ein Atomwaffenverbot auf die Straße zu gehen. Die Friedensbewegung München, gemeinsam mit Gruppen aus der Umwelt- und Anti-Atomkraftbewegung, die sich schon seit längerem dieser Problematik widmen.
Gerade in Zeiten globaler Aufrüstung wäre der Abschied von waffenfähigem Brennstoff ein wichtiges Signal.
Zusammen mit Umweltgruppen und der Anti-Atomkraft-Bewegung, sind wir der Meinung, dass die Forschung mit hochangereichertem Uran sofort gestoppt werden muss und auf niedrig angereichertes Uran umgestellt werden muss und damit auch die Möglichkeit waffenfähiges Uran aus dem Forschungsreaktor zu gewinnen.
Der Transport von atomwaffenfähigem Material aus Garching nach Ahaus muss verhindert werden! Stattdessen müssen die Brennelemente abgereichert werden und eine ordnungsgemäße Endlagerung in Garching geschaffen werden.Die Bundesregierung muss den Atomwaffensperrvertrag unterschreiben.
Die Kündigung des INF-Vertrages muss aufgehoben werden. Weltweit sollten sich die Staaten gegen den Einsatz von Kernwaffen, egal in welcher Form und welcher Reichweite, einsetzten.
Eine neuerliche Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland lehnen wir strikt ab und setzen uns auch für den Abtransport der Atomwaffen in Büchel ein.
Text auch unter Verwendung von Informationen beim Umweltinstitut München
es folgen noch Anmerkung beim Picknick ...
#OstermarschDraussen #Ostermarsch #BIFAMUC
Unterwegs beim Ostermarsch Draußen ...
Unterwegs beim Ostermarsch Draußen ...
Beim "Ostermarsch Draußen" zur Isar vorbei am Garchinger Atomei gab es natürlich wieder einige Informationen (diesmal von Ulla Epple) unterwegs, zuletzt beim Picknick:
Bei der U6 nach Garching fährt man an einem langen Zaun entlang mit laufenen Warnschildern wie an einem Militärgelände - was dort ja mal war. Inzwischen:
Ein Schild in der Fröttmaninger Heide, einem Naturschutzgebiet, warnt Spaziergänger vor der Munitionsbelastung.
Der „Heideflächenverein Münchner Norden“ arbeitet an einem Kampfmittelräumkonzept. Er wurde vom Bund von dem er das Gelände erwarb nur unzulänglich über die tatsächliche Belastung durch Kampfmittel informiert. Die 150 Jahre militärische Nutzung des Geländes dürfte einiges an Gefahrgütern angesammelt haben. Hier wurde Krieg gespielt vom Militär der Wittelsbacher, der Reichswehr, der Wehrmacht, der US-Army und der Bundeswehr. Aus britischen und us-amerikanischen Bombern flogen auch noch ein paar Bomben herab. So dass Bomben, Granaten und Munition in vielfältiger und diffuser Weise im Boden verteilt liegen.
Der Bund weist eine Verantwortung dafür zurück.
Der Heideflächenverein ist dabei, Lage und Zustand der Sprengmittel zu dokumentieren und ein Räumungskonzept aufzustellen.
Mahlzeit!
"Damals" war alles gaanz anders ..
Zur Eröffnung des FRM I (1957) gab es Sekt und das Essen bei der Einweihung hatte einschlägige Namen wie: "Uranstäbe (Brezen) – Weißwürste, Vorfluterbrühe mit Kerneinlage – Leberknödelsuppe. Neutronenschlegel – das war Kalbfleisch." so Helmut Karl, ehemaliger Bürgermeister von Garching.
#OstermarschDraussen #Ostermarsch #BIFAMUC
PM zum "Ostermarsch Draussen" am 22.4.2019
PM zum "Ostermarsch Draussen" am 22.4.2019
PRESSEMITTEILUNG 18./19. April 2019
An die Medien "München und Umgebung"
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nach dem städtischen Ostermarsch am Samstag #OstermarschDraussen
( siehe www.muenchner-friedensbuendnis.de/Ostermarsch-Muenchen-2019 )
ruft die BIFA für den Ostermontag, 22.4.2019 zur traditionellen Friedenswanderung außerhalb der Stadt auf, den sog. "Ostermarsch Draußen":
Dieser findet traditionell in Form einer längeren "geführten Wanderung" statt, Naturerlebnis + kritische Information.
Treffpunkt in München ist am 22.4.2018 um 10:45 Uhr U Marienplatz (im Zwischengeschoß mit Fahrkartenautomaten), Abfahrt U6 (Untergeschoß)
Ankunft 11:27 Uhr Garching Forschungs-Zentrum, dort Begrüßung bei der U-Bahn Haltestelle
Die familienfreundliche Wanderung führt in diesem Jahr zur Isar.
Im Forschungsgelände kommen wir am Forschungsreaktor vorbei. Wir sehen den weiteren Betrieb des Reaktors mit hoch angereichertem (waffenfähigen) Uran HEU als Provokation gegen alle Bemühungen um atomare Abrüstung. Dazu kommt nun noch die Aufkündigung des INF-Vertrages über Mittelstrecken-Raketen mit nuklearen Sprengköpfen.
Unterwegs wird es dazu weitere Informationen geben. Die Wanderzeit beträgt ca. 3 Stunden und Pausen, unterwegs Picknick (!), zum Schluss Einkehr, Rückfahrt ab Garching.
Das heiße Thema "HEU" bringt speziell in diesem Jahr weitere Partner: Das Umweltinstitut München “, die „Friedensinitiative BürgerInnen gegen den Krieg Ebersberg“, die „Mütter gegen Atomkraft e.V.“, und die „Bayern Allianz für Atomausstieg und Klimaschutz“ BAAK.
Siehe auch https://bifa-muenchen.de/Was-ist-der-Ostermarsch-Draussen
Übrigens:
Unseren "Ostermarsch Draußen" gibt es seit 1992, weil wir aber zweimal wg. anderer wichtiger Aufgaben aussetzten, ist dies 2019 "der 25. Ostermarsch Draussen"
(s. https://bifa-muenchen.de/omd10.html)
mit freundlichen Grüßen
Franz Iberl
mehr:
https://bifa-muenchen.de/Ostermarsch-Draussen-2019
hier noch A5-Flugblatt "zum Teilen":
https://bifa-muenchen.de/bf2019/OMD-2019-Flugblatt-A4-2x2A5.pdf
#OstermarschDraussen #Ostermarsch #BIFAMUC
Ostermarsch Draussen 2018
Ostermarsch Draussen 2018
natürlich am Ostermontag, 2. April 2018Flugblatt A4 Download
zur Firma OHB in Oberpfaffenhofen - mit ihren Satelliten für die Bundeswehr schon wieder "Dual Use"!
Treffpunkt 10.25h
Hauptbahnhof Zwischengeschoß, Abgang zur S-Bahn an den Fahrkartenautomaten, Nähe S-Bahn-Kundencenter und Cafe Rischart
(S-8 Richtung Herrsching 10:45h, unterwegs Schienenersatzverkehr SEV!)
11.45 Uhr: Begrüßung am Bahnhof Neugilching, Westausgang, am Parkplatz ..
Unsere familienfreundliche Wanderung führt uns in diesem Jahr zum Weßlinger See.
Dabei kommen wir auch zur OHB System AG in Weßling – Oberpfaffenhofen. Das Hauptgeschäftsfeld dieser Firma sind erdnahe und geostationäre Satelliten. In der Homepage ist zu lesen: „Wir wollen die Chancen nutzen, die uns der Weltraum zur Überwachung der Erde in sicherheitsrelevanten Szenarien bietet. Durch satellitengestützte Aufklärung erhalten die Entscheider aus der Politik und den Streitkräften wichtige Informationen über Krisen- und Kriegsgebiete, ohne Hoheitsrechte zu verletzten und eskalierend Einfluss zu nehmen“*) Für uns ein guter Grund, dort vorbei zu schauen.
... Ausführlicher s. Infotext (wie unterwegs vorgetragen) und Links/Quellen:
siehe auch: Flugblatt (PDF) - Karte - Infotext - Links ...
__________
*) keine Satire ... wir müssen eben "dran glauben".
OMD 2018 - OHB - Quellen - Links
OMD 2018 - OHB - Quellen - Links
Dieses Jahr geht unser Brennpunkt über die militärischen Satelitten, an denen just auch und verstärkt am Standort Oberpfaffenhofen gearbeitet wird.
Schon 1985 beim Ostermarsch in München erzählte uns Arno Neuber von der IMI über das soeben anlaufende SAR-LUPE-Projekt - die ersten Satelliten standen kurz vor dem Start.
Die weiteren Ereignisse lassen sich unter dem Stichwort weiter auch bei der IMI finden - u. a. auch zum Angriff auf die Zivilklausel in Bremen.
https://www.asta.uni-bremen.de/en/referate/hochschulpolitik/zivilklausel-rustungsforschung-und-die-uni-bremen/
http://www.imi-online.de/2012/02/12/keine-forschung-fur-das-militar/
http://www.imi-online.de/2011/01/24/galileos-wahres-gesi/
... "Insgesamt fallen damit die vorgeschobenen kommerziellen Gründe für den Bau von Galileo im Lichte der Realität in sich zusammen und der zivile Anstrich der europäischen Satellitennavigation zerfällt zu Staub." ... (2011)
Der jüngste Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) (Nov 2017) war auch ein "Stichwortgeber" für diesen Ostermarsch Draußen - es gibt dazu eine eindrucksvolle Dokumentation, als Broschüre im Versand (lohnt sich!) oder auch als Download-PDF: http://www.imi-online.de/download/Informationsraum2018-Web.pdf
Ein weiterer IMI-Text aus jüngster Zeit zeigt mehr Zusammenhänge der Technolgiepolitik vor allem am Beispiel der Stuttgarter ITEC-Messe (C. Marischka), sehr lesenswert und erhellend:
http://www.imi-online.de/2018/03/20/ruestung-ohne-schwermetall/
... wird evtl. ergänzt - die Infos von der Wanderung siehe Infotext!
Übrigens - die Friedensfahrradtour 2013 der DFG/VK Bayern startete mit einem Besuch in Oberschönau zum Thema Galileo (da war OHB noch nicht im Auge) ...
Die PM vom 29.3.2018 (!) ergab noch Resonanz: Der Merkur Lkr. Starnberg reagierte:
https://www.merkur.de/lokales/starnberg/wessling-ort29688/muenchner-buergerinitiative-fuer-frieden-und-abruestung-wandert-fuer-frieden-durch-wessling-9735555.html
Da auch noch:
http://www.ganz-muenchen.de/freizeitfitness/feiertage/ostern/ostermarsch.html
siehe auch: Flugblatt (PDF) - Karte - Infotext - Links ...
OMD 2018 zur Firma OHB - Infotext
OMD 2018 zur Firma OHB - Infotext
Hier der Informationstext wie unterwegs vorgetragen. Ein Abkürzungs-/Stichwortverzeichnis ist noch vorgesehen.
- Zur Firma OHB
- OHB SE (Societas Europea, europäische Aktiengesellschaft) ist ein Raumfahrt- und Technologie-Konzern mit Sitz in Bremen.
OHB System ist ein Teil davon mit Standorten in Bremen und Oberpfaffenhofen. - Zur Geschichte:
- Das kleine Unternehmen Otto Hydraulik Bremen GmbH, kurz OHB, mit fünf Mitarbeitern (heute ca. 2300) wurde 1982 von Christa Fuchs übernommen.
Das damalige Unternehmen beschäftigte sich mit dem Bau und der Reparatur von elektrischen und hydraulischen Schiffsystemen für die Bundeswehr.
Ihr Mann Manfred Fuchs, der inzwischen verstorben ist, war Direktor für Raumfahrt bei MBB-ERNO. Er hatte die Idee auch mit OHB in das Raumfahrtgeschäft einzusteigen und wurde Partner in der Firma seiner Frau.
1985 startete das erste Raumfahrtprojekt bei OHB. Der erste Klein-Satellit BremSat wurde 1994 in die Umlaufbahn der Erde, in den Orbit, gebracht.
Klein-Satelliten sind eine der Geschäftsideen von OHB.
1991 nannte sich die Firma um in Orbital- und Hydrotechnologie Bremen-System.
2000 war die Umbenennung in Orbitale Hochtechnologie Bremen-System GmbH.
Die Firma wuchs durch Firmenbeteiligungen und Gründungen verschiedener Tochterunternehmen, durch Zukauf von Wissen und Weiterentwicklungen, und der Übernahme von Großaufträgen und der Zusammenarbeit mit der Bundeswehr.
Die MAN-Tochterfirma MAN Technologie AG wurde z.B. erworben und daraus MT Aerospace gegründet.
Am US-Raumfahrtunternehmen Space Dev Inc. wurde 2007 eine Beteiligung erworben.
Es wurde ein Joint Venture COSMOS mit der russischen Firma AKO Polyot eingegangen für die Startleistungen mit der Kosmos Trägerrakete.
Weitere Übernahmen und Beteiligungen erfolgten in Belgien, Frankreich, Italien, Schweden und Tschechien.
2014 wurde die Münchner Firma Erwin Kayser-Threde GmbH mit OHB verschmolzen. Es entstand die OHB System AG mit einem Neubau in Weßling-Oberpfaffenhofen und einem Teil in Bremen.
2012 wird von der Universität Bremen die Christa und Manfred Fuchs–Stiftungsprofessur für Raumfahrttechnologie eingerichtet für 10 Jahre.
Die Einrichtung dieser Professur war wegen der vorhandenen Zivilklausel der Universität Bremen umstritten, die die Teilnahme an militärischen Projekten verbietet. OHB ließ daraufhin wissen dass sie sich nicht als Rüstungsunternehmen versteht.
2017 stiftet OHB System AG am Institut für Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München die Juniorprofessur Secure Space Communications. Damit soll zur verbesserten Cyber-Sicherheit in der Satellitenkommunikation beigetragen werden. Diesmal ist es zu keinen Demonstrationen der Studenten gekommen.
Die Universität der Bundeswehr in München erwähnt die OHB System AG als einen ihrer Partner. - OHB und die SAR-Lupe Aufträge
- SAR: Synthetic Aperture Radar, Radar mit synthetischer Bündelbreite
Das Kommunikations-System SATCOM BW II soll die Voraussetzungen für flexible und globale Einsätze der Bundeswehr verbessern.
2001 erhält das OHB Konsortium den 1. Auftrag des SAR-Lupe-Projekts für Entwicklung, Bau, Start und Betrieb des radargestützten Aufklärungs-Systems für die Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Die OHB System AG übernimmt im gemeinsamen Angebot mit Partnern den Bau des militärischen Raumsegments und der geostationären Satelliten, ebenso den Bau der dazugehörigen Sicherheitssysteme, sowie die Bodenstationen zur Satellitensteuerung und deren Kontrolle. Dazu gehören auch die Satellitenstarts und die Inbetriebnahme der Satelliten im Weltraum.
Die Konsortiums-Partner aus dem Jahr 2001 verfügen bereits über umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Bundeswehr.
T-Systems betreibt unter anderem seit mehreren Jahren das bestehende Kommunikations-Netz der Bundeswehr.
Thales Communication ist Bundeswehrpartner für taktische Kommunikationssysteme.Im Dezember 2006 ist der erste Aufklärungs-Satellit SAR-Lupe vom russischen Kosmodrom Plessezk erfolgreich gestartet worden.
2008 ist das militärische Aufklärungs-System, von OHB gebaut und entwickelt, an die Bundeswehr übergeben worden.
Es besteht aus insgesamt fünf Satelliten und einem Bodensegment. Mit der Übergabe hat ein 10-jähriger Vertrag über den Betrieb der Satelliten begonnen.
Das militärische Aufklärungs-System SAR-Lupe wurde im Laufe der Zeit erweitert, so dass es von Frankreich und weiteren Partnern ebenfalls genutzt werden kann: Die Europäisierung der Satelliten-gestützten Aufklärung E-SGA.Die Satelliten von SAR-Lupe können theoretisch hochauflösende Bilder von jedem Punkt der Erde erzeugen, unabhängig von Wetter und Tageszeit.
Ende 2017 erhält das OHB Konsortium einen Fortsetzungs-Auftrag zum SAR-Lupe Aufklärungs-System der Bundeswehr mit einer Laufzeit bis zum Endes des Jahres 2020.
Das hat OHB Anfang 2018 veranlasst einen zusätzlichen Unternehmensbereich zu gründen, die neue OHB-Satellitenbetrieb GmbH.
Dieser Bereich wird den Weiterbetrieb des Bundeswehr-Systems SAR-Lupe übernehmen.
Er soll auch den Betrieb von Satelliten und zugehörigen Bodensysteme, das Management von Satelliten-Konstellationen und den zugehörigen Service gewährleisten.
Ein weiterer Vertrag beinhaltet ein weiteres satellitengestütztes elektro-optisches Aufklärungs-System mit einem Volumen von 400 Mill. €. Hiervon soll unter anderem der Bundesnachrichtendienst 3 Satelliten bekommen. - Nachbarn
- Noch kurz ein paar Worte zu einigen Nachbarn in diesem Industriegebiet Weßling-Oberpfaffenhofen
- Der Flugplatz Oberpfaffenhofen wurde 1986 gebaut und bis zum Jahr 2000 von der Firma Dornier-Werke als Werksflughafen betrieben. Er ist jetzt im Besitz der Airbus Group.
- DLR die Forschungseinrichtung Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. mit dem Raumfahrt-Kontrollzentrum GSOC. Sie entstand aus dem Flugfunkforschungsinstitut Oberpfaffenhofen FFO das 1937 von Max Dieckmann gegründet wurde.
Eines der beiden Hauptkontrollzentren des Satelliten-Navigations-Systems Galileo der ESA (Europäische Raumfahrtagentur) befindet sich auf dem Gelände der DLR.
Manfred Fuchs, der Mann von Christa Fuchs (OHB) war mehrere Jahre Mitglied im Senat der DLR. - Die Firma RUAG als Nachfolgefirma des militärischen und zivilen Betreuungsbereichs der ehemaligen Dornier Luftfahrt GmbH. Sie gehört zur RUAG Holding AG und ist ein Schweizer Technologiekonzern mit Sitz in Bern für die Bereiche Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Sicherheit. Sie fasst die ehemaligen Rüstungsbetriebe des Schweizer Bundes in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft zusammen. Die Aktien befinden sich im Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
- OHB und die Aufträge für das Europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo
- In einer gemeinsamen Initiative der EU und der europäischen Raumfahrtagentur ESA wird ein unabhängiges europäisches Satelliten-Navigationssystem und Zeitgebungssystem entwickelt. Dieses globale System wird zugleich komplementär zum US-amerikanischen GPS-System sein. Soweit die offizielle europäische Planung.
Ursprünglich sprach man davon, dass das Galileo-Projekt nur für zivile Zwecke entworfen wird, aber seit 2008 wurde klar, dass es auch der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik „zur Verfügung“ stehen soll.
An der Universität der Bundeswehr wurden maßgebliche Bestandteile des Europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo entwickelt z.B. im Bereich der Signalentwicklung.Seit Ende 2017 sind 22 der vorgesehenen 30 Satelliten in ihrem Orbit. Die nächsten 4 Satelliten sollen im Sommer 2018 mit einer Ariane 5 Rakete befördert werden und die restlichen bis 2020 mit den neuen Ariane 6 Raketen.
Die ersten 14 Galileo Satelliten wurden übrigens mit 7 Raketenstarts einer russischen Sojus-2.1b Fregat MT Rakete vom europäischen Weltraumzentrum in Kourou in Französisch Guayana ins All befördert.- Zur Information:
-
- Folgende Staaten außerhalb der EU beteiligen sich am Satelliten-Navigationssystem Galileo:
China (mit einem Trainingszentrum für Satellitennavigation an der Universität Peking),
Israel, Marokko, Saudi-Arabien, Schweiz (mit den extrem genauen Rubidium- und Wasserstoff-Maser-Atomuhren), Norwegen, Südkorea, Ukraine, die USA ist am Überlegen. - Andere Satelliten-Navigationssysteme sind:
GPS (USA), GEONASS (Rußland), Beidou/Compass (China). - OHB hat 2010 den Zuschlag für 14 Galileosatelliten mit einem Volumen von ca. 566 Millionen € erhalten und im Januar 2012 für 8 weitere Einheiten 255 Millionen €. OHB als Hauptauftragnehmer hat die Plattform entwickelt und die ersten Satelliten fertiggestellt. Die britische Firma Surrey Satellite Technology Ltd (SSTL) entwickelt und baut dazu die Nutzlast. Im Juni 2017 wurde OHB mit 8 weiteren Navigationssatelliten durch die ESA beauftragt.
- Folgende Staaten außerhalb der EU beteiligen sich am Satelliten-Navigationssystem Galileo:
- Galileo Dienste
-
- offener Dienst: Position, Uhrzeit in UTC
- kommerzieller Dienst: genauere Position, sicherheitskritische Anwendungen, Bergbau, Vermessungswesen, Kartografie.
- öffentlich regulierter Dienst oder staatlicher Dienst (dual use), Polizei, Küstenwache, Geheimdienst, militärischer Einsatz,
- Such- und Rettungsdienst
- Eine Bemerkung zur Auswirkung des Brexit:
-
- Das GSMC (Galileo Security Monotoring Centre), bzw. das Galileo Sicherheits-Überwachungszentrum wird von London (Großbritannien) nach Madrid (Spanien) verlagert. Dieses Zentrum in Madrid ist das Back up des Pariser Zentrums (Frankreich). Es soll für Madrid das Prestige und das lokale Know-how steigern.
- Noch eine Bemerkung zum Müllschrott im Orbit:
- Zur Zeit umkreisen mehr als 1420 aktive Satelliten die Erde. Allein mehr als 570 aus den USA. Und jede Menge Schrott, ca.6800 Tonnen Hardware aus Explosionen oder Kollisionen von Raketen oder Satelliten, sowie Trümmern aus Zusammenstößen mit anderen erdnahen Objekten wie z.B. Asteroiden, Kometen und Meteoriten.
Langsam werden erste Überlegungen angestellt, wie man den Schrott entsorgen könnte.
- Weßlinger See
- Er ist der kleinste See im Fünfseenland, 720 m lang und 240 m breit. Er liegt auf 590 m über dem Meeresspiegel. Seine tiefste Stelle liegt bei 12 m.
Der Weßlinger See ist ein Produkt der Würmeiszeit und ist ein klassischer Toteissee. Er hat keine natürlichen Zu- und Abflüsse, sondern wird nur durch das Grundwasser gespeist. Um der massiven Entrophierung, der unerwünschten Zunahme von Nährstoffen im See, entgegenzuwirken wurde im Jahr 1970 mit dem Bau einer Ringkanalisation begonnen. Aber das reichte nicht aus. So unterstützte das Wasserwirtschaftsamt eine weitere Maßnahme und ließ in der Mitte des Sees eine Pumpe installieren, aus der in regelmäßigen Abständen kleine Wasserfontänen in die Höhe schießen. Das führt dem See mehr Sauerstoff zu und hält das Wasser in Bewegung. Dies rettete den Weßlinger See vor dem drohenden Umkippen und verbesserte die Wasserqualität deutlich. Man kann darin bedenkenlos baden. Was im Sommer viele Leute tun.
Weßling, der Name des Ortes wird auf den Namen Weseling des alten Pfarrorts zurück geführt. Er gehörte im Mittelalter zur Andechser Vogtei und ging später an die Herren von Seefeld über. Heute gehören die Ortsteile Oberpfaffenhofen und Hochstadt zur Gemeinde Weßling.
Die Maler Carl Schuch und Pierre-Auguste Renoir waren in Weßling gewesen.
Ein bekannter Bewohner der Gemeinde Weßling war der Arzt Alois Alzheimer, der die nach ihm benannte Krankheit entdeckte und erforschte. – Aber das können Sie gerne vergessen
siehe auch: Flugblatt (PDF) - Karte - Infotext - Links ...
Weßling & OHB (Karte)
Weßling & OHB (Karte)
Wegbeschreibung siehe im Flugblatt (PDF).
siehe auch: Flugblatt - Karte - Infotext - Links ...
Ostermarsch Draußen 2017 - Bad Tölz
Ostermarsch Draußen 2017 - Bad Tölz
Die Dual-Use-Wanderung.
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Die Begrüßung in Tölz am Bahnhof 12:05h (kurz nach Zugankunft) findet bei jedem Wetter statt - und solange die Bahn uns hinbrachte, fanden auch bisher alle angesetzten Wanderungen seit 1992 statt - in der Regel lief es dann besser als manche befürchteten! Also nicht vom Wetterbericht irritieren lassen, erst mal hinfahren! Die Kleidung muss natürlich stimmen, und die Picknick-Ausstattung Unterlage/Proviant. Handschuhe empfehlenswert. Wir können die Strecke auch entsprechend deutlich abkürzen, wenn das Wetter wirklich so unangenehm wird.
siehe auch: www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/ostermarsch-in-bad-toelz-grossfamilie-mit-bunten-fahnen-1.3467109
Zum Stichwort Zählen ... so eine Wanderung zieht sich auseinander, die "30 oder mehr" kamen aus dem Zug, aber mit der lokalen Verstärkung waren wir entsprechend mehr :)
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Bad Tölz -
Wolfratshausen
Ostermontag 17. April 2017
Wir wünschen viel Spaß, freundschaftliche Gespräche und ein gelungenes Picknick, wie gewohnt familien-freundlich. Unterwegs werden wir immer wieder mal kleine Informationen einstreuen – zur Rüstungsindustrie, aber auch zur Umgebung.
In diesem Werk von 2008 stellt Sitec z.B. elektro-mechanische oder hydraulische Spezialbaugruppen für Flugzeuge, Hubschrauber etc. her – wichtiger Abnehmer ist die Rüstung – aber nicht alleine → „Dual-Use“.
„... Schnell wird klar, wie der Begriff des „Dual-Use“ Unternehmen und Wissenschaftler_innen dabei entgegenkommt, Zusammenhänge zu verdrängen und zu verschleiern.“ (IMI)
Doch nanu? Vier Dinge sind auf diesem Bild sehr merkwürdig. Welche?
Auflösung siehe unten
Münchner Ostermarsch

am Samstag, 15. April 2017
11:00 Uhr vom Stachus
zum Max-Joseph-Platz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Treffpunkt in München: Ostermontag, 17. April 2017
um 10:45h Hbf am Gleis 33 (Starnberger Bahnhof)
(BOB-Tagesticket in Gruppen, bitte absprechen, zu je 5 Leute)
Abfahrt ab München 11:04h BOB 86913, Zugteil Lenggries
Bf Bad Tölz an 11:58h - durch die Fußgängerunterführung
(Rampe) zur Begrüßung ca. 12:05h
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Zur Wanderung:Über Sachsenkamerstraße zum Sitecpark. Dann Bahnübergang
Eichmühlstraße, Wanderweg bis Untermühlberg. Dort kurz Fahrbahn, dann Weg
in den Wald, weiter nach Norden (Picknick), nach Ellbach/Birkenstraße, weiter
den Wanderweg bis Thomas-Mann-Weg, Alleestraße. Beim Jugendheim in
den Fußweg, über die Gudrunstraße an den Sportanlagen vorbei. Über
die Peter-Freisl-Straße, durch den Parkplatz zur Einkehr.
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- Der Frosch
- Die Toilettenpapierrolle
- Das Brett
- Die Herstellung von
Dual-Use-Produkten für
die Rüstungsindustrie
Rückfahrt mit der Bahn ab Tölz
16:00h, 16:30h, 17:00h, ..., 18:00h, ...
Wanderzeit
ca. 3 1/2 Stunden und reichlich Pausen.
Praktische Hinweise:
Festes Schuhwerk, für das Picknick Sitzunterlage,
Getränke und Brotzeit mitbringen.
(spontan auch willkommen!)
Tel. 089/181239
info@bifa-muenchen.de
www.bifa-muenchen.de
Ostermarsch Draußen 2017 - wie kam es dazu ..
Ostermarsch Draußen 2017 - wie kam es dazu ..
Wie kamen wir darauf?
Im Sommerprogramm des Münchner Lenbachhauses gibt es die Reihe "Favouriten". 2016 bei "Favouriten III" war Franz Wanner
Die IMI Tübingen unterstützte die Herausgabe einer Infobroschüre (PDF Download bei der IMI ) mit den entsprechenden Hintergrundinformationen - und so entdeckten wir, dass Sitec das passende "Ziel" für unsere Aufklärung sein sollte!
" ... Schnell wird klar, wie der Begriff des „Dual Use“ Unternehmen und Wissenschaftler_innen dabei entgegenkommt, Zusammenhänge zu verdrängen und zu verschleiern."
Wenn's klappt (noch offen - nein, er konnte nicht) kann uns Franz Wanner selbst "vor Ort" Erläuterungen geben
siehe auch:
https://www.youtube.com/watch?v=KygQoIh6EOA und https://www.youtube.com/watch?v=iNSdaLQsAOQ
und der BR-Beitrag:
www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/franz-wanner-dual-use-lenbachhaus-favoriten-iii-100.html
bzw. gleich MP3:
http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-by/_-0S/9ANH_2vg/05ea4a67-bff9-48e6-b3f7-930cabf1256b_2.mp3
Ostermarsch Draußen 2017 - Infobox
Ostermarsch Draußen 2017 - Infobox
Der Ostermarsch Draußen 2017 - hier die Infobox ...!
Es geht nach Bad Tölz zur Firma Sitec Aerospace - mit ihrer Produktpalette für Luft- und Raumfahrt eine typische "dual use"-Produktion! (-> mehr bei der extra Seite).
Infobox-Vorlage - vor allem für das große Ostermarsch-Flugblatt

vorbei an der Firma Sitec in Bad Tölz: Dort werden Spezialteile für Flugzeuge hergestellt - wie z.B. für den Tornado (Eurofighter), ein Grund für unsere Aufmerksamkeit. Zur familienfreundlichen Wanderung rund um das Ellbach-Moos kommt diesmal die Friedensinitiative Bad Tölz/Wolfratshausen dazu.
Treffpunkt 10:45h München Starnberger
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung (BIFA)
Ostermarsch Draußen 2017 - Bilder
Ostermarsch Draußen 2017 - Bilder
Ostermarsch Draußen 2017 - mehr zu Dual-Use ...
Ostermarsch Draußen 2017 - mehr zu Dual-Use ...
... und andere Erläuterungen
Der "Ostermarsch Draußen" 2017 führte am Ostermontag (17.4.2017) nach Bad Tölz - dort produziert die Firma Sitec Aerospace Spezialteile u.a. auch für militärische Flugzeuge und Hubschrauber, so z.B. z.B. für den Tornado oder für Bundeswehr-Kampfhubschrauber - eine typische "dual use Produktion".
dual use
(sinngemäß übersetzt: mit doppeltem Verwendungszweck) ist ein dem Englischen entlehnter Begriff, der die prinzipielle Verwendbarkeit eines Wirtschaftsgutes sowohl zu zivilen als auch militärischen Zwecken kennzeichnet. (-> Wikipedia)
Weitere Kurztexte zum Tage:
Ostermarsch Draußen 2017 - ehemalige Flint-Kaserne
Ostermarsch Draußen 2017 - ehemalige Flint-Kaserne
Das Kasernenareal entstand 1934 - 1937 als Ausbildungszentrum für US-Truppen und wurde damals "SS-Junkerschule" genannt. 1945 besetzten die US-Streitkräfte gegen Ende des 2. Weltkrieges die Kaserne. Sie nutzten die Kaserne als Ausbildungszentrum für ihre Spezialeinheiten "Special-forces". Mehrere Hallen standen als militärische Werkstätten für Kfz und LKW bereit.
Zur Erholung gab es ein Baseball-Feld, einen 9-Loch-Golfplatz und geräumige Wohngebäude.
Nach der Wende verließen die US-Streitkäfte 1991 den Standort und übergaben diesen an den Bund.
Nach mehrjährigen Verhandlungen erfolgte 1998 die Teilung und der Verkauf des gesamten Areals an die Stadt Bad Tölz und an den Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen.
Nach einer intensiven Sanierung der Erdböden und der Wohnungen, wobei die Schadstoffe wie Altöl, PVC, Insektizide (DDT), Pappen, Kleber, Abdichtungen, Bodenbeläge, Asbest, Anstriche ... entfernt oder ersetzt wurden, entstand ein Gewerbepark, ein Wohnpark und ein reichhaltiges Sportzentrum für insgesamt 5.5 Mio €.
Ostermarsch Draußen 2017 - Ellbach- und Kirchseemoor
Ostermarsch Draußen 2017 - Ellbach- und Kirchseemoor
Das Ellbach- und Kirchseemoor ist sowohl ein deutsches Naturschutzgebiet als auch seit 1998 ein europäisches FFH-Gebiet für Naturschutz (Natura 2000).
Es ist ca. 797,5 Hektar groß und liegt auf dem Gebiet von Bad Tölz und Sachsenkam.
Das Ellbachmoor gilt als besonders wertvolles Gebiet für Tagfalter (Schmetterlinge).
Ostermarsch Draußen 2017 - Sitec Aerospace GmbH
Ostermarsch Draußen 2017 - Sitec Aerospace GmbH
Sitec wurde 1974 gegründet als Sitec-Präzisionstechnik GmbH durch Franz Sichart, er verstarb im Juli 2014.
1978 kam die Firma Westland Helicopter hinzu,
2001 wurde Sitec von der Singapore Aerospace Manufacturing (SAM) asl 100% Tochtergesellschaft erworben.
SAM ist Teil der Temasek Holding der Republik Singapur mit einem Kapital von 165 000 000 000 US$
Zur Sitec Technology Group gehören:
- Sitec Aerospace (Bad Tölz)
- Zasche Sitec (Nördlingen)
- esono AG (Rosenheim)
- Burkhard GmbH (Mühldorf am Inn)
- SLE Technologie (Grafenau)
2008 siedelte sich die Firma Sitec Aerospace in Bad Tölz an.
2015/16 beschäftigte Sitec ca. 190 Mitarbeiter und erzielte 43 Mio. € Einnahmen.
Die Firma Sitec betreibt die Entwicklung, Herstellung, Wartung, Reparatur und Vertrieb von feinmechanischen Geräten. Diese Geräte sind für Luftfahrt, Raumfahrt, Seefahrt, Nahverkehr, Sicherheitsschutz, Umweltschutz und Wehrtechnik einsetzbar. Sie liefert ihre Produkte weltweit.
Sie ist Mitglied des BDSV, des Bundesverbandes der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (man beachte die Wortwahl). Dieser Wirtschaftsverband, gegründet 2009, vertritt die Interessen der deutschen Unternehmen der Rüstungsindustrie.
Dieser Verband ist wiederum Mitglied des europäischen Dachverbands Aerospace and Defence Industry Association of Europe (ASD) und Mitglied der NATO Industrial Advisory Group (NIAG).
In Deutschland ist der verband Mitgleid des Bundesverbands der Deutschen Industrie BDI und der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT).
Man sieht dass Sitec im Rüstungsgeschäft gut vernetzt ist.
Ostermarsch Draußen 2017 - „Doppelter Verwendungszweck“
Ostermarsch Draußen 2017 - „Doppelter Verwendungszweck“
Dual-Use sprich „Doppelter Verwendungszweck“
Wir hier nutzen unsere Wanderung auch zu einem doppelten Verwendungszweck: Wir wollen eine fröhliche Wanderung und uns gleichzeitig politisch informieren.
Dual-Use im wirtschaftlichen Sinn ist ein Produkt, z.B. Maschinen, aber auch Software und Technologien, das man sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwecken verwenden kann.
Sitec stellt Dual-Use Güter her. Die Firma stellt z.B. kein Flugzeug her, aber viele hochtechnische Kleinteile für ein Flugzeug und sie ist Zulieferer für internationale Konzerne.
Dual-Use sind auch Produkte die die Herstellung von Kernwaffen oder sonstiger Kernsprengkörper unterstützen.
Dual-Use Güter fallen unter die Exportkontrolle. Sie bedürfen der Genehmigung der zuständigen behörde. In Deutschland ist es das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn im Taunus.
Außerdem gibt es internationale Kontrollgremien:
die Nuklear Suppliers Group,
die australische Gruppe,
das Missile Technology Control Regime (MCTR),
das Wassemaar-Abkommen.
Sie überarbeiten regelmäßig Listen doppelverwendungsfähiger Güter. Außerdem gibt es einen Kennzeichnungscode dieser Dual-Use Güter.
Für die Industrie ist der Begriff Dual-Use aber auch eine Möglichkeit ihre Rüstungsgüter umzudeklarieren. Exportverordnungen können dann besser umgangen werden, da sie für Dual-Use Güter dehnbarer sind.Für Entwickler und Ingenieure ist weniger verfolgbar was aus ihren Produkten letztendlich wird.
GIFTGAS GEGEN ZAHNPASTA
Im Sommer 2013 wird im syrischen Bürgerkrieg das Nervengas Sarin eingesetzt. In den Jahren vor den Giftgasangriffen hat Deutschland an den syrischen Staat 90 Tonnen Chemikalien verkauft, die zur Herstellung von Sarin notwendig sind. Die Bundesregierung rechtfertigt den Handel damit, dass die exportierten Produkte „nach allen Erkenntnissen für zivile Zwecke genutzt“ werden. Die Verkaufspraxis die einzelnen Bestandteile eines tödlichen Nervengases einem Regime anzubieten, das sich im Bürgerkrieg befindet und für außergerichtliche Massenhinrichtungen von Zivilisten bekannt ist, nennt sich „Dual-Use“, denn die chemischen Substanzen aus Deutschland, die in Syrien in Form von Sarin gegen Zivilisten eingesetzt werden, könnte man theoretisch auch für die Herstellung von Zahnpasta verwenden.
(Zitat aus Franz Wanners DUAL-USE Broschüre 2016 siehe
www.imi-online.de/download/Franz_Wanner_DUAL-USE_2016_web.pdf – noch zu Syrien siehe dort
Ostermarsch Draußen 2016 - Schrobenhausen
Ostermarsch Draußen 2016 - Schrobenhausen
Da gehts zur gewohnten "Infobox" - und hier gehts lang zum Münchner Ostermarsch 2016
Mehr Informationen dazu: Immer wieder knallt es ...
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Schrobenhausen
Ostermontag 28. März 2016
Wir wünschen viel Spaß, freundschaftliche Gespräche und ein gelungenes Picknick. Unterwegs werden wir immer wieder mal kleine Informationen einstreuen – Zur Kriegsproduktion, aber auch zur Umgebung, später dann auch online – www.bifa-muenchen.de
MBDA testet im Wald ihre Lenkflugkörper, Laser-Effektoren, Nahverteidigngssysteme, Luftverteidigungssysteme usw.
Münchner Ostermarsch
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am Samstag, 26. März 2016
11:00 Uhr vom Stachus
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Treffpunkt in München: Ostermontag, 28. März 2016
um 9:45 Uhr Hbf am Gleis 14
(Bayernticket in Gruppen, bitte absprechen, bis zu je 5 Leute)
Abfahrt ab München 10:04h RE 57028
Umsteigen Augsburg Hochzoll (Treppen) an 10:38h, ab 10:51h
Schrobenhausen an 11:24h - Begrüßung beim Bahnhof. ca. 11:30h
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
(spontan auch willkommen)
www.bifa-muenchen.de
Tel. 089/181239
Zur Wanderung: Bahnhofstr. – Bauer-Str.– Pöttmeser Str.– Gollingkreuter
Weg – in den Wald – Forstweg beim MBDA Zaun – weiter nach Süden.
Beim Waldausgang Feldwege zur Hauptstraße – Straßenüberquerung –
entlang dem Spargelfeld – Bahnübergang – Wanderweg Richtung
Schrobenhausen – Hans-Sachs-Weg – Hörzhausener
Str. – Pettenkoferstr. – Georg-Alber-Str., Einkehr
Rückfahrt mit der Bahn ab Schrobenhausen
16:27h, 17:27h, 18:28h*, 19:27h...
Wanderzeit
ca. 3 1/2 Stunden und reichlich Pausen.
Praktische Hinweise:
Festes Schuhwerk, für das Picknick Sitzunterlage,
Getränke und Brotzeit mitbringen.
Ostermarsch "Draußen" 2016 Ostermontag
Ostermarsch "Draußen" 2016 Ostermontag
Immer wieder knallt es ...
Immer wieder knallt es ...
Zum Ostermarsch Draussen 2016 - Schrobenhausen
Unser Infotext zu MBDA dort , hier Quellen & Diverses.
Hier die Illustration zum Download -
GIF 57k: Akustische Landschaft Hagenauer Forst ... und extra ein Lied dazu!
Schön gesagt: "Eine Station des Ostermarsches ist auch im Hagenauer Forst bei Schrobenhausen am Zaun einer Firma für Verteidigungstechnik."
Eine unserer Quellen - die Berichte von einer Tagung der Kurt-Eisner Stiftung November 2012:
Bayern unter Waffen! Wirtschaft ohne Rüstung – geht das ? Rüstung in Bayern – eine Standort-Analyse PDF 1.3Mb
Insbesondere die Regionalstudie Ingolstadt (S. 9 - 11) von Matthias Büscher liefert hier einen guten Einstieg!
Und voila - dort auch eine Erläuterung der folgenden Abkürzung "Matra BAe Dynamics Aérospatiale"!
(DIe Firmennamen sind aber längst nicht mehr alle aktuell, und MBDA scheint selbst auf weitergehende Erläuterung ganz zu verzichten).
"MBDA" in der Zeitung (Anlaß "MEADS"):
www.augsburger-allgemeine.de/politik/Im-Wald-bei-Schrobenhausen-ist-eine-besondere-Fabrik-versteckt-id34812182.html
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mbda-zur-abwehr-bereit-1.2520092
http://www.sueddeutsche.de/bayern/ruestungsindustrie-in-bayern-geheime-waffengeschaefte-1.1874638
http://www.sueddeutsche.de/bayern/forschung-in-bayern-wie-universitaeten-und-ruestungsindustrie-kooperieren-1.1838828
die Abkürzung fanden wir noch nicht ausgeschrieben .. egal inzwischen, s.o.
vorläufiger Kommentar:
Was hier als "Verteidigungssysteme" bezeichnet wird, sind Waffen um bei Auslandseinsätzen die Lufthoheit und Übermacht der Angreifer zu sichern - diese Waffen haben nichts mit Verteidigung zu tun, sondern sind Ausdruck einer aggressiven Interventionspolitik!
Weg damit!
Vielerorts wird die "Militärkritik zuhause", wie wir sie auch bei der BIFA betreiben, als Kampagne geführt:
Krieg beginnt hier.
siehe z. B.: http://www.imi-online.de/2016/03/15/abruestung-und-umverteilung-nicht-kriegspolitik/
Stimmt, passt.
Die Eskalation marschiert:
http://www.imi-online.de/2016/03/22/ruestungskatalog-fuer-die-360-grad-nato/
MBDA und MBDA Deutschland werden auch in der Wikipedia beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/MBDA
https://de.wikipedia.org/wiki/MBDA_Deutschland
Zur jüngsten weiterhin umstrittenen Systementwicklung MEADS heißt es bei MBDA:
"Protecting troops in out-of-area missions" -
also Soldaten da "schützen", wo sie nichts verloren haben, sondern als Aggressoren zu Recht verjagt werden!!
Knatter Knatter Knatter und Kawumm
Knatter Knatter Knatter und Kawumm
Zum Ostermarsch Draussen 2016 - Schrobenhausenoder der Hagenauer Forst Blues
Ostermarsch MBDA-Lied 2016 (Melodie Im Wagen vor mir…) auch als PDF
Text: Richard Gruber (Friedensinitiative Schrobenhausen)
Es geht wohl immer nur um das viele Geld, das man mit Rüstung verdienen kann
Knatter Knatter und Kawumm
bei uns im Wald da draußen, da geht etwas um
- Bei uns im Wald verborgen stehn Gebäude
geheimnisvoll, doch jeder weiß wenn’s kracht
das ist kein Angstfurz von Hänsel und Gretel vor dem Hexenhaus
nein da probiert man neue Ohrenschützer aus - Hier schaffen helle Köpfe dunkle Sachen
nur dunkle Sachen bringen richtig Geld
„wenn wir’s nicht tun, dann tun es andre!“, das sieht jeder ein
sie wollen nicht Wasser saufen, sondern Wein.
Knatter Knatter Knatter und und Kawumm
bei uns im Wald da draussen, da geht etwas um
Knatter Knatter Kohle hier zahlt man guten Lohn
auch der alte Goethe -wußte schon davon - Nichts Besseres weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
als ein Gespräch von Krieg- und Kriegsgeschrei
wenn hinten weit in der Türkei, die Völker aufeinander schlagen
dann sind wir drauss vom Walde stets dabei.
Knatter Knatter Knatter und Kawumm
an so `am schönen Krieg nix verdienen, ja des wär doch dumm - Und wer da schlechter schlief, wegen die Toten
konnt`früher noch beim Mixa Beichten gehen
aus seinem Beichtstuhl konntest du getröstet wieder geh`n
„Mei, wo gehobelt wird fallen auch Spän!“
und Gott hat deine Reue schon geseh`n!
(ego te absolvo de Peccatis tuis, in nomine patri et fili et spiriti sancti)
Knatter Knatter Kohle, Mixa, Zaster Kies
hast du schlechtes Gewissen dann tröstet alles dies
Knatter Knatter und Kawumm
bei uns im Wald da draußen, da geht was um - Und kommt Knecht Ruprecht mit der Haselrute
sagt sein. „Von drauss vom Walde komme ich her
dann muss er zugeben, drauß`im Wald weihnachtet es so sehr,
als ob ein Goldesel dort Haustier wär. - Darum zum Schluss ein Dank an all die braven Kunden
die hier im Lande und die in der ganzen Welt
sie wissen wohl was wirklich wirkt, drum kaufen alle schlau
die Wirk-lichkeit hier aus der Hagenau.
Knatter Knatter, die zahlen gern , ganz klar
weil die Wirkung des Gekauften stets verlässlich war
Knatter Knatter auch die von der Leyen
kauft im Wald so hört man, jetzt auch ganz tüchtig ein - Über allen Gipfeln da ist jetzt grade Ruhe
über allen Wipfeln spürest du keinen Hauch
halli hallo es klingt das Horn im Wald, bevor es kracht
nach Schall und Rauch wird immer Sekt aufg`macht!
Knatter Knatter Knatter und Kawumm
bei uns drauß im Wald da geht es richtig um
Knatter Knatter und Kawumm die Knattermacherei
hier bei uns im Wald, ist hoffentlich bald vorbei
Richard Gruber, Bildhauerei & Literaturprodukte
www.richardgruber.de
miessl.gruber@t-online.de
MBDA Infos beim Ostermarsch Draussen 2016 Schrobenhausen
MBDA Infos beim Ostermarsch Draussen 2016 Schrobenhausen
Der Lenkflugkörper-Hersteller MBDA im Hagenauer Forst bei Schrobenhausen
Quellen: Siehe Texte nebenan (Regionalstudie, Zeitungsartikel, Wikipedia) und die Firmenwebseiten. Manuskript: BIFA.
Ergänzungen willkommen.
Am Rüstungsstandort im Hagenauer Forst bei Schrobenhausen beschäftigt der Lenkflugkörper-Hersteller MBDA Deutschland ca. 1200 Mitarbeiter. Die Firma entwickelt, produziert und wartet Lenkflugkörpersysteme, Komponenten und Subsysteme für Luftwaffe, Marine und Heer. Auch die Waffensysteme für geplante Kampfdrohnen sind im Angebot
Wie zahlreiche andere Rüstungsunternehmen besteht auch MBDA Deutschland aus einem Verbund von Teilhaberfirmen:
- LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH (Schrobenhausen und Ulm)
- TDW-GmbH, Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme (Schrobenhausen)
- Bayern-Chemie GmbH, Gesellschaft für flugchemische Antriebe (Aschau a. Inn)
und aus einigen projektbezogenen Programm-Gesellschaften mit Mitarbeitern deren Nationalität je nach Programm ausgesucht sind:
- COMLOG, Gesellschaft für Logistik, Wartung und Entwicklung von Mess- u. Prüfeinrichtungen, eine Zusammenarbeit mit der Raytheon Procurement Company Inc. Sie ist u.a. verantwortlich für die Wartung und Instandsetzung der in Europa stationierten Patriot-Flugkörper.
- euro MEADS AIR Defence Systems Beteiligungs GmbH, eine Zusammenarbeit von Deutschland, Frankreich und Italien.
MEADS (Medium Extended Air Defence System), also ein bodengestütztes, voll bewegliches Luftabwehrsystem. Damit lässt sich etwa eine Mittelstreckenrakete mittels Radar ausfindig machen und abschießen. Auch zur „Terrorabwehr“ wird das Produkt angepriesen.
Wenn die Fußballweltmeisterschaft in Katar stattfindet sollen ähnliche Systeme die Stadien schützen.
(Der Emir von Katar Tamim Bin Hamad Bin Khalifa Al-Thani ist ein sehr guter Kunde des MBDA Konzerns in Paris und vielfältig repräsentativ für MBDA unterwegs). - Euromissile G.i.E., ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen MBDA Deutschland und MBDA France für die Waffensysteme MILAN, eine Boden-Boden-Panzerabwehr-Lenkwaffe, und für HOT und ROLAND.
- GLVS-Gesellschaft für Luftverteidigungssysteme mbH, eine Zusammenarbeit zwischen MBDA Deutschalnd, Lockheed Martin Cooperation für das Flugkörpersegment PATRIOT PAC 3 in der Entwicklung, Fertigung, Logistik sowie im Verkauf. Dies steht in finanzieller Konkurrenz zu den euro MEADS-Aktivitäten von MBDA Deutschland.
- PARSYS GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen mit der deutschen Konkurrenzfirma Diehl BGT Defence GmbH u. CoKG für die Serienvorbereitung und Produktion des Lenkflugkörpers PARS 3LR für den Kampfhubschrauber Tiger.
- RAM-System GmbH (RAMSY) ein Gemeinschaftsunternehmen der MBDA Deutschland, der Diehl BGT Defence GmbH und der Diehl Stiftung & Co.
RAM : Rolling Airframe Missle Program.
Außerdem werden die Programme See RAM, ESSM und Standard Missile gefördert. Das Schiff-Selbstverteidigungssystem wird hierüber vermarktet.
Der Laser-Effektor, der die Fähigkeit besitzen soll, auch Mini-Drohnen abzuschießen, wird hier weiterentwickelt. - TAURUS System GmbH, eine Zusammenarbeit zwischen MBDA Deutschland u. SAAB Dynamics AB. Sie entwickelt, produziert und vermarktet den Abstandslenkflugkörper TAURUS KEPD 350 (Target Adaptive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System Kinetic Energy Penetrator and Destroyer).
Der Marschkörper ist ausgelegt für weitreichende Distanzen von bis zu 350 km. Er kann als Punktwaffe gegen Flugplätze, Industrieanlagen oder Verkehrswege eingesetzt werden.
Seine Nutzlastkapazität von 500 kg reicht aus, um den Marschflugkörper mit einem Atomsprengkopf zu bestücken.
* Die derzeitigen Nutzer des TAURUS sind die Bundeswehr und die spanischen Streitkräfte.
Der Hauptstandort und Sitz der Geschäftsführung von MDBA in Deutschland ist im Hagenauer Forst bei Schrobenhausen. Der Unternehmenshauptsitz wurde 2007 schrittweise von Unterschleißheim nach Schrobenhausen verlegt, wobei 650 Arbeitsstellen nach Schrobenhausen transferiert wurden. Für die betroffenen Beschäftigten war das problematisch.
Der ganze Standort Schrobenhausen wurde modernisiert. Laut MBDA befinden sich Entwicklung, Produktion, Testgelände und Verwaltung an einem Ort. Der Standort Schrobenhausen wurde nach Firmenaussage zum “Kompetenzzentrum für Wirksysteme“ und zur „Denkfabrik“.
Als Testgelände für die „Wirksysteme“ entsteht bei den Detonationen weit hörbarer Lärm. Hier darf auch mit Raketenköpfen experimentiert werden.
Auf dem Gelände werden mehrere Tonnen Sprengstoff gelagert – auf einem privaten Gelände! Eine Sondererlaubnis ermöglicht dies.
Die Geschichte des Industrie-Standortes Hagenauer Forst reicht bis in das Dritte Reich zurück.Damals wurden hier Vorprodukte für die Munitionsherstellung gefertigt.
Nach dem 2.Weltkrieg fanden Flüchtlinge auf dem Gelände eine Unterkunft, bis 1958 die Firma Bölkow Entwicklungen KG dort einen Rüstungsbetrieb aufgebaut hat.
Seither wechselte der Firmenname immer wieder von MBB zu DASA, EADS LFK und jetzt MBDA.
Termine für die „Öffentlichkeitsarbeit“ von MBDA:
16.4.2016 MBDA ist in Ingolstadt am Hochschulinformationstag mit einem Stand vertreten
28.4.2016 Am Girls Day wirbt MBDA in Schrobenhausen um junge Frauen als Mitarbeiterinnen.
Besucher müssen sich anmelden und ihren Ausweis vorlegen.
Ostermarsch-Draussen-2016-Drumherum
Ostermarsch-Draussen-2016-Drumherum
Jetzt kommt doch einiges zusammen - also hier diverse Links "vorher und nachher" extra gesammelt!
Download Pressemitteilung 21./22. März (PDF 50k)
Eine erste Notiz in der Schrobenhausener Zeitung/Donaukurier!
.. und dann nochmal, gut!,
... aber auch im Lokalsender!
---------- Danach
Schrobenhausener Zeitung (PDF): Friedlicher Familienspaziergang
Fritz macht das hier http://fairmuenchen.de/ostermarsch-schrobenhausen/
und noch mehr Bilder So+Mo: https://goo.gl/photos/E3ijVVxoovRPPk9bA
* mehr Bilder sobald ich sie habe & Zeit finde ..
t.b.c.
Ostermarsch Draussen 2015 - nun Sonntag 12.4.
Ostermarsch Draussen 2015 - nun Sonntag 12.4.
und hier ein freundlicher Bericht hinterher:
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/mittenwald/g7-gipfel-friedlicher-marsch-schloss-elmau-4902862.html
.. und noch einer (Bilderleiste rechts)
http://g7-2015.de/news/90/Verschobene%20Osterwanderung%20des%20BIFA%20M%C3%BCnchen%20startete%20in%20die%20Elmau.html

Aktuell (10.4.): Es sieht gut aus - Wege ok, kleinere Schneereste 'im Schatten', Blumen blühen -->
Fragen, Rückmeldungen willkommen: Tel. 089 181239 Q - Mail info@bifa-muenchen.de
Die Wanderung am 6.4.2015 mussten wir leider absagen - zum ersten Mal nach 21 "Ostermarsch Draussen"!
Anders als zeitweilig angezeigt fuhr unser Zug nicht, immer noch wg. Sturmschäden. Wir hätten 2 Std. länger nach Klais gebraucht, weitere Pannen waren so zu befürchten ... aber wir lassen uns nicht entmutigen:
... neuer Termin, Sonntag 12. April 2015 s.u. - Da röhrt der Hirsch:
Klais - Schloß Elmau und zurück
Mit der traditionellen BIFA-Wanderung (Flugblatt Download, A5 quer 840k) beteiligen wir uns an den Vorbereitungen und Mobilisierungen zu den Aktionstagen gegen den G7-Gipfel im Juni. Dann wird das Aktionsbündnis mit einem großen Programm von Camp bis Großdemo und Sternmarsch den Protesten gegen die herrschende Politik einen Aktionshöhepunkt setzen..
Die kriegerische Rolle der Regierungschefs, die sich da treffen, ist offensichtlich – siehe auch Münchner Ostermarschaufruf!
Die Bürgerinitiative lädt - aktualisiert - für den Sonntag, 12.4.2015 ein zur Friedenswanderung in beeindruckender Landschaft, diesmal von Klais zum Elmauer Schloß – bei Interesse: Anmeldung ist nützlich (aber spontan ist natürlich auch willkommen!) - 089 181239 Q oder info@bifa-muenchen.de
Wanderung:
Klais, Bahnhofstr. - Straße Elmauer Weg – Waldweg beim Gästehaus Altes Forsthaus - Wanderweg 843 über Kranzbach bis zur Straße vor Schloß Elmau – dort kurz die Straße entlang bis kleine Anhöhe rechts mit Rundblick.
Unterwegs an passender Stelle Picknick und Erläuterungen. Umkehr, gleicher Weg zurück bis bei der Mautstelle. Dort Querung der Fahrbahn und Steg zum Römerweg (Via Raetia), weiter am Bach entlang nach Klais/Bahnhofstr.
"Kleines grünes Flugblatt" - Download, A5 quer 840k
www.amazonas-box.de/G7-Elmau-BIFA-Regionalinfos
Treffpunkt Sonntag, 12. April 2015 um 9:15 Uhr,
Starnberger Flügelbahnhof (München Hbf.)
dort gemeinsame Aufteilung der "Werdenfels-Tickets“ -
Gruppen bis zu 5 Leute (Automat bei den Gleiszugängen).
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Abfahrt Starnberger Flügelbahnhof Gleis 28
München ab 9:32 Uhr
Weilheim ab 10:12 Uhr
Klais an 11:15 Uhr
Begrüßung in Klais 11:20 Uhr vor dem Bahnhof
Wanderzeit ca 3 1/2 Std. mit reichlich Pausen + Blick ins Wettersteingebirge
Praktische Hinweise:
Sonnen- und Windschutz, Sitzunterlage, Picknick (Getränke, Brotzeit), feste Schuhe, evtl. Fernglas.
Rückfahrt Klais - München
Klais ab 16:43, 17:16, 17:44 Uhr, 18:16 Uhr, 18:43 Uhr ...
(an Gruppen wg. Ticket denken!!)
Diese Wanderung findet jetzt am Sonntag danach statt, am 12.4.2015 - auch in der Vergangenheit hatten wir diesen Sonntag im "Ostermarsch-Programm" und waren unterwegs mit unserem Ostermarsch Draussen -
dort Allgemeines zu unserer gewohnten Wander-Runde - und da die Übersicht bisheriger Ausflüge - 21 Mal, und bisher noch nie ausgefallen!
Ostermarsch Draußen - Klais -> Schloß Elmau: neuer Termin
Ostermarsch Draußen - Klais -> Schloß Elmau: neuer Termin
Ostermarsch Draußen 2014
Ostermarsch Draußen 2014
Dazu die Linkliste, schon vor einiger Zeit begonnen: Drohnen
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Ostermontag, 21. April 2014
Diesmal zur Drohnenfabrik in Penzberg und anschließend lädt die BIFA zur traditionellen familienfreundlichen Wanderung ein. Auf einer ausgesucht schönen Strecke zur Loisach und über den Filz (Hochmor mit Lehrpfad) zum Kloster Benediktbeuern. Zwischendurch können wir immer wieder den Blick auf die Berge geniesen.
Wir wünschen viel Spaß, freundschaftliche Gespräche und ein gelungenes Picknick. Unterwegs werden wir immer wieder mal kleine Informationen einstreuen.
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Ei, Ei!
Drohnen aus Penzberg
für Militär und Polizei
vielseitig, taktisch, international, kriegstüchtig spionieren Drohnen (1) aus Penzberg für Militär und Polizei.
Wir gehen zur Zentrale der Firma EMT (Elektro-Mechanische Technologien GmbH) in Penzberg.
Die Drohnen von EMT werden z.B. im Afghanistan-Krieg eingesetzt, auch im Kosovo und in Mazedonien waren sie im Einsatz.
www.sueddeutsche.de/bayern/drohnenfabrik-in-penzberg-spion-aus-bayern-1.1680341
1) UAS Unmanned Aircraft Systems
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um 10:45 Uhr, Starnberger Bahnhof
Abfahrt ab München mit der Bahn 10:59 Uhr Gleis 31
(Werdenfelstickets - Gruppen bitte absprechen, z.B. 37€ / 5 Leute)
An Penzberg 11.52h Begrüßung in Penzberg beim Bahnhof
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Zur Wanderung: Grube (EMT) - Bahnhofstr. - Abzweigung Ludwig-März-Str. - weiter bis zum Wald. Am Waldende rechts auf dem Wanderweg Richtung Sindelsdorf zum Riederner Weiher. Dort weiter auf Wanderwegen nach Süden zur Loisach, Flußüberquerung mit der Straßenbrücke. An der Loisach entlang zum Lehrpfad zum Kloster Benediktbeuern, dort Einkehr.
Rückfahrt mit der Bahn ab Benediktbeuern Bf.
(17:51,) 18:51, (19:51, 21:22, ..)
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www.muenchner-friedensbuendnis.de
Praktische Hinweise: Festes Schuhwerk, für das Picknick Sitzunterlage, Getränke und Brotzeit mitbringen.
Tel. 089 181239 info@bifa-muenchen.de
Zur Drohnenfabrik EMT in Penzberg
Zur Drohnenfabrik EMT in Penzberg
Informationen zu Penzberg, zu EMT und zur Wanderung nach Benediktbeuern
- Penzberger Mordnacht
- Der „Ostermarsch Draußen“ der BIFA ging schon einmal nach Penzberg. Im Jahr 2004 war die „Penzberger Mordnacht“ unser Thema:
- www.mordnacht.de
Am Morgen des 28.4.1945 verhinderten drei Penzberger Bürger, dass die Penzberger Grube - mit den dort arbeitenden Bergleuten - von Nazis gesprengt wurde. Damit retteten sie die Existenzgrundlage Penzbergs. Anschließend setzten sie im Rathaus den NS-Bürgermeister ab und bildeten eine Stadtregierung aus SPD, KPD und BP unter Führung des von den Nazis 1933 abgesetzten Bürgermeisters Hans Rummer.Das „Werferregiment 22“ umstellte das Rathaus. Nach der Genehmigung durch den Münchner Gauleiter Paul Giesler ließ der Befehlshaber des Regiments, Oberstleutnant B. Ohm die acht Antifaschisten, die im Rathaus die neue Stadtpolitik berieten, erschießen. Eine Einheit des sog. „Werwolf Oberbayern“ erhängte weitere acht Menschen, unter ihnen eine schwangere Frau.
Im Juni 1948 begann der Prozess gegen acht Tatbeteiligte: Zwei wurden zum Tode verurteilt, zwei zu lebenslanger Zuchthaushaft, zwei zu befristeten Zuchthausstrafen und zwei freigesprochen. In der BRD wurden die Todesstrafen in lebenslange Haftstrafen verwandelt.Allerdings wurden zwei Haupttäter schon 1950, bzw. 1956 begnadigt, der dritte wurde aus gesundheitlichen Gründen 1958 aus der Haft entlassen.
Ein Mahnmal in der„Straße des 28.April 1945“ (frühe Denkmalstraße) erinnert an das Verbrechen. Auch in diesem Jahr ist in Penzberg am 28.4. ein Konzert zum Gedenken an die Morde geplant, an dem sich u.a. Schüler der Musikschule beteiligen. Auch werden Texte zum Thema Rassismus und Gewalt vorgetragen.
(Wir können neben der Wanderung keine weiteren Ziele in Penzberg mehr ansteuern, und kommen so diesmal nicht direkt am Mahnmal vorbei). - Penzberg
- Bis zur Säkularisation 1803 war das Gebiet zu zwei Drittel im Besitz des Klosters Benediktbeuern und zu einem Drittel im Besitz des Angerklosters in München. Es bestand aus ein paar Bauernhöfen, Wäldern, Mooren und freiem Hügelland.
Schon 1557 begann man in Penzberg Pechkohle abzubauen. 1873 entstand der Stadtkern mit einer kleinen Siedlung für die Bergleute. Viele kamen aus Österreich auf der Suche nach Arbeit. Seit 1911 ist „Penzberg“ der Name der Gemeinde. 1966 wurde das Bergwerk geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Penzberg ca. 11 000 Einwohner, 1 300 Bergleute wurden arbeitslos.
Im Rahmen eines Strukturwandels wurden Industriebetriebe angesiedelt, die ehemalige Grube Penzberg wurde zum Gewerbegebiet. Heute hat die Stadt ca. 16500 Einwohner.
- Die Firma EMT
- (Elektro-Mechanische-Technologien GmbH)
1978 begann die Firma EMT als kleines Ingenieurteam um Hans Euer in Penzberg. Für die Bundeswehr stellte sie Flugkörper her, die von Flugzeugen geschleppt und von Kanonen abgeschossen wurden. Das Militär übte für eine Krieg zwischen NATO und Warschauer Pakt. Nach Ende des Kalten Krieges brach dieser Geschäftszweig zusammen. Mitte der 90er Jahre beauftragte das Verteidigungsministerium nach einer Ausschreibung EMT, eine kleine Spionagedrohne zu entwickeln, die Echtzeitbilder sendet.Der erste Lunaprototyp entstand. Anfangs noch mit Mängeln behaftet, wurde die Aufklärungsdrohne 2001 in Mazedonien und im Kosovo eingesetzt. Durch die dabei gewonnenen Erfahrungen wurde Luna technisch verbessert. Seit 2003 wird sie in Afghanistan eingesetzt. Mit der Aufklärungsdrohne werden z.B. Menschen in Ortschaften beobachtet, Veränderungen an Gebäuden festgestellt, Verlagerungen von Material bemerkt.
Zuerst war nur die Bundeswehr Kunde der Aufklärungsdrohne von EMT. Weitere Kunden der Rüstungsfirma sind NATO-Staaten wie z.B. Norwegen und die Niederlande, aber auch das Militär aus Malaysia, Pakistan, Philippinen, Saudi Arabien. Die Firma EMT ist gewachsen, sie hat ihre Produktpalette vergrößert. Inzwischen ist die Zentrale von EMT in Penzberg, die Herstellung der Drohnen sowie die Lagerhaltung ist in Iffeldorf, ebenso wie die Schulung des Bedienungspersonals der Drohnen. Weitere Niederlassungen von EMT sind in Abenberg in Mittelfranken sowie in Osterrönfeld in Schleswig-Holstein. In Spatzenhausen bei Murnau ist der Luftraum für den normalen Luftverkehr gesperrt. Dort finden Proben statt mit der taktischen Drohne Luna mit Benzinmotor, der Mini-Drohne Aladin (elektrisch angetrieben) und mit der taktischen Hubschrauberdrohne Museco, die Turbinenantrieb besitzt.
Die Firma EMT ist Mitglied der UAV DACH Working Group (UAV=Unmanned Aerial Vehicle) neben Rüstungsfirmen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Italien. Die UVA DACH wiederum ist Mitglied des UVS International.Hier werden die Interessen der Mitglieder vertreten, Erfahrungen ausge tauscht, Kontakte gepflegt, Konferenzen veranstaltet, Luftfahrtbehörden und Gesetzgeber „beraten“.
- Drohnen der Polizei
- Die Polizei benutzt u.a. sog. Mikrodrohnen. Dazu gehören auch die Drohnen Aladin mit 3,2 kg Startgewicht und die Drohne Fancopter mit 1,5 kg Startgewicht von EMT. Zum Vergleich: die Aufklärungsdrohne Luna hat 40 kg Startgewicht. Die kleinere Drohne Fancopter hat für alle Lichtverhältnisse die jeweils besondere Kamera, sie kann darüber hinaus auch schnüffeln und hören (Sensoren und Mikrofone). Sie ist für das urbane Umfeld entwickelt worden und kann im Flug und stationär beobachten, selbst innerhalb von Gebäuden.
Die Polizei in Sachsen und die Bundespolizei verfügen über die Drohnen Aladin und Fancopter, auch die Spezialeinheit GSG9 benutzt sie. Die Polizei setzte Drohnen ein bei der Fußball-Europameisterschaft 2008, beim G-8-Gipfel in Heiligendamm und beim Castor-Transport 2010. International kamen Drohen zum Einsatz in den USA an der Grenze zu Mexiko und zur Stadtteilbeobachtung, in Großbritannien bei der Olympiade, in den Niederlanden zur Suche nach Marihuanapflanzungen, in der Schweiz gegen organisierten Schmuggel und bei der Fußball-EM.
Bei den Entwicklungsanforderungen der Drohnen verschwimmen häufig die militärische und die polizeiliche Nutzung (dual use), so auch bei dem EU-Projekt AEROCEPTER im Rahmen ziviler Sicherheitsforschung. Hier wird der Einsatz von Drohnen untersucht, die bewaffnet sind, aber mit „nichttödlichen“ Waffensystemen. Mithilfe dieser Drohnen sollen „nichtkooperative“ Land- und Seefahrzeuge gestoppt werden. Als nichttödliche Waffen gelten Gummigeschosse, Leuchtraketen, Rauchgranaten . Am EU-Projekt AEROCEPTOR beteiligen sich Forschungseinrichtungen, Technologie- und Rüstungskonzerne aus der EU, der Türkei und Israel.
- Gefahren, die von Drohnen ausgehen
- Die Positionierung der Drohne im Raum wird üblicherweise durch Daten errechnet, die von GPS-Satelliten gesendet werden. Die Steuerung der Drohne erfolgt dann über eine Verbindung zu einer Bodenstation mit Bedienungspersonal. Durch „Spoofing“ (=fälschen, betrügen) kann das GPS-Signal gefälscht werden, z.B. indem das tatsächliche Signal leicht geändert, die Intensität dieses Signals aber verstärkt wird. Weil die Software nicht zwischen dem falschen, stärkeren Signal und dem Original unterscheiden kann, steuert der Autopilot falsch. Da die GPS-Signale nahe der Erdoberfläche nicht so stark sind, genügt auch ein Rauschen im Frequenzbereich des GPS –Signals, um zu täuschen. Dies hat schon zu katastrophalen Unfällen geführt.
Drohnen können mit Helikoptern und Kleinflugzeugen zusammenstoßen und im Bereich von Flughäfen auch mit Verkehrs- und Transportflugzeugen.
Auf die Probleme, die von bewaffneten Drohneneinsätzen ausgehen, wird hier nicht eingegangen, da die Fa. EMT keine bewaffneten Drohnen verkauft, wohl aber Aufklärungsdrohnen für kriegerische Einsätze (s. www.humanrights.ch , Gezielte Tötungen durch Drohnen - vier aufschlussreiche Studien).
Der Bundeswehrverband fordert bewaffnete Drohnen und wird dabei vom Wehrbeauftragten unterstützt.
Noch setzt das deutsche Militär keine bewaffneten Drohnen ein, für den Einsatz von US-Kampfdrohnen ist Deutschland sehr wichtig: Ramstein, der größte US-Militärflughafen außerhalb der Vereinigten Staaten, dient den USA als Daten-Drehscheibe für Drohnenangriffe nicht nur in Afrika, sondern auch in Pakistan und Jemen. Die Daten der Aufklärungsdrohnen kommen via Satellit nach Ramstein und werden per Glasfaserkabel weitergeleitet an die Piloten, die von den USA aus die Kampfdrohnen einsetzen. „Ohne Deutschland wäre der gesamte Drohnenkrieg des US-Militärs nicht möglich“, sagte der ehem. Drohnenpilot Brandon Bryant der SZ.
„Die Bundesregierung beharrt darauf, keinerlei Kenntnisse davon zu haben, dass US-Stützpunkte in Deutschland in den Drohnenkrieg der Amerikaner eingebunden seien.“ (Vgl. SZ vom 4.4.14 )
- Benediktbeuern
- Benediktbeuern hat erst 1865 den Namen des Klosters übernommen. Davor hieß der Ort Laingruben (Der Lainfluss tangiert Benediktbeuern).
Das Benediktinerkloster wurde 739 gegründet und mehrmals zerstört. Nach dem Dreißigjährigenkrieg wurde es als Barockbau wieder errichtet nach Plänen von Caspar Feichtmayer. In der barocken Pfarrkirche St.Benedikt, 1681-86 erbaut, ist das berühmte Deckengemälde von Hans Georg Asam. Die Anastasia-Kapelle wurde 1751-53 im Rokoko-Stil errichtet.
In der Klosterbibliothek wurde die Carmina Burana gefunden, eine Sammlung von Vagantenliedern aus dem 13.Jh.. Carl Orff vertonte sie 1937. Nach der Säkularisation 1803 wurde die Bibliothek von der Bayrischen Staatsbibliothek übernommen. Ein Teil des Klosters wurde bis 1884 als Glashütte benutzt.
Seit 1930 ist es wieder Kloster und wird von den Salesianern bewohnt. Es beherbergt außerdem das Fraunhofer Glashütten-Museum, das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK), das über die Lebensräume im Moor informiert, und das Klosterbräu-Stüberl.
Linkliste-OMD-Penzberg-EMT
Linkliste-OMD-Penzberg-EMT
schon früher gestarted .. Linksammlung Drohnen:
http://bifa-muenchen.de/node/1565#Drohnen
Hier eine neue Drohnen-Übersicht (PDF, via Alexander Neu MdB):
http://neu-alexander.de/wp-content/uploads/2014/05/Antwort_auf_18_1202.pdf
und - eine internationale Sicht per Video:
www.zeit.de/video/2013-10/2730001302001/drone-on-die-drohnen-sind-los
- www.merkur-online.de/lokales/regionen/drohne-penzberg-sucht-saddams-waffen-144601.html
- www.merkur-online.de/lokales/regionen/drohnen-hersteller-stellt-weiter-personal-355307.html
(www.merkur-online.de/lokales/regionen/kommt-naechstes-jahr-nach-iffeldorf-236480.html ... 2005 -> 2006) - www.merkur-online.de/lokales/regionen/uebergibt-bundeswehr-minidrohne-aladin-249171.html
- www.ulla-jelpke.de/news_detail.php?newsid=2233
PDF BT-Drucksache: www.ulla-jelpke.de/uploads/178335_Drohnen.pdf - www.andrej-hunko.de/bt/fragen/1480-muendliche-frage-zu-tests-zur-integration-von-groesseren-drohnen-in-den-zivilen-luftraum
- www.sueddeutsche.de/bayern/drohnenfabrik-in-penzberg-spion-aus-bayern-1.1680341
- www.heise.de/tp/artikel/39/39590/1.html www.heise.de/tp/artikel/39/39590/2.html
- www.ovb-online.de/wirtschaft/drohnen-osterseen-afghanistan-3049267.html (kostenl. Registr. :( )
- www.doppeladler.com/da/oebh/tracker-uav-fuer-heer/
- www.humanrights.ch/de/Instrumente/Nachrichten/Terrorbekaempfung/idart_9850-content.html
www.humanrights.ch/de/Instrumente/Nachrichten/Terrorbekaempfung/idart_10228-content.html - www.profil.at/articles/1345/560/369016/sigmund-freud-universitaet-gelder-drohnenprogramm
- www.sueddeutsche.de/politik/ruestung-bundeswehrverband-fordert-kampfdrohnen-1.1854375
- https://netzpolitik.org/2014/bundeswehr-trainiert-mit-ihren-aufklaerungsdrohnen-luna-und-kzo-auf-truppenuebungsplatz-der-us-armee-in-bayern/
- www.deutschlandfunk.de/drohnen-technik-die-nato-aufklaerung-startet-in-bayern.1197.de.html?dram:article_id=280732
- www.kreisbote.de/lokales/kaufbeuren/kf-drohnen-3335091.html
- www.spektrum.de/alias/luftsicherheit/drohnen-auf-abwegen/1221333
- www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/USA-zivile-Drohnen-zulassen
- https://drohnen-kampagne.de/standpunkte-argumente/drohnen-der-polizei/
Ostermarsch Draußen 2014 - Infobox
Ostermarsch Draußen 2014 - Infobox
Der Ostermarsch Draußen 2014 kommt!
Es geht nach Penzberg zur Firma EMT (dort werden die LUNA-Drohnen entwickelt und gefertigt, die zuhauf in Afghanistan im Einsatz waren) und weiter nach Benediktbeuren - durch wunderbare Landschaft mit Bergblick - in guter Tradition des "Ostermarsch Draußen".
- Die BIFA hat sich z.B. für den "Drohnenforschungstlas" mit dem Thema befaßt ..
Penzberg/EMT ist da noch nicht detaillierter drin - www.drohnen-kampagne.de -- wichtigste Aktivität zum Thema
- Außerdem: in Penzberg errinern wir an das Mahnmal zur Penzberger Mordnacht - 2004 das Ziel unserer Wanderung !
Dieses Jahr waren auch Freunde der VVN/BdA Penzberg behilflich;
DIE LINKE Oberland ruft zum Ostermarsch Draussen auf!
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“Ostermarsch Draußen” - Zur Drohnenfabrik in Penzberg
vielseitig, taktisch, international, kriegstüchtig spionieren Drohnen aus Penzberg für Militär und Polizei. Wir gehen zur Zentrale der Firma EMT in Penzberg – anschließend die traditionelle familienfreundliche Wanderung auf einer ausgesucht schönen Strecke, mit Blick auf die Berge, zur Loisach und über den Filz (Hochmoor mit Lehrpfad) zum Kloster Benediktbeuren. Treffpunkt in München am Ostermontag, 21. April 2013, 10:45 Uhr Starnberger Flügelbahnhof – Zug nach Penzberg, dort 12:00 Uhr Begrüßung.
Weitere Informationen siehe Flugblatt, Tel. 089/181239, oder www.bifa-muenchen.de
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung (BIFA)
Wir nehmen gerne Anmeldungen entgegen - als E-Mail, über das Kontaktformular oder direkt hier als (öffentlicher) Kommentar (spontane Teilnahme ist genauso willkommen!)
Der "Drohnenforschungatlas" ist draußen!
Der "Drohnenforschungatlas" ist draußen!
erst mal zum Download bei der IMI - PDF 4.2MB (!)
Die BIFA ist wie gesagt beteiligt - inzwischen gibts die Druckversion in München auch bei uns (3.50€)
dazu auch die "Drohnenkampagne" etc.
Von der „Anstalt“ zum „Campus“
Von der „Anstalt“ zum „Campus“
OMD2014: Erste Bilder ..
OMD2014: Erste Bilder ..
Ostermarsch Draußen 2013 ab Starnberg
Ostermarsch Draußen 2013 ab Starnberg
Gelungener "Ostermarsch Draussen" 2013
Gelungener "Ostermarsch Draussen" 2013
... und dieses schöne Fazit kam hinterher per Mail ... kann man doch vorzeigen ;-)))
Ich glaube, sagen zu können, dass wir uns Alle sehr wohl gefühlt haben. Unsere Botschaft des Friedens ist gut rüber gekommen.
um Multiplikatoren für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Aufgaben zu gewinnen
um Multiplikatoren für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Aufgaben zu gewinnen
Zivil-militärische Spiele in der Maxhof-Kaserne
Der "Ostermarsch Draußen 2013" widmet sich der Maxhof-Kaserne - und was es dort mit dem InfoDVag SKB dort auf sich hat.
- Wozu eine InfoDVag?
- Alle Militärischen Organisationsbereiche führen solche Aktionen durch, um Multiplikatoren für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Aufgaben zu gewinnen.
Ausführlicher im entsprechenden Merkblatt: lnfoDVag dienen der Gewinnung von Führungskräften aus dem zivilen Bereich sowie von politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern als Multiplikatorinnen/Multiplikatoren für die Unterstützung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Aufgaben und Zielsetzungen der Bundeswehr sowie des Transformationsprozesses.
Ziel einer InfoDVag SKB ist es darüber hinaus, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die besonderen Aufgaben und die daraus resultierenden Herausforderungen der Streitkräftebasis als weltweit tätiger Service-Provider für die gesamte Bundeswehr nahe zu bringen. Unmittelbare Eindrücke durch persönliche Teilnahme an ausgewählten Teilen soldatischen Lebens sollen die gewonnenen Erkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abrunden, um so künftig im eigenen Einflussbereich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Streitkräftebasis wirken zu können.
Es klingt gleichzeitig kabarettreif wie gespenstisch, wenn man die verschiedene Aktivitäten "von außen" anguckt (hier ein Beispiel von 2010):
"Der Nachmittag begann mit dem Gelöbnisunterricht der Militärgeistlichkeit und einem anschließenden ökumenischen Feldgottesdienst. Nach einer Stärkung ging es zum Vorüben für das Feierliche Gelöbnis. Feierlich wurde es dann um 20:00 Uhr. Pünktlich marschierten Truppenfahne, Ehrenzug und das Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen ein. Nach den Ansprachen des Schulkommandeurs und des Gastredners, Prof. Heinrich Oberreuter, Direktor der Akademie für Politische Bildung Tutzing (APB Tutzing) trat eine sechsköpfige Abordnung der Wehrübenden zum Gelöbnis an die Truppenfahne vor. In Anwesenheit von Brigadegeneral Volker Barth, dem stellvertretenden Amtschef Streitkräfteamt und Kommandeur Bundeswehrschulen, wurden 22 der 23 Teilnehmer von General Schoepe zum Oberleutnant beziehungsweise Oberleutnant zur See befördert. Der 23. Teilnehmer ist bereits Hauptmann der Reserve."
Wohlgemerkt: Die Zielgruppe ist gerade mal 1 Woche bei der Bundeswehr, der ganze Zirkus ist letztlich ein "Rollenspiel im Abenteuerurlaub" - der Dienstgrad wird mit der Uniform zurückgelassen, das Gelöbis war auch nur Theater.
Ostermarsch Draußen 2013: Infobox
Ostermarsch Draußen 2013: Infobox
Infobox beim großen Ostermarsch-Flugblatt
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siehe: www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/poecking-eine-woche-lang-soldat-1.1518480
Die Kaserne beim Maxhof ist diesmal das Thema der familienfreundlichen Friedenswanderung. Treffpunkt am Ostermontag, 1. April 2013, 10:45 Uhr am Seebahnhof Starnberg – Seeuferpromenade. Wanderung durch die Maisinger Schlucht zur Maxhofkaserne, über den „Prinzenweg“ nach Pöcking. Rückfahrt ab Possenhofen (S-Bahn). Wanderzeit etwa 3 1/2 h + Pausen und Picknick. Ausführlichere Infos im extra Flugblatt und hier auf der Seite Tel. 089 181239, dazu weitere Infos
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung - BIFA
- Online-Flugblatt mit Weg
- Flugblatt zum Download (Kopiervorlage) 250k PDF
Und hier der Treffpunkt im Hbf München - um 9:45 Uhr im S-Bahn Zwischengeschoß Arnulfstraße beim gläsernen Aufzug (blauer Pfeil) - Abfahrt S6 10:11 Uhr
Ettliche steigen aber auch von anderswo zu oder kommen anders nach Starnberg ...
Ostermarsch Draußen 2013 Texte unterwegs
Ostermarsch Draußen 2013 Texte unterwegs
Kurze Texte dienten unterwegs bei der Wanderung als passende Erläuterung ...
Maisinger Schlucht
Die Maisinger Schlucht ist ein Wasserschutzgebiet. Starnberg bezieht zu ungefähr 80% seines Wassers aus der Schlucht. Der Maisinger Bach überwindet eine Höhe von etwa 100 m von der Hochfläche bei Maising bis zum See. Wir gehen dem Bach entlang entgegen seiner Fließrichtung am Wasserwerk vorbei, durch Wiesen mit seltenen Blumen und Vögeln, unter der höchsten Spannbetonbrücke der Region durch, in die „Schlucht“. In der Schlucht ist es schattig, der Baumbestand sind häufig hohe Buchen und die Steilwände links und rechts bilden Felsstufen aus Nagelfluh. (Kiesbeton ähnlich, ein Konglomerat und gehört zu den Sedimentgesteinen).
Maxhof bei Pöcking siehe auch ..
Die General Fellgiebel Kaserne auf dem ehemaligen Gutshof Maxhof ist eine Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr und Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnologie. Sie soll dafür noch weiter ausgebaut werden, das wird noch weitere Infrastrukturmaßnahmen nach sich ziehen.
Die Durchführung der Baumaßnahmen ist im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) vorgesehen. Die Straßenanbindung soll durch den Maxhof-Kreisel verbessert werden (Anschluss an die B2). Ein Gewerbehof (Handwerkerhof) soll in der Nähe entstehen, das könnte ein Problem für das Wasserschutzgebiet bedeuten. Der Ausbau der Kaserne wird auch weiteren Wohnungsbedarf erzeugen. Die zivil-militärische Zusammenarbeit wird wahrscheinlich verstärkt durch die weitere Auslagerung von gewerblichen Tätigkeiten in privatwirtschaftliche Hände sowie die Einbeziehung von Schulungsinstituten.
Durch Ausbildung die Führung der Streitkräfte unterstützen. Zivile Führungskräfte aus Bildung, Kultur, Politik, Verwaltung und Wirtschaft werden von der Bundeswehr zu einer einwöchigen Dienstlichen Informationsveranstaltung der Streitkräftebasis eingeladen. Meist sind es Teilnehmer mit einer früheren (Grund) Wehrdienstzeit. Sie sollen als Multiplikatoren auf die Bevölkerung einwirken, für die Unterstützung bei verteidigungspolitischen Maßnahmen und sie sollen auf Jugendliche einwirken, um sie als Bundeswehrnachwuchs zu gewinnen.
Um die Schulungsteilnehmer in die richtige Stimmung zu versetzen werden sie erstmal in Uniform eingekleidet, auch in Flecktarn und mit Ausrüstungsgegenständen versehen. Nebenbei bemerkt: Das Prinzip Flecktarn wurde ab 1935 von dem Münchner Professor Johann Georg Otto Schick im Auftrag der Waffen-SS in verschiedenen Varianten entwickelt. Daran angelehnte Muster sind bis heute weltweit im Einsatz.
Zurück zur Veranstaltung: Es wird ein provisorisches Gelöbnis veranstaltet mit dem Spruch „Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, und es werden provisorische Dienstgrade zugesprochen. Es werden Reden geschwungen über die Tugenden einer militärischen Führungskraft und das ganze mit Anekdoten und Militärmusik gewürzt. Es werden in Theorie und Praxis die verschiedenen Aufgaben des Soldaten vorgestellt. Im praktischen Teil wird Marschieren und Formaldienst, Waffen- und Schießausbildung geübt. Die Ausbildung umfasst auch „Einsatzvorbereitung“ sowie zum Abschluss „Leben im Feld“ auf dem Standortübungsplatz Spatzenhausen bei Murnau. In diesem Zusammenhang wird auch die Kontrolle einer Demonstration durch die Bundeswehr mit den Kursteilnehmern simuliert.
Girls Day
Eine nächste Aktivität der Bundeswehr in der Maxhofkaserne am 25.April 2013, gilt den Mädchen. Die Führungsunterstützungsschule lädt die Mädchen zum „Girls Day“ zu sich ein. Der „Girls Day“ hat das Schlagwort: „Mädchen entdecken Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften“.
Militärseelsorge, Militärpfarramt siehe auch ...
Die Maxhofkaserne ist auch der Standort für das evangelische und katholische Militärpfarramt.
Das katholische Militärpfarramt führt Jugendzeltlager auf dem Standortübungsplatz Spatzenhausen bei Murnau durch mit der Unterstützung der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr, dem Führungsunterstützungsbataillon in Murnau, und der NATO-Schule in Oberammergau. Ein Pastoralreferent der Bundeswehr hält Gottesdienst. Im August 2012 hat ein solches Lager für Kinder stattgefunden.
Die evangelische Militärseelsorge wird auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai dieses Jahres in Hamburg vertreten sein. Im Juni ist sie beim Internationalen Protestantischen Soldatentreffen der französischen Militärseelsorge in Südfrankreich dabei.
Die beiden Militärpfarrämter sind zuständig für Pöcking, Feldafing, Starnberg, Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau. Die Behörden der Kirchenämter sind Behörden der Bundeswehr.
Einen ausführlichen Bericht über den Problemkreis Militärseelsorge findet man unter www.militaerseelsorge-abschaffen.de, auch bei der IMI
Eid, Gelöbnis - Helmut Gollwitzer (auzugsweises Zitat)
„Der Soldateneid ist etwas qualitativ anderes als der Zeugeneid und der Beamteneid. Beim Zeugeneid verspreche ich etwas für die Gegenwart: jetzt die Wahrheit zu sagen; mit diesem Versprechen bleibt mein künftiges Handeln frei.
Der Eid den ein Beamter oder etwa ein Regierender auf die Verfassung schwört, bindet ihn für die Zukunft, aber diese Bindung trifft das, was jetzt schon dem Schwörenden bekannt ist und worüber er urteilen kann: den Wortlaut der Verfassung und der Gesetze und die Beschreibung seiner Amtspflichten.
Beim Soldateneid macht der Schwörende andere Menschen zu Herren seiner Zukunft und zwar gerade für Situationen und Handlungen die ihm jetzt noch nicht bekannt und die er nicht beurteilen kann …
…und gerade dieses Versprechen eines blinden, nicht ans eigene Urteil gebundenen Gehorsams macht den Soldaten für die Regierenden interessant. Eben dies macht ihn auch tief problematisch ... „
Kirchliche Strukturen in der Militärprovinz
Kirchliche Strukturen in der Militärprovinz
Schnell fällt auf, wie sehr sich das Militär um "bürgerliche Harmlosigkeit" bemüht, und dazu gerne die Kirchen einspannt. Die sog. "Militärseelsorge" ist Teil des BRD-Militärapparats, der nach dem Mauerfall auch "nach Drüben" ausgedehnt wurde.
Die Maxhofkaserne ist auch Bestandteil der Infrastruktur für die Militärseelsorge mit beiden christlichen Kirchen vor Ort.
Wir waren sehr verblüfft Anfang des Jahres dieses Plakat dort zu entdecken:
(demnächst vielleicht mehr dazu ..)
passende Links (nicht Maxhof-spezifisch):
www.imi-online.de/2013/03/25/keinen-segen-fur-das-militar-militarseelsorge-abschaffen/
www.militaerseelsorge-abschaffen.de
s. a. www.devianzen.de/2013/03/30/gesegnete-kriegseinsatze/
Ostermarsch Draußen 2012
Ostermarsch Draußen 2012
Download als Pressemitteilung (PDF 100k)
Treffpunkt Ostermontag
12 Uhr Krauss-Maffei-Strasse (beim S-Bahnhof Allach)
Ostermarsch Draussen
Kein Streichelzoo im Nirgendwo ...
ist Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in Allach, sondern eine Rüstungsfirma die z.B. Kampfpanzer, Pionier-, Artillerie-, Späh- und Transportpanzer und andere militärische Fahrzeuge herstellt und vertreibt unter den Namen
Leopard-Gepard-Puma-Mungo-Dingo-Leguan
Die BIFA lädt wieder zu einer friedlichen, familienfreundlichen Wanderung ein. Wir wandern die Würm entlang von Allach nach Pasing und hoffen auf freundschaftliche Gespräche, Spaß und ein gelungenes Picknick.
Wie immer werden wir auch einige Informationen beisteuern.
Flugblatt (Download PDF):
siehe auch: http://bifa-muenchen.de/Allach-2012-BIFA-Infobox
Informationen zu Krauss-Maffei Wegman
Informationen zu Krauss-Maffei Wegman
Krauss-Maffei Wegman in Allach - ein kleiner Infotext zum Ostermarsch Draussen 2012 ..
- Ergänzung Sommer 2014:
- www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ruestungskonzern-krauss-maffei-wegmann-kein-vertrauen-keine-panzerdeals-1.1975382
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krauss-maffei-wegmann-und-nexter-deutsch-franzoesische-panzerschmiede-geplant-1.2027139
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/panzerbauer-krauss-maffei-und-nexter-krisen-sind-ihr-geschaeft-1.2027649
- 1837 - 1933
- Lokomotiven, Militärfahrzeuge
- 1933 - 1939
- Ansiedlung von Rüstungsindustrie in Allach
- 1939 - 1945
- Zusätzliche Beschäftigung von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen
- 1945 - 1999
- Wiedereinstieg in die Rüstungsproduktion
- 1999 - 2012
- Aufteilung von Krauss-Maffei, Bildung Krauss-Maffei Wegmann, Einfluss der Familie Bode auf Rüstungsgeschäfte
Krauss-Maffei 1837 – 1933; Lokomotiven, Militärfahrzeuge
Joseph Anton (Ritter von) Maffei (1790-1870) gründete in der Hirschau 1838 eine Lokomotivenfabrik. Er engagierte sich in der Einführung und im Ausbau des beginnenden Eisenbahnverkehrs nach Augsburg, nach Nürnberg und an den Starnberger See, auf dem ein Ausflugsdampfer der Firma Maffei auf die Münchner Ausflügler wartete. Eine weitere Planung war die Verbindung nach Salzburg.
1866 gründete der ehemalige Maffei Mitarbeiter Georg Krauss (1826-1906), ein eigenes Unternehmen für die Lokomotivherstellung auf dem Marsfeld, neben Mercedes Benz.
1927 entwickelten beide Firmen Maffei und Krauss Militärfahrzeuge.
1931 während der Weltwirtschaftskrise fusionierten die beiden, Krauss kaufte Maffei auf. Sie siedelten 1933 in Allach an, wo die Grundstückspreise niedrig waren und die Verkehrsbedingungen gut. Seit 1867 gab es die Bahnstrecke München-Ingolstadt.
Krauss-Maffei 1933 -1939; Ansiedlung von Rüstungsindustrie in Allach
Allach wurde ein Rüstungsschwerpunkt. Da im geplanten Krieg Rüstungsfirmen potentielle Bombenziele waren, wurden schon vor dem Krieg in Allach etliche Luftschutzbunker gebaut. Am Örtelplatz vor dem Bahnhof steht z.B. eine Hochbunker (Wie wir sehen konnten, wird er zur Zeit - April 2012 - abgerissen).
Für die Arbeiter entstanden Werksiedlungen, z.B. 1938 an der Lautenschlägerstraße, 1953 an der Angerlohe, einhergehend mit der Remilitarisierung der BRD.
Die Deutsche Bank war Hauptaktionär von KM und stellte den Vorsitzenden. Leitender Direktor war Hans Georg Krauss.
Weitere Rüstungsfirmen siedelten sich in Allach an, so 1936 das Zweigwerk der Junkers- Flugzeug und Motorenwerke und das Flugmotorenwerk von BMW, das hochentwickelte Flugmotoren produzierte. Mit ihrer Hilfe wurde 1937 die spanische Stadt Guernica von der deutschen Luftwaffe zerstört.
Werke von MAN und MTU (Motoren- und Turbinenunion; Daimler Benz und MAN) kamen hinzu.
Das Wirtschaftsimperium der SS hatte eine Porzellanmanufaktur in Allach und fertigte Führerbüsten an, SS-Reiter, SS-Fahnenträger, Hitlerjungen, BDM-Mädels, Piloten, Bauern, aber auch Hirsche und ähnlichen Nippes.
Die Baufirma Sager & Woerner hatte ihren Hauptlagerplatz in Allach. Aus dieser Firma stammte Fritz Todt, Abteilung Straßenbau. Er wurde Generalinspekteur für das deutsche Straßenbauwesen (Stichwort: Autobahnen, Flughäfen, Westwall), und in dieser Stellung eine lukrative Verbindung für die Baufirma.
1935 kam für KM der Großauftrag zur Herstellung geländegängiger Mannschaftswagen für die deutsche Wehrmacht. Seit 1937 hatte man die Herstellung von Panzern im Programm.
1938 wurde Allach nach München eingemeindet.
Krauss-Maffei 1939 -1945; Zusätzliche Beschäftigung von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen
Ab 1939 entstanden nur noch kriegswichtige Lokomotiven und Straßenfahrzeuge.
Die Jahre 1933 -1945 waren die profitabelsten für die Aktionäre. Das Lohnniveau blieb jedoch auf dem Stand von 1932. Dazu kam die Beschäftigung von unbezahlten Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen, die etwa die Hälfte der Beschäftigten ausmachte. Seit 1940 wurden bei KM Kriegsgefangene und aus ihrer Heimat verschleppte Zivilisten zur Zwangsarbeit eingesetzt. Sie lebten in vier Gefangenenlagern. Auch in Allach bestand ein Außenlager des KZ Dachau.
Ein beträchtlicher Teil der deutschen Arbeiter unterstützte nach Möglichkeit die ausländischen Arbeiter. Dagegen ging die Betriebsleitung brutal vor. In der Betriebszeitung warf man ihnen Gefühlsduselei vor. Um an diese Zeit zu erinnern wurde 1989 an der Ecke Eversbusch-Höchstraße ein Denkmal aufgestellt, das eine Gruppe ausgehungerter Häftlinge auf dem Todesmarsch darstellt. Die Inschrift besagt: „Hier führte in den letzten Kriegstagen im April 1945 der Leidensweg der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau vorbei ins Ungewisse.“
1933 hatten die Gewerkschaften eine starke Anhängerschaft bei KM. Die mit diesem Organisationsgrad verbundene Einstellung der Arbeiter ließ sich nach der Machtübergabe/nahme nicht grundlegend ändern. Der Kommunist Georg Jahres baute während des Krieges bei Krauss-Maffei eine Widerstandsgruppe der ADV (antinazistische deutsche Volksfront) auf, die eng mir der durch sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter gegründeten Widerstandsorganisation BSW (Brüderliche Zusammenarbeit) kooperierte. 1944 wurden beide Organisationen von der Gestapo teilweise zerschlagen. Georg Jahres nahm sich das Leben.
Krauss-Maffei 1945 – 1999; Wiedereinstieg in die Rüstungsproduktion
Im Mai 1945 bildete sich ein provisorischer Betriebsrat, der die Absetzung der nationalsozialistischen Vorstandsmitglieder durchsetzte und faktisch die Betriebsführung übernahm (bis 1947/48). Es wurden nun Lokomotiven und Lastwagen repariert und Omnibusse, Turbinen und Schmalspurlokomotiven gebaut. Der 16 köpfige Betriebsrat bestand aus 8 Mitgliedern der KPD und aus 8 Mitgliedern der Sozialdemokraten.
1954 war der große, fast vierwöchige Bayernstreik der IG Metall für Lohnerhöhung. Mit Einsatz der Polizei, Verhaftungen, Schlägereien zwischen Streikposten (teilweise aus der DDR) und Streikbrechern. Der Streik wurde mit einem Schiedsspruch beendet für 6% mehr Lohn.
Mit der Wiederbewaffnung der BRD Anfang der 50er Jahre (Bundeswehr 1955) wurde die Rüstungsproduktion wieder aufgenommen.
1965 wurde der Kampfpanzer Leopard I an Verteidigungsminister Kai Uwe von Hassel übergeben. 1979 folgte der Panzer Leopard II nach. 1976 ging der Flugabwehrkanonen Panzer (FLAK) Gepard in Produktion.
In den 70er war KM auch an der Transrapid Schwebebahn mit zwei Teststrecken beteiligt.
KM gehörte zum Buderus-Konzern in Wetzlar und damit zum K.-F.-Flick-Konzern.
Nach und nach erwarb der Mannesmann-Konzern zwischen 1989 und 1989 KM, Über Weiterverkäufe und Fusionen gelangte KM an Vodaphone, an Siemens, an die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR.
Krauss-Maffei 1999 bis jetzt (2012); Aufteilung von Krauss-Maffei, Bildung Krauss-Maffei Wegmann, Einfluss der Familie Bode auf Rüstungsgeschäfte
Krauss-Maffei wurde in mehrere Teile aufgegliedert und verkauft. Die Lokomotivsparte ist seit 2001 vollkommen in die Siemens AG integriert. Die Kunststoffmaschinenfertigung trägt den Namen Krauss-Maffei AG und gehört seit 2006 zu der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Madison Capital Partners.
Die Krauss-Maffei Wehrtechnik fusionierte 1999 mit dem Rüstungsunternehmen Wegmann, einem ehemaligen Kooperationspartner aus Kassel der u.a. die Waffentürme zulieferte, zu Krauss-Maffei Wegmann GmbH KMW.
KMW ist ein weltweit vernetztes Unternehmen mit weiteren Tochterunternehmen. Die Familie Bode aus Kassel kontrolliert diesen drittgrößten Panzerbauer der Welt (der viertgrößte ist Rheinmetall). Der Vorsitzende der Geschäftsführung ist Frank Haun, Aufsichtsratsvorsitzender ist Manfred Bode. KMW hat ca. 3100 Beschäftigte.
Ein kleiner Rückblick:
1912 übernimmt August Bode die Kassler Waggonfabrik Wegmann & Co. Im 1. Weltkrieg entwickelte die Firma den deutschen Großkampfwagen "Kolossal" mit.
Mit dem Einsatz von hunderten von Zwangsarbeitern war Wegmann auch im 2. Weltkrieg ein führender Panzerhersteller. Nach dem 2. Weltkrieg wurden wieder Züge hergestellt.
Wie Krauss-Maffei so stieg auch Wegmann (mit der Wiederbewaffnung der Bundesrepubik) wieder in das Rüstungsgeschäft ein, vor allem spezialisiert auf Panzertürme.
1999 gelingt es der Familie Bode mit der Rüstungssparte von KM zu fusionieren. Die Familie Bode hält 51% von KMW über die Wegmann & Co. Unternehmens Holding. Bis 2010 hält Siemens noch 49%, dieser Anteil ging dann auch an Bode. In der Holding sind noch weitere stille Teilhaber und Kommanditisten, aber die Familie Bode hat das Sagen.
Da der Export im Rüstungsgeschäft wegen den gesetzlichen Vorgaben eigentlich schwierig ist, setzt KMW viel auf die Lobbyarbeit in Berlin. Es gibt ein Hauptstadtbüro, direkt in der Nähe des Reichstages, in dem die Waffengeschäfte diskutiert werden. KMW ist bei den „Kamingesprächen des Verteidigungsministeriums“ dabei und in der Lobbyorganisation „Förderkreis Deutsches Heer“. KMW hält auch Kontakte zur Münchner Staatskanzlei.
Immer wieder ist auch eine Fusion mit Rheinmetall im Gespräch. KMW arbeitet mir Rheinmetall zusammen, z.B. beim Schützenpanzer Puma und beim Boxer (gepanzertes Transportfahrzeug). Trotzdem ist KMW nicht für eine Fusion mit Rheinmetall. Es wird von der Familie Bode befürchtet, dass damit ihr Einfluss schwindet.
________
Quellen: "München zu Fuß", Hrg. Benedikt Weyerer, VSA Verlag 1988
und Suchmaschine/Wikipedia
Ostermarsch Draußen 2012: Infobox
Ostermarsch Draußen 2012: Infobox
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“Ostermarsch Draußen” - Tiger, Leopard und mehr: Kein Streichelzoo im Nirgendwo, sondern die Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann in Allach ist diesmal Ausgangspunkt der traditionellen, familienfreundlichen Friedenswanderung. Treffpunkt am Ostermontag, 9. April 2012, 12 Uhr am Anfang der Krauss-Maffei-Strasse, ca. 200m vom S-Bahnhof Allach (S2
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung - BIFA
Ein Flugblatt - traditionell A5quer, grün, gibt es auch! (PDF 330k)
Ostermarsch Draußen 2011: Mittenwald
Ostermarsch Draußen 2011: Mittenwald
Was ist eigentlich der "Ostermarsch Draußen"?
... der diesmal nach Mittenwald führt ...
Eine extra Seite erklärt: Das ist der "Ostermarsch Draußen"?
Dieses Jahr, 2011, geht es also nach Mittenwald (Flyerseite) - Kurzinfo: Infobox 2011
Die spezielle Form - das "kleine grüne Flugblatt" - haben wir vom Start 1992 an beibehalten - hier als Download (PDF 220k, aktualisiert) oder auch als Webseite.
Es gibt auch eine kleine Presseerklärung (PDF), die auch zu Rückfragen und diesem Artikel führte:
http://www.merkur-online.de/lokales/mittenwald/ostermarsch-statt-pfingstkrawall-1210566.html
übrigens, die "100" im Artikel hab ich ausdrücklich nicht angegeben, mehr dazu bei der Wanderung selbst ...
Außerdem eine kleine Audioankündigung von LORA: Ogg, MP3
Die Alpen sind immer ein attraktives Wandergebiet, so daß die Anfahrtszeit mit dem Zug locker in Kauf genommen wurde - das erwarten wir diesmal wieder.
Gleichzeitig ist Mittenwald seit vielen Jahren im Blickpunkt vieler Aktionen - und das interessiert uns.
Wir können die meisten Punkte in der verfügbaren Zeit nicht direkt erwandern, sie sind aber per Aussicht oder in der Beschilderung präsent, dies vorweg.
- Das neue Denkmal
- Diesen Abschluß der langjährigen Auseinandersetzungen (s.u.) schildert Henning Hintze auf den Nachdenkseiten, dazu Artikel im Neuen Deutschland
_______ ganz anders:
- Edelweiß-Kaserne
-
Die Kasernen werden in der Wikipedia gleich unter "Gebirgstruppe" zusammengefasst
EIniges findet sich auch dort:
In Mittenwald gab/gibt es folgende Kasernen:
- Edelweiss-Kaserne
- General-Kübler-Kaserne (neuer Name Karwendel-Kaserne)
- Luttensee-Kaserne
- Liegenschaft an der Tiefkarstraße/Gebirgspionierstraße (allgemein als Gebirgspionier-Kaserne bekannt - StOV mit Lagerhallen) - Karwendel-Kaserne
- (ebenda:) Die General-Kübler-Kaserne wurde 1995 vom damaligen Verteidigungsminister Volker Rühe in Karwendel-Kaserne umbenannt. Hintergrund war, dass General Kübler 1947 wegen seiner Kriegsverbrechen auf dem Balkan zum Tode verurteilt wurde. Eine Kaserne, in der Bw-Soldaten ausgebildet werden, dürfte nicht den Namen eines Kriegsverbrechers tragen.
- Am Luttensee Kaserne
-
(ebenda:) Die GebWiKpf-Schule liegt dann wohl mit ein paar Inspektionen in der Karwendel-Kaserne (Tal) und mit ein paar anderen in der Luttensee-Kaserne (Berg). Aus dem Stadtplan ist auch erkennbar, daß Edelweiß- und Karwendel-Kaserne im Tal direkt nebeneinander liegen. Auch die StoV ist drin, aber da steht nichts dabei, außer dem Straßennamen. Aber aufgrund der Gebäude-Anordnung kann auch das einmal eine Kaserne gewesen sein.
GebWiKpf-..: Gebirgswinterkampfschule, nehme ich an. SToV: Standortverwaltung. Ist m.W. inzwischen nicht mehr in Mittenwald, sondern wird von anderswo 'miterledigt'. - Schießanlage
- bzw. http://wikimapia.org/12225964/de/Schießstand-der-Bundeswehr-in-Mittenwald
- Traditionspflege .. angegriffen
- Jennifer Gronau "Auf blinde Flecken zeigen" (Download PDF) wichtige Diplomarbeit zum Thema 2006
bayern.vvn-bda.de/_alt/mittenw.htm .. Link tot.
Alte Mobilisierungsseite "Angreifbare Traditionspflege"
Da gehts (evtl.) weiter: http://mittenwald.blogsport.de/
Gehört auch dazu:keine-ruhe.org(leider tot)
Tobias Pflüger war auch dort - Skandale ...
- Empfehlung:Suchmaschine mit "skandale gebirgsjäger afghanistan" ...
Gebirgsjägerbataillon 233, Mittenwald: 2006
http://www.sueddeutsche.de/politik/afghanistan-skandal-fotos-stammen-von-bayerischer-einheit-1.780639 - Noch mehr Skandale
- vor einem Jahr:
http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-garmisch-partenkirchen/mittenwald-gebirgsjaeger-skandal-fall-staatsanwalt-625267.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-rekruten-in-mittenwald-bis-zum-erbrechen-1.61606 - Bundeswehr?
- Ihre Motive könnten unterschiedlicher nicht sein: Der eine möchte der Arbeitslosigkeit entfliehen, die andere will von der Bäckerei-Fachverkäuferin auf Bürokauffrau umschulen. Jeder der insgesamt 48 Rekruten hat einen ureigenen Grund, warum er sich in Mittenwald zum Dienst an der Waffe verpflichtet hat. ... aha, von dort
Mittenwald-kleines-gruenes-Flugi
Mittenwald-kleines-gruenes-Flugi
Flugblatt als PDF (240kb) ... mehr
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
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Ostermontag 25. April2011
Hier weht ein strenges Lüftl
Es riecht nach Kasernenhof im Urlaubsland
Karwendel-Kaserne
Kaserne am Luttensee
Schießanlage
"Ehrenmal" der Gebirgsjäger
mit „Traditionspflege“
Einsatz der Gebirgsjäger in
Afghanistan seit 2002
danach werden skandalöse
Fotos mit Skelettteilen bekannt
vor einem Jahr ein weiterer
Skandal, Aufnahmerituale bei
den Gebirgsjägen
von Mittenwald nach Klais – nach dem Beispiel der Wanderungen Ostern 2006 nach Garmisch-Partenkirchen
(USA-Marschall-Center) und Ostern 2008 nach Oberammergau (NATO-Schule) – die "BIFA-Alpen-Trilogie"
Münchner Ostermarsch
vom Orleansplatz zum Marienplatz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Treffpunkt Ostermontag, 25. April 2011 um 9:15 Uhr,
Starnberger Flügelbahnhof (München Hbf.)
dort gemeinsame Aufteilung der Bayerntickets
29€ für 5 Personen (Automat bei den Gleiszugängen).
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Abfahrt Starnberger Flügelbahnhof Gleis 30 | |
München ab | 9:32 Uhr |
Weilheim ab | 10:11 Uhr |
Mittenwald an ab | 11:22 Uhr |
Begrüßung in Mittenwald 11:30 Uhr vor dem Bahnhof.
am Rondell mit Brunnen (Toiletten in der Nähe)
Wanderung:
Bahnhofstr. - (im Ort geführter Weg) – Im Gries – Gröblweg –
hinauf zum Parkplatz bei der Gröblalm – rechts beginnt der Wanderweg
zum Schmalsee hinunter durch den Wald – am Schmalsee entlang
(Picknick) – durch die Bahnunterführung – Buckelwiesenweg –
Bogen durch das kleine Tal – zum Bahnübergang – Querung
Durchgangsstraße – Wanderweg nach Klais – Stufen zum Römerweg
(Via Raetia) – am Bach entlang nach Klais/Bahnhofstr. – Einkehr.
Wanderzeit gut 3 1/2 Stunden mit reichlich Pausen + Blick ins Karwendelgebirge
Praktische Hinweise:
Sonnen- und Windschutz, Picknick (Getränke, Brotzeit, Sitzunterlage),
Feste Schuhe, evtl. Fernglas. - Vorsicht am Bahnübergang!
Rückfahrt Klais - München
Klais ab 16:45, 17:04, 17:45 (Stundentakt bis 22:45)
(an Gruppen wg. Bayernticket denken)
Tel. 089/181239 info@bifa-muenchen.de
Ostermarsch Draußen 2011: Infobox
Ostermarsch Draußen 2011: Infobox
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“Ostermarsch Draußen”: Hier weht ein strenges Lüftl
es riecht nach Kasernenhof in Urlaubsland: Mittenwald an der Isar im Karwendel - Teil 3 der "BIFA-Alpentrilogie".
Die traditionelle familienfreundliche Friedenswanderung in großartiger Landschaft. Treffpunkt Ostermontag, 25. April 2011, 9:15h München Starnberger Flügelbahnhof (Bayerntickets), mit dem Zug nach Mittenwald, dort Begrüßung 11:30h Bahnhofsvorplatz, Wanderung zum Bf. Klais, gut 3h + Pausen/Picknick, Einkehr/ Rückfahrt. Infos siehe extra Flugblatt, Tel. 089/181239, oder im Web: www.bifa-muenchen.de
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung - BIFA
Einige Anmerkungen zu Geschichte und Traditionspflege der Gebirgsjäger
Einige Anmerkungen zu Geschichte und Traditionspflege der Gebirgsjäger
1. Die Geschichte der Gebirgsjäger bis 1945
1915 wurden die Gebirgsjäger gegründet.
Ein Teil der Truppe blieb in der Weimarer Republik erhalten als Teil des 100 000 Mann Heeres, das der Versailler Vertrag zuließ.
1935 Mit der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht wurden in Oberbayern Gebirgsjägereinheiten aufgestellt.
1938 Die 1.Gebirgsjägerdivision wird in der neu errichteten Kaserne in Mittenwald stationiert (nach der Annektion Österreichs).
Die Wehrmacht verfügte über 11 Gebirgsjägerdivisionen, die an allen Fronten und in allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten eingesetzt wurden. „Einsatz“ hieß aktive Teilnahme am NS-Vernichtungskrieg. Nach der Recherche des Historikers Stefan Stracke wurden an 58 Orten von Gebirgsjägern Massaker verübt.
Beispiel: Das Vorgehen der 5.Gebirgsjägerdivision auf Kreta:
1941 erfolgte die deutsche Invasion Kretas, die Bevölkerung leistete Widerstand gegen die Besatzer. Nach der Tötung von Wehrmachtssoldaten durch griechische Widerstandskämpfer haben Soldaten der Gebirgsjägerdivision eigenmächtig, ohne Befehl Erschießungen und Geiselnahmen von Zivilisten vorgenommen. Nach griechischen Angaben wurden ca. 2000 Zivilisten ermordet.
Die Gebirgsjäger können sich nicht auf „Befehlsnotstand“ berufen. Zum Zeitpunkt der Erschießungen lagen weder Befehle der NS-Machthaber noch des eigenen Kommandanten vor. Erst nachträglich ordnete der Kommandant der 5.Gebirgsdivision die Geiselnahme von Männern (im Alter von 18-55 Jahren) an und das Anzünden von Häusern in Ortschaften. Die Massaker wurden mit der „Kollektivhaftung“ der Bevölkerung „gerechtfertigt“.
Bei den Nürnberger Prozessen wurden einige Gebirgsjäger zur Verantwortung gezogen, z.B. Hubert Lanz, General der Gebirgsjägertruppe. Er war verantwortlich für die Pogrome gegen Juden und Jüdinnen in Lemberg. 1947 wurde Lanz zu 12 Jahren Haft verurteilt, jedoch schon 1951 freigelassen.
2. Die historische Bewertung der Wehrmacht
Die US-Militärführung hat seit Beginn des Kalten Krieges, noch vor der Gründung der Bundesrepublik, folgendes Bild der Wehrmacht entwickelt:
Die Wehrmacht sei unschuldig an den Verbrechen des Dritten Reichs.
Mit dieser Konstruktion einer „sauberen Wehrmacht“ konnte die Wehrmacht als Vorbild für die Bundeswehr erhalten bleiben.
Erst in den 80-Jahren begann in der Geschichtswissenschaft die kritische Wehrmachtsforschung. Historiker belegten, dass die Soldaten Widerstandsmöglichkeiten und Handlungsspielräume besaßen und entkräfteten so den Hinweis auf den „Befehlsgehorsam. Auch die These von „Einzeltätern“ in der Wehrmacht wurde widerlegt. In der Öffentlichkeit kam diese Revision der Geschichtswissenschaft nicht an.
1995 löste die Wehrmachtsausstellung (erarbeitet von dem Historiker Hannes Heer u.a.) eine Debatte aus. In dieser Ausstellung wurde die Wehrmacht als aktive Vollstreckerin des NS-Vernichtungskrieges dargestellt und die von der Wehrmacht begangenen Massaker an der Zivilbevölkerung öffentlich diskutiert.
3. Die Haltung der Justiz der Bundesrepublik zu den Gebirgsjägereinsätzen im 2. Weltkrieg
In der Zentralstelle für NS-Verbrechen in Ludwigsburg sind Ermittlungsverfahren gegen mehrere Hundert Gebirgsjäger dokumentiert, bis auf einen Fall kam es in der Bundesrepublik zu keiner Verurteilung.
2008 begann in München der Prozess gegen Josef Scheungraber, ehem. Leutnant der Gebirgsjägertruppe. Wegen seiner Beteiligung am Massaker der Gebirgsjäger in Falzano di Cortona im August 1944 war er 2006 in Italien zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Scheungraber lebte als angesehener Bürger in Ottobrunn, die Gemeinde hatte ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.
In einem sehr sorgfältig begründeten Urteil wurde er vom Münchener Gericht in 1. Instanz verurteilt.
4. Die Traditionspflege der Gebirgsjäger in Mittenwald
1952 wurde der „Kameradschaftskreis der Gebirgstruppe e.V.“ gegründet. Niemand wurde von der Mitgliedschaft ausgeschlossen, auch in Nürnberg verurteilte Straftäter nicht, wie der oben erwähnte Hubert Lanz, der bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender des Kameradschaftskreises blieb.
Seit 1957 führt der Kameradschaftskreis in Mittenwald am Hohen Brendten seine Pfingsttreffen durch. An den Gedenkfeiern nehmen neben den Gebirgsjägerveteranen Bundeswehrsoldaten und Repräsentanten der NATO teil. Die Bundeswehr liefert nicht nur die Infrastruktur, sondern beteiligt sich aktiv am größten Traditionstreffen in der BRD.
Man will „vor allem das Andenken an die Toten der beiden Weltkriege in Ehren halten, die Tradition der Gebirgstruppe wahren und die Kameradschaft ehemaliger Gebirgssoldaten über die Grenzen hinweg pflegen“.
Der Kameradschaftskreis hat durchgesetzt, dass in von Deutschland überfallenen Staaten, z.B. in Griechenland, Denkmäler für Gebirgsjäger errichtet wurden und versammelt sich auch dort zum Totengedenken. Tote Gebirgsjäger werden als Kriegsopfer gesehen, allerdings werden die Opfer der Gebirgsjäger, d.h. die von ihnen Ermordeten, „ausgeklammert“.
Obwohl auf den Gebirgsjägertreffen in Mittenwald Hakenkreuzorden öffentlich gezeigt wurden, erschien dieses Treffen den wenigsten als verwerflich.
Unbeachtet blieb in Mittenwald die Traditionsrichtlinie, die Verteidigungsminister Apel (SPD) 1982 erließ. In dieser noch heute gültigen Richtlinie heißt es, dass „ein Unrechtsregime wie das Dritte Reich Traditionen nicht begründen könnte“.
Trotz dieses Erlasses wurde der Austausch zwischen Ehemaligen und aktiven Gebirgsjägern von der Bundeswehr gewünscht.
Erst 1995 wurde die Kaserne in Mittenwald umbenannt. Bis dahin trug sie den Namen eines Kriegsverbrechers, des Generals Ludwig Kübler.
2001 bescheinigte Edmund Stoiber, Mitglied des Kameradschaftskreises, den Gebirgsjägern „eine unangreifbare Traditionspflege, die in der aufgrund unserer Geschichte insgesamt traditionsarmen Bundeswehr ihresgleichen sucht.“
5. Proteste
Gegen diese Sicht Stoibers regte sich Widerspruch. Seit 2002 gab es Proteste gegen die Pfingsttreffen der Gebirgsjäger in Mittenwald. Die Polizei ging sehr restriktiv gegen die Demonstranten vor.
Es entstand eine bundesweite Kampagne mit dem Motto „angreifbare Traditionspflege“. Gemeinsam mit dem VVN, griechischen und italienischen Aktivisten aus den Regionen, in denen die Gebirgsjäger Massaker verübt haben, entwickelten sich vielfältige Protestformen. Ein großer Teil der Bürger Mittenwalds und der Medien reagierten ablehnend. Sie sahen in den Demonstranten Störer und potentielle Straftäter, die von der Polizei präventiv überwacht und eingeschüchtert werden dürfen.
Seit 2006 wurde das Gebirgsjägertreffen vorverlegt, um dem Tourismusgeschäft an den Pfingsttagen nicht zu schaden.
2009 errichteten die Demonstranten auf einem öffentlichen Platz in Mittenwald ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Gebirgsjäger. Auf einen Stahlfuß sind in einem Glaskasten Steine aufgeschichtet. Diese Steine stammen aus den Trümmern des Hauses in Falzano di Cortona, in dem 1944 italienische Geiseln durch Gebirgsjäger ermordet wurden. Die Gemeinde Mittenwald ließ dieses Denkmal wenige Tage nach der Aufstellung entfernen.
Allerdings scheinen die Proteste mittlerweile doch Wirkung zu haben. 2010 wandte sich der Bürgermeister von Mittenwald an die Aktivisten der Kampagne „angreifbare Traditionspflege“. Nach Verhandlungen über den Standort wurde das Denkmal vor einer Grund- und Hauptschule errichtet.
Noch mal Mittenwald
Noch mal Mittenwald
Ein passendes Zusammentreffen - im gleichen Jahr, als die BIFA nach Mittenwald ging, führte die DGF/VK-Friedensfahrradtour just auch durch den Ort.
Während unsere Wanderung an Ostern "von Bahnhof zu Bahnhof" den "Schranken der Reichweite zu Fuß" unterworfen war, ging es bei der Fahrradtour (unterstützt von Begleitfahrzeugen, nicht zu vergessen!) ganz anders zu: Nach dem Check in am Campingplatz (Zeltaufbau!) gab es zeitgleich zentral in der Innenstadt Infostand mit Performance (mehr dazu anderswo & später) und Mahnwache bei der gemeinsamen Zufahrt zu den beiden Kasernen im Tal - das Bild entstand dort zu Beginn, später (vor allem abends mit Fackelbeleuchtung!) war dort mehr los, erst Recht am anderen Morgen beim "Aktionsfrühstück" daselbst.
Für mich (F.I.) war ein gewisser Höhepunkt, daß bei der Weiterfahrt die Fahrrad-Karawane beim Denkmal vor der Hauptschule Halt machte - dort konnte ich aus dem Text vorlesen, den Ursula für den "Ostermarsch Draußen" vor allem über die Aktivitäten des "Arbeitskreises angreifbare (bzw. inzwischen 'angegriffene' ;-) Traditionspflege" verfaßt hatte - große Aufmerksamkeit, gut! Kurz danach dann der für uns heftige Anstieg ins Leutaschtal ..
Dort ist der Text ganz zum Nachlesen, und dort der Link zur zugrundliegenden Diplomarbeit! (PDF 1,1Mb)
Das Ziel der Fahrradtour war Vicenza - dort gilt es, die Bewegung "No DalMolin" (Link weg) gegen den US-Amerikanischen Militärstützpunkt zu unterstützen - dazu später wohl mehr!
2010: NATO-Pipeline beim "Ostermarsch Draußen"
2010: NATO-Pipeline beim "Ostermarsch Draußen"
"Ostermarsch Draußen": Ostermontag, 5. April 2010 - Gemeinsame Zugfahrt München - Schwabmünchen (Treff: 10:00 Uhr Hbf. Gleis 27) - Begrüßung Schwabmünchen 11:35 Uhr - dann Wanderung gut 3 1/2 Std. + Pausen mit Erläuterungen zur NATO-Pipeline ...

Da das kleine, grüne Ostermarsch-Draußen-Flugi 2010 (PDF 200k)
Es gab nicht nur die Ankündigung bei der Schwabmünchner (d.h. Augsburger) Allgemeinen (samt Artikel danach),
auch beim
Farmblogger (Link weg :( ) und im Regionalwicki Schwabmünchen gab es erfreuliche Resonanz!
Beifall, danke!
Hier das Thema beim "Ostermarsch Draußen 2010", das war die erste knappe Vorankündigung für das "große Münchner Ostermarschflugblatt" (PDF 900k). Für weitere Informationen gibt' jetzt das Flugblättchen als PDF, nach und nach soll hier mehr dazu erscheinen!
“Ostermarsch Draussen”: Natur mit NATO-Pipeline
“Gruß aus Straßburg” - von dort verläuft dieser Strang der NATO-Pipeline bis nach Bayern - der Anlaß für die BIFA die traditionelle familienfreundliche Friedenswanderung dieser unterirdischen Zumutung zu widmen. Wir fahren am Ostermontag, 5. April 2010, mit dem Zug nach Schwabmünchen, dort kreuzt die NATO-Pipeline (“Produktenfernleitung”) die Wertach und die Singold. Treffpunkt 10 Uhr Hbf. Gleis 27 (Kauf Bayerntickets), Abfahrt 10:19 Uhr, Begrüßung Bahnhofsvorplatz Schwabmünchen 11:35 Uhr. Ausführlichere Informationen in Kürze hier bzw. im “Ostermarsch-Draußen”-Flugblatt, ebenso per Tel. 089/181239 - Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung - BIFA
Das kleine grüne Flugblatt
Das kleine grüne Flugblatt
Flugblatt als PDF (200kb) ... mehr
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"Ostermarsch Draußen"
Ostermontag 5.4.2010
Natur und Nato-Pipeline
“Gruß aus Straßburg” - von dort verläuft dieser Strang der NATO-Pipeline bis nach Bayern - der Anlaß für die BIFA die traditionelle familienfreundliche Friedenswanderung dieser unterirdischen Zumutung zu widmen. Die NATO-Pipeline (Produktenfernleitung) kreuzt bei Schwabmünchen die Wertach und die Singold.
Die Pipeline war längere Zeit nur noch stückweise in Betrieb. Der teilweise Neubau und die nunmehr unbefristete Betriebsgenehmigung machen diese Pipeline auch zu einem Element der neuen Kriegsführungsfähigkeit der Bundeswehr.
Münchner Ostermarsch
Sa. 3.4.2010, 11:00 Uhr, Orleansplatz zum Marienplatz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Treffpunkt Ostermontag, 5. April 2010 um 10:10 Uhr, Gleis 27 Starnberger Bf.
dort gemeinsame Aufteilung der Gruppentickets
Bayerticket 28€ für 5 Personen am Automat bei den Gleiszugängen.
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Abfahrt Starnberger Flügelbahnhof München ab 10:19 Uhr Regionalbahn Buchloe an 11:05Uhr Buchloe ab 11:21 Uhr Schwabmünchen an 11:31Uhr
Begrüßung in Schwabmünchen 11:35 Uhr vor dem Bahnhof.
Wanderung:
Thurn u.-Taxis-Str. - Hachfeldstr. - Holzheystr. - Raiffeisenstr. - Fuggerstr. - Frauenstr. - Hainstr. - Luitpoldpark - Birkensteig - Feldgießgraben - Krumbacherstr. - Wertachuferweg - Guggenbergerstr. - Feldwege beim Brunnengraben - Paintenweg bis Singold - Rundwanderweg bis Krumbacherstr. Dann zur Einkehr in der Innenstadt.
Wanderzeit gut 3 1/2 Stunden + reichlich Pausen
Praktische Hinweise: Festes Schuhwerk, Picknick (Getränke, Brotzeit), Sitzunterlage
Rückfahrt Schwabmünchen z.B. 16:26 Uhr 16:59, 17:27 .. ca. Halbstundentakt (an Gruppen der Tageskarte denken)
Tel. 089/181239 info@bifa-muenchen.de
NATO-Pipeline-Infos
NATO-Pipeline-Infos
Der Ausgangspunkt: Ostermarsch Draußen zur NATO-Pipeline
2023: immer noch aktuell!
Vorläufig unstrukturiertes Linkverzeichnis ...
- www.imi-online.de/2009.php?id=1907
- http://de.wikipedia.org/wiki/Central_Europe_Pipeline_System
- www.nato.int/issues/ceps/
- www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/betriebsgenehmigung-krailling-wehrt-sich-gegen-nato-pipeline-425842.html
- www.nato.int/issues/ceps/ceps.pdf
- leider nicht mehr online - br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/wifo-kreuzlinger-forst-tanklager-ID1251298871325
- www.klett-ingenieur-gmbh.de/referenzen/F-4065/F-4065.htm
- www.areva-diagnostics.de/pdf/en_Nato-Pipeline-Kehl-Tuebingen.pdf
- www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/nato-pipeline-krailling-findet-kein-gehoer-625720.html
- www.gipfelsoli.org/Home/Strasbourg_Baden-Baden_2009/5049.html
Mehr zur Pipeline
Mehr zur Pipeline
So eine Exkursion ist durch die Reichweite beim Wandern begrenzt - also können wir nicht alles zeigen, so auch diesen Wartungsschacht.
Wir wandern auf der östlichen Wertachseite. Vom andern Ufer aus beim nächsten Markierungspunkt (wo wir folglich nicht hinkommen) in einem Busch/Baum-Saum findet sich auch ein Wartungszugang zur Pipeline, natürlich eingezäunt. Was da wirklich drin ist? Vermutlich ein Absperrschieber, um die Pipeline vor der Wertach abtrennen zu können.
Also hier zumindest ein Bild dazu - Blick in Richtung Wertach (nach Osten).
2008: NATO-Schule Oberammergau
2008: NATO-Schule Oberammergau
Ostermarsch Draußen 2008
Hier verschiedene Infos über unseren voraussichtlich wieder sensationellen ;-) Ausflug in die Berge am Ostermontag, 24. März 2008:
"Nicht für das Leben, für das Töten lernen wir"Formulierungen mit einem "sondern" nach dem Komma waren Zwischenversionen, die versehentlich drin blieben ...
Bisher liegt vor:
- Eine erste Infobox
- Das "kleine grüne Flugblatt" - als PDF 180k
- Link zu einer Webcam im Ort aktualisiert 2020
- Englischsprachige Site der NATO-Schule: www.natoschool.nato.int
bitte selbst in Browser kopieren ;-) - ... und hier zu den deutschen Infos
- Ein Beispielthema
- Noch eine Entdeckung: Die ehemalige unterirdische Flugzeugfabrik im Laber (via Wikipedia)
- Persönliche Notiz - hinterher
Zum Konzept:
Wir möchten zeigen, daß politisches Engagement und Zusammenarbeit auch Freude machen kann.Ein Beispiel ist der "Ostermarsch Draußen", den wir jetzt zum 16. Mal veranstalten. Dies ist in der Regel eine Wanderung im Umfeld von München zum untereinander näher Kennenlernen und für Gespräche. Eine Wanderung (oder Radtour), bei der wir friedenspolitische Ziele ansteuern und gleichzeitig im Frühling auch mal "für uns selbst" etwas Gutes tun wollen.
ohne Worte :)
ohne Worte :)
2008: Flugi klein und grün
2008: Flugi klein und grün
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"Ostermarsch Draußen"
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Ostermontag 22.3.2008
„Nicht für das Leben, sondern für das Töten lernen wir”
Auf die NATO-Schule am Ende von Oberammergau ist heuer das Augenmerk der traditionellen und familienfreundlichen Friedenswanderung der BIFA gerichtet.
In der NATO-Schule werden Militärs aller Art in Kursen ausgebildet von Führungskräften aus NATO, Vereinten Nationen, Rotem Kreuz, OSZE, Diplomatischem Corps, die ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus den aktuellen internationalen Einsätzen (z.B. Afghanistan, Balkan, Irak) und politischen Entwicklungen von NATO und UN weitergeben.
Unabhängig davon gilt diese Friedenswanderung dem Panoramaweg mit Blick in die Ammergauer Alpen.
Es geht von Unterammergau den “Altherrenweg” entlang nach Oberammergau - rege Beteiligung wäre toll. Also:
Friede im Gebirge - Unterrichtsschluss für die Kriegsschüler.
Münchner Ostermarsch
Sa. 22.3.2008, 11:00 Uhr, Orleansplatz zum Marienplatz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Treffpunkt Ostermontag, 22. März 2008 um 10:15 Uhr, Gleis 28 Starnberger Bf.
dort gemeinsame Aufteilung der Gruppentickets
Bayerticket 27€ für 5 Personen am Automat bei den Gleiszugängen.
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Abfahrt Starnberger Flügelbahnhof München ab 10:32 Uhr Regionalbahn Murnau an 11:29 Uhr Murnau ab 11:42 Uhr Ammergau-Bahn Unterammergau an 12:15 Uhr
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Vom Bahnhof aus den Weiheweg entlang zum Altherrenweg, bequemer Aufstieg zur Romanshöhe, bis zum Picknick auf der Wiese sind es insgesamt ungefähr 50 Min. Weg. Es geht weiter auf dem Altherrenweg (Richtung Wellenberg) zur Kapelle St. Gregor hinunter, am Parkplatz vorbei zur Laberbergbahn in Oberammergau. Wir gehen über die Brücke, die Aiblestraße entlang, St. Gregorstr. zur Aufacker Straße, und weiter zum Militärgelände. Am Rainbichl in der Nähe der NATO-Schule wird eine kleine Kundgebung stattfinden. Zurück wieder die Aufacker Straße entlang zum Uferweg der Großen Laine, von dort zur Ludwig-Lang Straße, vorbei an der Schnitzschule Oberammergau, über die Daisenbergstraße und Dorfstraße (Fußgängerzone) zur Einkehr in der Innenstadt.
Wanderzeit ca. 2 3/4 Stunden + reichlich PausenPraktische Hinweise: Festes Schuhwerk, Picknick (Getränke, Brotzeit, Sitzunterlage)
Rückfahrt Oberammergau ab 17:40 Uhr (Stundentakt, Gruppen der Tageskarte) Murnau an 18:20 Uhr Murnau ab 18:30 Uhr München an 19:27 uhr
CIMIC in der NATO-Schule
CIMIC in der NATO-Schule
zur NATO-Schule Oberammergau:
Hier greifen wir ein Beispiel aus dem Kursangebot heraus, so gibt es den Kurs "Civil-Military Co-operation (CIMIC)".
Da klingelt es bei uns - wir gucken da schon länger hin.
Eine aktuelle Erläuterung findet sich in der englischen Wikipedia:
"CIMIC works as a Force multiplier. For example, by building relationships with officials from Non-governmental organizations or local government officials, CIMIC personnel might become aware of a specific threat to the mission. In so doing, they have the opportunity to alert the commander, who can then deploy resources to deal with the threat. Rather than having to post patrols on every street corner, the commander's access to information gathered by CIMIC teams has allowed him to employ a smaller number of soldiers, and to use the soldiers he does have available in other areas."
Oder anders gesagt: die NGOs sollen als Nachrichtendienste für das Militär instrumentalisiert werden(!)
Die Formulierung "Force multiplier" geht wohl auf die Erfahrung de Kanadier in Bosnien Herzegowina zurück. Aha.
Noch was entdeckt:
Das Schulprogramm selbst ist ein "CIMIC"-Beispiel, für die Lernmaterialien greifen die auf die Web-Infrastruktur der ETH Zürich zurück.
Die Schweiz - ein neutrales Land? Ach was.
Die NATO hat ihre Instrumente für so Grauzonen, so z.B. das "PfP", Partnership for Peace (oder so).
Unter diesem Vorzeichen beherbergt die ETH Zürich eine Webschnittstelle für Lehrstoffe der NATO-Schule.
Wir erinnerun uns - auch beim Marshall-Center fielen uns gute Connections der US-Leute zur Schweiz auf.
NATO-Schule auf deutsch
NATO-Schule auf deutsch
Die offizielle Webseite der NATO-Schule ist eine englischsprachige NATO-Seite.
Es gibt aber auch 'amtliche' deutsche Infos:
- Bei der NATO - im NATO-Brief
- bei der Bundeswehr - Link leider nicht stabil ...
Im Nato-Brief:
Es geht um Eine grundlegend neue Kommandostruktur für die NATO - dazu:
Das letzte Element - theoretische Ausbildung - umfasst die NATO-Verteidigungsakademie in Rom, die NATO-Schule in Oberammergau und die NATO-Schule für Kommunikations- und Informationssysteme in Latina (Italien).
Zur Bundeswehr:
Makaber: Sie nennen ihre Kriegsausbildung "Völkerverständigung".
„Wir sind die einzige internationale Ausbildungseinrichtung, die operative militärische Prinzipien nicht nur theoretisch vermittelt“, sagt Colonel James J. Tabak, Kommandeur der NATO Schule.
Aha.
"In Kombination mit ausgewählten Referenten, die teilweise direkt aus den Einsätzen zu uns kommen, können wir die Lehrgangsteilnehmer optimal auf ihren Einsatz vorbereiten.“
Schön neutrales Wort, "Einsätze" (und "Einsatzorientiert").
Was die Bewohner der vom Einsatz betroffenen Länder wohl dazu meinen?
Was haben wir eigentlich dagegen ...
Was haben wir eigentlich dagegen ...
Ich hab die Fragen schon vor Augen - was haben wir eigentlich dagegen: In der NATO-Schule werden Militärs aller Art in Kursen ausgebildet von Führungskräften aus NATO, Vereinten Nationen, Rotem Kreuz, OSZE, Diplomatischem Corps, die ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus den aktuellen internationalen Einsätzen (z.B. Afghanistan, Balkan, Irak) und politischen Entwicklungen von NATO und UN weitergeben.
Das ist schlicht die Vorbereitung dazu, anderen Ländern mit militärischer Gewalt den eigenen Willen aufzuzwingen - so muß man die Weißbücher und die NATO-Strategien schon länger lesen.
Marschall-Center und NATO-Schule sind Instrumente für diese Gewaltpolitik - ebenso bösartig wie die sichtbaren Waffen.
Zweifel?
NATO-Gastronomie
NATO-Gastronomie
und nun zum Wetter - 2008
und nun zum Wetter - 2008
Natürlich sprechen wir auch übers Wetter für die BIFA-Wanderung.
Nachtrag: Es war wieder bestens! :-) alles weitere ist Reminiszenz ...
Zunächst - die Wetterberichte:
Wir hatten in der Vergangenheit fast immer trotz zweifelhaftem Wetterbericht viel Spaß mit unser Wanderung. Jedenfalls kommen wir auf alle Fälle zum Treffpunkt in Unterammergau am Bahnhof (Gruß an alle, die von "außerhalb Münchens" dazu kommen!), dann sehen wir weiter.
Wie schon in der Vergangenheit kann man nur daran erinnern - wir sind (wieder mal) in den Bergen, und da ist das Wetter seehr unterschiedlich. München ist jedenfalls (auch erfahrungsgemäß!) kein Maßstab, was einen am Ende der Zugfahrt erwartet ;-)
Übrigens: Wenn man sich durch die Internet-Wetterberichte klickt, kommt auch immer was anderes raus ..
Etwas Schneefall soll jedenfalls nicht stören.
WIr haben einen Panoramaweg auf einem Südhang, und wenn die Webcam im Tal Schnee zeigt, ist der am Hang meist schon wieder weg (für Montag werden noch Wetten angenommen! ;-).
Auf jeden Fall - es dürfte einer unserer "kälteren Wanderungen" werden, also der wiederholte Hinweis aufs Schuhwerk ist zu ergänzen "warm anziehen".
Für alle die nicht dabei sein werden: schaut nebenan nach, was uns bisher zur NATO-Schule in aller Knappheit auffiel, und lest dann gleich beim Marschall-Center weiter ...
Sehen wir uns?
2007: Fliegerhorst Erding
2007: Fliegerhorst Erding
zum kleinen, grünen Flugblatt ...

Ostermarsch Draußen: “...statt Kriegslogistik”
Bei der Entsendung von Tornados nach Afghanistan sind zur Wartung auch Soldaten vom Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1 vorgesehen, das im Fliegerhorst Erding stationiert ist. Unser traditioneller “Ostermarsch Draußen” der BIFA, eine familienfreundliche, geführte politische Wanderung am Ostermontag, 9. April 2007 in netter Gesellschaft samt Picknick und anschließender Einkehr soll diesmal nicht nur auf die skandalöse Afghanistanpolitik aufmerksam machen, sondern auch die wirtschaftliche Abhängigkeit der Orte aufgreifen und Argumente für Alternativen liefern. (Anmeldung nicht erforderlich, aber willkommen z. B. hier auf der Seite, s. Kopf) - mehr demnächst.
Treff 9.4.2007 Ostbahnhof 10:00 Uhr Bahnsteig Gleis 5,
Abfahrt S2 10:22 Uhr. Erding Bahnhof 11:03 Uhr
BIFA-Flugi Erding
BIFA-Flugi Erding
- Hier die Presseerklärung davor (PDF 100k)


"Ostermarsch Draußen"

Ostermontag 9.4.2007
“Schluß mit dem Pfusch am Hindukusch”,
für sinnvolle Arbeit statt Kriegslogistik
Bei der Entsendung von Aufklärungs-Tornados nach Afghanistan sind zur Wartung auch Soldaten vom Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1 vorgesehen, das beim Fliegerhorst Erding direkt vor den Toren Münchens stationiert ist.
Mit diesem Einsatz weitet Deutschland seine Kriegsbeteiligung aus.
Am Fliegerhorst befindet sich ebenfalls der Triebwerkshersteller “MTU Aero Engines, Betriebsteil Erding”.
Wir wollen nicht nur auf die skandalöse Afghanistanpolitik aufmerksam machen, sondern auch die Abhängigkeit der Gemeinden als Bundeswehrstandorte aufzeigen.
Wir brauchen Arbeitsplätze für den Frieden, für die Lösung sozialer Aufgaben, und für den Erhalt der Natur. Darum ist Erding heuer das Ziel unserer traditionellen familienfreundlichen und politischen Wanderung.

Treffpunkt Ostermontag, 9. April 2007 um 10:00 Uhr, Gleis 5 am Ostbahnhof
dort gemeinsame Aufteilung der Gruppentickets
MVV-Tageskarte 18€ für 5 Personen am Automat bei den Gleiszugängen.
Wie immer haben wir bunte Friedensfahnen dabei.
Ostbahnhof, Begrüßung in Erding 11:10 Uhr vor dem Bahnhof. Vom S-Bahnhof geht es Richtung Innenstadt, durch das Landshuter Stadttor am Rathaus vorbei, die “Lange Zeile” entlang und weiter bis zu den Kleingärten, nach links dem Fehlbach folgend bis zum Kronthaler Weiher. Links am Ufer führt ein Weg (teilweise ein kleiner Trampelpfad), danach gehen wir den MVV-Wanderweg nach Norden bis zur Abzweigung nach Altham. Bei der Brücke über den Fehlbach können wir Picknicken.
In Altham bei der Mühle biegen wir nach Süden ab und folgen dem Sempt. Bei Langengeisling überqueren wir den Sempt. Nun geht es zwischen dem Fehlbach und dem Sempt nach Erding. Nach den Sportstätten biegen wir nach links ab und erreichen bei der Kehrmühle den Fliegerhorst. Am Eingang des Fliegerhorsts gibt es eine kleine Kundgebung mit Informationen.
Anschließend wie immer noch eine gemütliche Einkehr in der Innenstadt von Erding.Wanderzeit ca. 3 Stunden in ebenem Gelände + reichlich Pausen
Praktische Hinweise:
Festes Schuhwerk, Picknick (Getränke, Brotzeit, Sitzunterlage)
Rückfahrt S-Bahn Takt 17:19, 17:59, 18:19 ab Erding (Gruppen der Tageskarte)
wir sind auch dabei beim Münchner OstermarschSa. 7.4.2007, 11:00 Uhr, Orleansplatz zum Marienplatz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
(spontane Teilnahme auch willkommen) Tel. 089/181239
Diesmal zwei Hunde ...
Diesmal zwei Hunde ...
und über 60 FriedensfreundInnen waren beim "Ostermarsch Draußen" dabei, Wetter und Ziel waren beides richtig - und hier ein paar Bilder:
Tornados
Tornados
Weil sie beim Fliegerhorst Erding für unseren Ostermarsch Draußen das Thema sind, hier auch einige Links zum Stichwort Bundeswehr-Tornados (bzw. jetzt auch Afghanistan allgemein, Kommentierung vielleicht später mehr):
www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25313/1.html
www.jungewelt.de/2007/03-10/032.php
-- rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/deutschland/418285
www.presseportal.de/story.htx?nr=956087&firmaid=6561
www.darmstaedter-signal.de/aktuell/20070316-Rose-Gewissen.php
www.arbeiterfotografie.com/galerie/reportage-2007/2007-03-08-berlin-afghanistan…
-- linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1229576639
...
2006: Garmisch hat was
2006: Garmisch hat was
Auch 2006 luden wir wieder am Ostermontag zum Ostermarsch Draußen ein.
Auf dieser und den folgenden Seiten einige Informationen, die wir dabei zusammentrugen
Vorweg: Die Informationen zum "Münchner Ostermarsch 2006" am Ostersamstag gibts drüben beim Friedensbündnis! Das Munich American Peace Committee und die BIFA veranstalteten heuer gemeinsam den Ostermarsch Draußen:
Aktuell Montag Abend: Vergeßt den Wetterbericht - es hat wunderbar geklappt, mit Sonnenschein und optimalem Wetter von Anfang bis zur Einkehr auf der Almterasse! Eine tolle Wandergruppe - "50 Leute und 1 Hund"
Aktuell Montag Morgen: Wir starten wie geplant, wenn auch bei diesem Wetterbericht mit etwas weniger Leuten. Regensachen und Sitzunterlage mitnehmen, ein vereinzelter Schauer soll nicht aufhalten ;-) momentan scheint in Garmisch die Sonne.

Ostermontag, 17. April 2006, Ziel Garmisch-Partenkirchen mit dem Marshall Center
Treffpunkt:
- München: 9:15 Uhr Hbf Gleis 30 (Starnberger Bf.)
- Garmisch: 11:00 Uhr vor dem Zugspitzbahn-Bahnhof
siehe: kleine Flugi-Seite
zum Download: Das kleine, grüne Flugblatt (230 kb PDF)
Über das Marshall Center:
* FI Bad Tölz-Wolfratshausen: Infoblatt * als PDF (108kb) *
* BIFA: Infoblatt * als PDF (116kb) *
Di. 11.4.2006: Die FI Bad Tölz-Wolfratshausen trifft sich zum Thema ... und ruft mit dieser Presseerklärung dazu auf!

Ostermarsch Draußen:
"Friede in den Bergen - Kriegsideologen nach Hause schicken!"
Die traditionelle familienfreundliche Friedenswanderung führt heuer am Ostermontag nach Garmisch-Partenkirchen. Im Brennpunkt der Panoramarundwanderung liegt das Marshall-Center, das "Europäische Zentrum für Sicherheitsstudien" des US-Verteidigungsministeriums. Treffpunkt Hauptbahnhof München 9:15 (! wg. Bayernticket) vor Gleis 30 (Starnberger Bf.) . Begrüßung/Auftakt 11 Uhr am Zugspitzbahnhof in Garmisch. Informationen unter www.bifa-muenchen.de oder Tel. 089/181239. Anmeldung nicht erforderlich aber willkommen (Gehzeit 2 1/2 Std. + reichlich Pausen/Picknick).
Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung (BIFA)
Wir nehmen gerne Anmeldungen entgegen - als E-Mail, über das Kontaktformular oder direkt hier als (öffentlicher) Kommentar (spontane Teilnahme ist genauso willkommen!)
"Das Marshall Center gehört zum Europäischen Kommando der Vereinigten Staaten."
(WEISUNG des US-Verteidigungsministeriums vom 25. November 1992)Wer mitmischen will kann sich schon mal hier umgucken.
Bei der BIFA haben wir heuer mit dem Marshall-Center ein ungewohnt signifikantes Ziel für den Ostermarsch Draußen - wir lenken die Aufmerksamkeit auf gerne übersehene Vorgänge (auch für diejenigen, die nicht unbedingt die Natur erwandern und selbst nicht mitkommen): Die Besatzungsmacht Verbündeten haben nicht nur Airbases und Manövergelände - sie haben auch Institute als eine Art ideologische Flugzeugträger bei uns im Land. Sie überlassen das Feld nicht Bundeswehrhochschulen, Bertelsmann- oder Böllstiftungen - da gehn die USA schon selber zu Werke.
Die Gegend hat eine gewisse "politische Berühmtheit" durch den Nachbarort Mittenwald bekommen, wo militärische Traditionspflege zunehmend mit überregionale Kritik und Protesten vor Ort konfrontiert wird.
50 Leute und 1 Hund
50 Leute und 1 Hund


noch ein paar Bilder ...











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und dort noch ein paar persönliche Bermerkungen ...
Informationen zum Marshall Center
Informationen zum Marshall Center
Text 2 S. A4 zum Download: PDF 118k
George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien
Die Aufgabe des Marshall Center
Schön gelegen in dem Skigebiet Garmisch-Partenkirchen bietet das Marshall Center seinen Kursteilnehmer sowohl Urlaub und Erholung als auch eine Militärausbildung. Es ist daher ein geeigneter Ort, um mit ausländischem Militärpersonal, persönliche Kontakte zu pflegen. Diese Kontakte dienen dem Zweck, amerikanischen Einfluß in Europa und Zentralasien aufzubauen, mit dem langfristigen Ziel die NATO auszudehnen. Die strategische Überlegungen, die hinter diesen Aktivitäten stecken, werden vom ehemaligen U.S. National Security Advisor Zbigniew Brzezinski deutlich ausgedrückt:
Geopolitische Drehpunkte sind die Staaten, deren Bedeutung sich nicht aus ihrer Macht oder ihren politischen Zielen herleitet. Vielmehr sind sie von Bedeutung aufgrund ihrer sensiblen Lage und ihres potentiell verletzlichen Zustands, der das Verhalten geopolitischer Spieler beeinflußt. [...] Die Ukraine — ein neuer und wichtiger Platz auf dem eurasischen Schachbrett — ist ein geopolitischer Drehpunkt, weil ihr bloßes Bestehen als unabhängiges Land dazu beiträgt, Russland umzuwandeln. Ohne die Ukraine hört Russland auf, ein eurasisches Imperium zu sein.
Das kleine grüne Flugblatt
Das kleine grüne Flugblatt
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Ostermontag 17.4.2006
Die traditionelle familienfreundliche Friedenswanderung führt heuer am Ostermontag nach Garmisch-Partenkirchen. Im Brennpunkt der Panoramarundwanderung liegt das Marshall Center, das "Europäische Zentrum für Sicherheitsstudien" des US-Verteidigungsministeriums.
Kriegsideologen nach Hause schicken
willkommen) Tel. 089/181239
info@bifa-muenchen.de
www.bifa-muenchen.deTreffpunkt Ostermontag 17. April 2006 um 9:15 Uhr
Gleis 30, Starnberger Flügelbahnhof
dort gemeinsame Aufteilung der Gruppentickets (Bayernticket für je 5 Personen am Automat)
Wie immer haben wir Luftballons und Friedensfahnen dabei.

Münchner Ostermarsch
Sa 15.4. 10:45h Orleansplatz
zum Marienplatz
www.muenchner-friedensbuendnis.de
Abfahrt 9:32 Uhr Regionalexpress -
Begrüßung in Garmisch-Partenkirchen 11:00 Uhr vor dem Zugspitzbahn-Bahnhof. Von dort geht es kurz durch den Ort und über die Loisach zum “Kramerplateauweg”. Dabei geht es ein Stück bergauf, bald erreichen wir bei der “Gedächtniskapelle” ein Wiesengelände mit Aussicht - gut für ein Picknick.
Den Kramerplateauweg weiter bis zum Wanderweg Stegbergalm, wo wir uns wieder nach unten wenden. Wir haben dann ein Stück Autostraße - also Vorsicht und zusammenbleiben. Ein Steg führt uns wieder über die Loisach, über Wehrstraße, Zugspitzstraße zur Gernackerstraße erreichen wir das Marshall Center. Vor dem Kasernentor kurze Kundgebung.
Auf Fußwegen kreuzen wir anschließend das Tal um mit einem kurzen Anstieg Richtung Kreuzeckbahnhof die Wanderung zu beschließen. Die Runde wird komplett mit der Rückfahrt mit der Zugspitzbahn, die nochmal einen großartigen Rundblick bietet - aber vorher kehren wir noch ein, klar!
Wanderzeit ca. 2 1/2 Stunden + reichlich Pausen - wegen der Steigungen etwas Kondition empfehlenswert.
Zugspitzbahn Stundentakt, letzte 17:40 ab Kreuzeckbahnhof, Bayernticket gilt.
Praktische Hinweise:
Festes Schuhwerk, Picknick (Getränke, Brotzeit, Sitzunterlage)
Außerdem: Die BIFA gibt es jetzt 30 Jahre!
Politisch umkämpfte Region
Politisch umkämpfte Region
Wenn wir zum "Ostermarsch Draußen" aufbrechen, darf die Erinnerung daran nicht fehlen, daß die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen Teil der Auseinandersetzung um die Gebirgsjägertreffen im benachbarten Mittenwald ist.
Die unsägliche Tradition und die deshalb nötigen Gegenaktionen gibt es heuer wieder, und zwar Ende Mai ...
FI Bad Tölz-Wolfratshausen 11.4.: Marshall Center
FI Bad Tölz-Wolfratshausen 11.4.: Marshall Center
Aus der SZ Wolfratshausen von heute: Ostermarsch zum "Marshall-Center"
Benediktbeuern. Über ihre Beteiligung am Ostermarsch sprechen die Mitglieder der Friedensinitiative Bad Tölz-Wolfratshausen bei ihrem nächsten Treffen am Dienstag, 11. April, 19.30 Uhr, im Gasthof Zur Post in Benediktbeuern.
---- fein - es wird immer besser mit dem "Ostermarsch-Draußen" :)
- und hier die resultierende Presseerklärung der FI vom 12.4.2006
- Zum Marshall Center hier der Infotext der FI (PDF 104kb)
Die Seite http://www.friedensini.de/ ist leider nicht so aktuell wie die SZ
Infotext der FI zum Center
Infotext der FI zum Center
Dieser Text zum Download (PDF 108 kb)
Friedensinitiative
Bad Tölz-Wolfratshausen
George C.Marshall-Center – Europäisches Institut für Sicherheitsstudien
in Garmisch-Partenkirchen
Das Marshall–Center wurde 1991 vom US-EUCOM, dem Kommando der US-Streitkräfte in Europa mit Sitz in Stuttgart-Vaihingen initiiert. Bei seiner Gründung 1992 standen Colin Powell, Paul Wolfowitz und Dick Cheney Pate. 1994 wurde es durch eine Regierungsvereinbarung mit dem deutschen Verteidigungsministerium zu einem deutsch- amerikanischen Partnerschaftsunter-nehmen. Konkret heißt das: Leitung und Aufsicht liegen beim Oberbefehlshaber des EUCOM, die Bewachung und teilweise Finanzierung ist deutsche Aufgabe.
Das Marshall-Center ist eins von fünf regionalen US-Zentren zur „Förderung der Sicherheitskooperation weltweit“. Seine Aufgabe wird wie folgt beschrieben (1):
„Schaffung eines stabileren Sicherheitsumfeldes durch die Förderung demokratischer Institutionen und Beziehungen vor allem im Bereich Verteidigung, durch aktive Beiträge zur friedlichen Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, sowie durch die Förderung langfristiger Partnerschaften zwischen den Ländern Nordamerikas, Europas und Eurasiens.“
„Unterstützt“ werden außerdem seit einigen Jahren noch Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Afghanistan und die Mongolei.
Kern dieser Einrichtung ist das „Institut für Sicherheits- und Verteidigungspolitik“. In dreimonatigen Kursen wird militärischen und zivilen Führungskräften aus dem oben genannten Zuständigkeitsbereich beigebracht, wie „nationale Sicherheit in demokratischen Staaten erreicht und gewährleistet werden kann“. Dazu soll eine „gemeinsame Auffassung von internationaler Sicherheit und demokratischem Verteidigungswesen (!) entwickelt werden“.
Ergänzt wird dieses Institut durch ein Forschungszentrum mit Bibliothek und ein Konferenzzentrum.
Zu den „Bereichen von strategischem Interesse“, über die am
Marshall-Center geforscht und unterrichtet wird gehören:
“Maßnahmen
gegen die ideologische Unterstützung von Terroristen, eine
Harmonisierung der Sichtweisen bei gemeinsamen Sicherheitsproblemen
(!), die Rolle von
Sicherheit in zivilen Gesellschaften, regionale und lokale
Instabilität, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen,
die Rolle von NATO und EU, Stabilisierungseinsätze, „gute Regierungsführung“ zur Bekämpfung des transnationalen Verbrechens, von Korruption, Menschen- und Drogenhandel.“
Von großer Bedeutung ist das Bestreben, einen dauerhaften Kontakt mit den Absolventen der Kurse aufrecht zu erhalten: „Die Marshall-Center Erfahrung beginnt in Garmisch und dauert ein ganzes Leben lang. Die Absolventen des Marshall-Centers spielen eine Schlüsselrolle bei der Festigung der Partnerschaften zwischen den Ländern Nordamerikas, Europas und Eurasiens und der Schaffung eines stabileren Sicherheitsumfelds in der Region.“
(1) Quelle für alle Zitate ist das Marshall Center Jahrbuch 2006.
V.i.S.d.P. Helmut Groß Bad Tölz E.i.S.
Ostermarschaufruf der FI Bad Tölz-Wolfratshausen
Ostermarschaufruf der FI Bad Tölz-Wolfratshausen
11.4.2006Pressemitteilung
Die FI Bad Tölz-Wolfratshausen ruft alle Bürger aus dem Landkreis zur Teilnahme am Münchner Ostermarsch am Karsamstag und am "Ostermarsch draußen" am Ostermontag in Garmisch auf.
Auf ihrem Treffen in Benediktbeuern haben die Mitglieder der FI Bad Tölz-Wolfratshausen beschlossen, den Münchner Ostermarsch finanziell zu unterstützen und die Bürger aus dem Landkreis zur Teilnahme aufzurufen. Der Münchner Ostermarsch unter dem Motto "Eine andere Welt, eine friedliche Welt ist möglich" beginnt am Karsamstag um 10.45 Uhr am Orleansplatz und führt dann zum Marienplatz, wo ab 12.15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Die FI wird sich auch am "Ostermarsch draußen" der Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung in Garmisch am Ostermontag beteiligen. Treffpunkt für die etwa 2.5 stündige Wanderung auf einem schönen Panoramaweg bis zum Kreuzeck-Bahnhof ist um 11 Uhr am Zugspitzbahn-Bahnhof in Garmisch. Bei einer kurzen Kundgebung am US-Marshall Center wird es interessante Informationen über dieses deutsch-amerikanische Projekt geben, in dem militärische und zivile Führungskräfte aus den Staaten ausgebildet werden, in denen vorallem die USA ihren Einfluss erhalten und ausbauen wollen, z.B. in Osteuropa und seit 2001 auch in Zentralasien.
Über eine Veröffentlichung dieses Aufrufs in Ihrer Zeitung würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Groß
Ostermarsch Draußen Vorbereitung
Ostermarsch Draußen Vorbereitung
So ein schönes (noch-) Winterwetter - gleich noch einen weiteren "Probelauf" für den Ostermarsch Draußen am 17. April 06 machen. Einige Abstimmungen brauchen wir noch, dann gibts den ganzen Ablauf und wir können anmelden.
mehr allmählich auf diesen Seiten ...
Das ist der Winteranblick - gespannt auf Ostern.
Hier zum Vergleich zu vergangenen Touren, und hier noch ein Bild vom Tage.
Friedens- und andere Gruppen in Südbayern, denen so ein Konzept paßt, sind als Partner und zum Mitmachen willkommen!
US-Stützpunkt in den bayerischen Bergen
US-Stützpunkt in den bayerischen Bergen
von Ulrich Sander per E-Mail (redaktionell gekürzt)
Ostermarsch nimmt das kriegstreiberische Marshall Center aufs Korn
Das „Europäische Institut für sicherheitspolitische Studien“ in der Gernackerstrasse in Garmisch-Partenkirchen, kurz George-C.-Marshall Center genannt, wird Ziel einer Friedensaktion von Ostermarschierern.
In einer Bundeswehrverlautbarung heißt es über das Marshall Center: „Das deutsch-amerikanisches Erfolgsprojekt kann stolz auf seinen Beitrag zum Aufbau stabiler Strukturen nicht nur in Osteuropa verweisen.“ Hier werde das verteidigungspolitischen Bildungsangebot für das 21. Jahrhundert vermittelt.
2003 trafen sich in dem Center die Minister Peter Struck und Donald Rumsfeld, um die Differenzen beizulegen, die am Beginn des Irak-Krieges standen. Rumsfeld war dennoch unversöhnlich und forderte Unterordnung unter die USA: "Es liegt der Schluss nahe, dass die Unterscheidung zwischen dem alten und neuen Europa heute nicht wirklich Sache des Alters oder Größe oder Geographie ist. Es ist eine Frage der Haltung - der Vision, die Länder zusammenbringt zu einem transatlantischen Verhältnis." Rumsfeld verzichtete aber auf eine Passage in seinem Redemanuskript, in der einigen Ländern in Europa vorgeworfen wurde, sich durch Opposition und als Gegengewicht zu Amerika zu definieren. Und von Opposition gegen die USA und die CIA kann im Marshall Center schon mal überhaupt keine Rede sein.
Wenn jetzt der BND-Untersuchungsausschuß des Bundestages seine Arbeit aufnimmt, so sollte er auch seinen Blick auf den Olympiaort von 1936 richten.
Bis zu 32 Länder sind dort in Garmisch-Partenkirchen vertreten. Einer der Absolventen ging durch die Weltpresse: „Christoph Lez wurde in Moskau verhaftet, nach Weissrussland ausgeliefert und dort wegen Spionage zu sieben Jahren verschärfter Lagerhaft verurteilt. Er hatte zuletzt als Dozent im George-C.-Marshall Center gearbeitet. Das Center wird von den USA mit knapp 24 Millionen, von Deutschland mit zwei Millionen gesponsort.“ (Süddeutsche Zeitung, 28.7.2001, S.3)
Besonders stark vertreten sind in dem Marshal Center die Länder Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, die Mongolei, Russland, die Ukraine sowie die Türkei. Der stellvertretende Direktor des GCMC, der deutsche Generalmajor a.D. Dr. Horst Schmalfeld, gibt den Mann fürs bilaterale Image des Centers. Doch bei Gründung des Centers hieß es in einer Weisung des US-Verteidigungsministeriums vom 25. November 1992 eindeutig: „Das Marshall Center gehört zum Europäischen Kommando der Vereinigten Staaten.“ So spricht man auch in der bayerischen Friedensbewegung von einem „ideologischen Flugzeugträger“ der USA in den oberbayerischen Bergen.
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Leider bringt die Erstfassung dieses Textes von U. Sander in der Zeitung gegen Krieg unsere Wanderung mit dem Münchner Ostermarsch durcheinander - können wir bei der BIFA nix dafür!
Wetter
Wetter

permanent military population
permanent military population
Das Netz hält noch mehr Informationen bereit. So gibt es für die militärischen Einrichtungen eine Support Group:
"Garmisch is the headquarters for the Area Support Team (AST) that provides community support to the George C. Marshall Center for Security Studies, the Armed Forces Recreation Center, AFRC, and the NATO School in nearby Oberammergau. The Garmisch AST falls under the umbrella of the 6th Area Support Group (ASG) located in Stuttgart approx. 3 hours NW."
Weiter erfahren wir da:
The permanent military population, including family members, is approx. 400. The civilian population, to include AFRC employees, and their family members is roughly twice that.
Und, last but not least: Im nahegelegenen Oberammergau existiert eine "NATO-Schule", betrieben von der Bundeswehr, die eine eigene Betrachtung lohnen würde ...